Über Der Krieg im Kosova und die europäische Akteure
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: In diese Hausarbeit soll der Ablauf des Kosova-Konflikts dargestellt werden. Dem Verhaltender europäischen Akteure wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, so dass ihre Aktivitäten nachverfolgt werden können.
Die Bombenangriffe der NATO gegen Jugoslawien und die Einsetzung einer internationalen Friedenstruppe (KFOR) markieren das Ende des lange andauernden Konflikts zwischen Serben und Albanern im Kosova. Die Auseinandersetzungen der beiden Volksgruppen, deren Eckpfeiler einerseits der Machtanspruch der Serben über das Kosova und andererseits das Unabhängigkeitsstreben der albanischen Bevölkerung sind, dauern in dieser Form seitdem 19. Jahrhundert an. Die Ansprüche beider Seiten lassen sich historisch kontingent begründen: Das Kosova ist ein typisches Beispiel einer Region auf dem Balkan, mit einer über die Jahrhunderte hinweg wechselhaften Geschichte, Wanderbewegungen von Bevölkerungen und stete Änderungen der Herrschaftsverhältnisse. Die Albaner sind Nachkommen der Illyrer. Die Urbevölkerung Dardaniens (Kosovas)war der Stamm der Illyrer-Dardanen, dessen Nachkommen die heutigen Albaner sind. Im serbischen Geschichtsbewusstsein ist Kosova mit zwei Schlachten in den Jahren 1389 und 1448 verbunden. Die Schlachten ereigneten sich zwischen Serben und dem osmanischen Reich auf dem Amselfeld. Mit diesen verlorenen Schlachten ging die damalige serbische Herrschaft zu Ende und die Region wurde während fünf Jahrhunderten der osmanischen Herrschaft unterstellt. Im 12. Jh. Errichteten die Serben unter der Dynastie der Nemajiden ein Serbisches Königreich und installierten die serbisch-orthodoxe Kirche. Als erster König trat Stephan II. an. Sein Bruder Sava (Mönch) wurde erster serbischer Erzbischof der selbständigen serbischen Nationalkirche.
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