Über Die deformierte Gesellschaft
Der Spiegel, den Meinhard Miegel hier der deutschen Gesellschaft vorhält, ist kein schmeichelnder. Schonungslos nimmt sich Deutschlands unbequemster Soziologe hier den Mythos vom fleißigen und strebsamen Deutschen vor und entlarvt ihn als Selbslüge. Mit einem analytischen Blick auf die Bereiche Demografie, Sozialstaat, Wirtschaft und Beschäftigung benennt Miegel die größten Probleme Deutschlands, von Überalterung bis Innovationsmangel. Viele der Probleme seien schon seit langem bekannt, doch würden die meisten lieber ihre Augen davor verschließen. Diese freiwillige Ignoranz sucht Miegel hier zu durchbrechen und hat damit ein schonungsloses und alarmierendes Buch geschaffen, das seine Leser animiert, die deutsche Gesellschaft neu zu denken.
Meinhard Miegel (geb. 1939 in Wien) ist einer der erfolgreichsten Publizisten und Soziologen Deutschlands. Nach einem abgebrochenen Musikstudium floh er 1959 nach Westdeutschland und begann dort ein Studium der Philosphie und Soziologie in Frankfurt, bevor er seinen Bachelorabschluss in den Vereinigten Staaten absolvierte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland erlangte er zusätzlich einen Jura-Abschluss und arbeitete eine Zeit lang als Anwalt, bevor er als Berater für die CDU tätig wurde und das Institut für Gesellschaft und IWrtschaft Bonn gründete. Miegel ist bekannt für seinen visionären Blick auf die deutsche Gesellschaft und regte wiederholt ein grundlegendes Umdenken an, was ihm seinen Ruf als weitsichtiger Soziologe sicherte.
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