Über Die beiden Baroninnen
Erzählt wird die Geschichte der kleinen Elisabeth, eines Findelkindes, das aufgrund glücklicher Umstände im Dänemark des frühen 19. Jahrhunderts auf einem Gutshof der Insel Fünen Baronin wird. Im Roman, der hier in zeitgemäßer Übersetzung vorliegt, finden sich alle Themen und Motive, die für das Schaffenswerk H. C. Andersens charakteristisch sind. Angelegt als klassischer Entwicklungsroman, der an authentischen Schauplätzen spielt und historische Ereignisse einbezieht, erweitert er sich zum Epochenroman. Ein Großteil des Geschehens spielt auf Hallig Oland. Thematisch und gestalterisch äußerst ungewöhnlich für die damalige Zeit war in der Romanliteratur die Beschreibung der Halligwelt, die das Leben Elisabeths in entscheidender Weise prägt. In ihr entfaltet sich in elementarer Weise der natürliche Realismus im Romanschaffen Andersens, was wegen der Aufmerksamkeit, die er als Märchendichter erlangte, lange Zeit unbeachtet blieb.
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