Über Der hörnen Sewfriedt, ein son könig Sigmunds im Niderlandt
Heil unnd glück sey den ehrenfesten, Edlen und außerwelten gesten, Den erbern herrn und züchting frawen Und all den, so wöln hörn und schawen Ein wunder-wirdige histori, Wol zu behalten in memori, Von einem könig im Niderlandt, Der könig Sigmundt war genandt. Der het ein son, der hieß Sewfriedt, Welcher all höfflikeit vermiedt, An sitten, tugendt und verstandt, Groß, starck und ernstlich mit der handt; Erschlug ein trachen mit der hendt In wildem waldt und in verbrendt. Des trachens horn zerschmaltz darnach, Floß auß dem fewer wie ein bach; Darmit schmiert Sewfriedt seine glider, Und als das horn erkaltet wider, Von dem sein haudt gar hörnen wardt.
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