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Die drei Christi aus Ypsilanti

Über Die drei Christi aus Ypsilanti

Am 1. Juli 1959 bringt der Sozialpsychologe Milton Rokeach drei besondere Patienten ins Krankenhaus von Ypsilanti in Michigan: Clyde Benson, alkoholkranker Landwirt, Joseph Cassel, gescheiterter Schriftsteller mit Aggressionsproblemen, und Leon Gabor, Veteran des Zweiten Weltkriegs. Die drei Männer haben nicht viel gemeinsam - bis auf die nicht ganz unbedeutende Tatsache, dass sie sich alle für Jesus Christus halten. Zwei Jahre lang versucht Rokeach, sie von ihrem Irrglauben abzubringen, und hofft, dass sie irgendwann einsehen, dass sie sehr viel irdischer sind, als sie denken. Doch sie alle halten die jeweils anderen abwechselnd für Lügner, Maschinen oder gar für »Geisteskranke«. Als vermeintliche Erfolge sich als lediglich vorgespielt herausstellen, greift Rokeach endgültig zu fragwürdigen Methoden. So schreibt er Leon Gabor etwa Briefe, in denen er sich als seine (eingebildete) Ehefrau ausgibt - bis dieser den Kontakt zu ihr abbricht. Rokeachs Aufzeichnungen aus dieser Zeit bilden ein anfangs noch unterhaltsames, dann jedoch immer erschreckenderes Zeugnis der institutionellen Behandlung psychischer Störungen, und stellen darüber hinaus nicht nur die Frage nach den Grenzen medizinischer Möglichkeiten, sondern auch nach denen der Menschlichkeit.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783957578402
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 423
  • Veröffentlicht:
  • 1. März 2021
  • Abmessungen:
  • 142x45x221 mm.
  • Gewicht:
  • 694 g.
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Beschreibung von Die drei Christi aus Ypsilanti

Am 1. Juli 1959 bringt der Sozialpsychologe Milton Rokeach drei besondere Patienten ins Krankenhaus von Ypsilanti in Michigan: Clyde Benson, alkoholkranker Landwirt, Joseph Cassel, gescheiterter Schriftsteller mit Aggressionsproblemen, und Leon Gabor, Veteran des Zweiten Weltkriegs. Die drei Männer haben nicht viel gemeinsam - bis auf die nicht ganz unbedeutende Tatsache, dass sie sich alle für Jesus Christus halten. Zwei Jahre lang versucht Rokeach, sie von ihrem Irrglauben abzubringen, und hofft, dass sie irgendwann einsehen, dass sie sehr viel irdischer sind, als sie denken. Doch sie alle halten die jeweils anderen abwechselnd für Lügner, Maschinen oder gar für »Geisteskranke«. Als vermeintliche Erfolge sich als lediglich vorgespielt herausstellen, greift Rokeach endgültig zu fragwürdigen Methoden. So schreibt er Leon Gabor etwa Briefe, in denen er sich als seine (eingebildete) Ehefrau ausgibt - bis dieser den Kontakt zu ihr abbricht. Rokeachs Aufzeichnungen aus dieser Zeit bilden ein anfangs noch unterhaltsames, dann jedoch immer erschreckenderes Zeugnis der institutionellen Behandlung psychischer Störungen, und stellen darüber hinaus nicht nur die Frage nach den Grenzen medizinischer Möglichkeiten, sondern auch nach denen der Menschlichkeit.

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