Über Die europäische Nachbarschaftspolitik
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 1,0, Wirtschaftsuniversität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich mit der ENP, einem besonderen außenpolitischen Instrument der EU. Im ersten Teil der Arbeit wird folgende Frage behandelt: Welche Funktionsweise hat die ENP als außenpolitisches Instrument der EU? Im Anschluss wird Georgien als Praxisbeispiel herangezogen, um sich mit einer weiteren Fragestellung auseinanderzusetzen: Wie gestalten sich die außenpolitischen Beziehungen zwischen der EU und Georgien im Rahmen der ENP?
Mit der ENP möchte die EU ihre Expansionsdynamik weiter fortsetzen, ohne neue Mitgliedsstaaten aufnehmen zu müssen. Anstatt einer Mitgliedschaft bietet sie ihren Nachbarn daher eine Kooperation an und führt diese an die Werte der Union heran. Die EU entwickelte aus diesem Grundgedanken ihren bisher ambitioniertesten Versuch, vertiefende und friedliche Beziehungen in Europa und seiner Umgebung herzustellen. Im Zusammenhang mit diesem neuen Ansatz stellen sich schwierige Abgrenzungsfragen im Hinblick auf die Kompetenz der Union, der Wahl der Rechtsgrundlage und alternativen außenpolitischen Handlungsmöglichkeiten. Daneben müssen stets die historischen Hintergründe in die Betrachtung miteinfließen, um die vielschichtigen und oftmals gegensätzlichen Interessen zwischen der Union und den beteiligten Nachbarstaaten besser zu erfassen.
Die Bachelorarbeit soll einerseits einen Überblick über die ENP als außenpolitisches Instrument der EU geben sowie andererseits ihre Entwicklung und Funktionsweise am Beispiel Georgiens darstellen. In diesem Zusammenhang werden sowohl Einblicke in die geschichtlichen Veränderungsprozesse des Landes seit der Auflösung der Sowjetunion gegeben sowie deren Auswirkungen auf die sich stetig ändernden nachbarschaftlichen Beziehungen zur Union untersucht.
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