Über Die große Liebe
Die Hochzeit der jungen Hildegard von Ravenstein steht unter keinem guten Stern. Ihr Gatte muss bereits eine Woche später "hinausgehen an die scharfumstrittene Front" des Ersten Weltkrieges und zugleich ist ihre Mutter schwer erkrankt. Die einzige Hoffnung auf Heilung bietet die Behandlung durch Doktor Eckart, den "Mann der Heilungen und Wunder", der schon viele Verlorengeglaubte zurück ins Leben geholt hat. Während ihm nun in der Tat die Heilung gelingt, entbrennt Hildegards Schwester Mechthild in sehnsüchtiger Liebe zu dem geheimnisvollen Mann, über den man, von seinen ärztlichen Erfolgen abgesehen, nur wenig weiß. Und sicherlich weiß Hildegard nichts von der schweren Schuld, die er auf sich geladen hat, von dem dunklen Geheimnis, das über Doktor Eckart lastet. Als er schließlich verhaftet wird, scheint alles bereits zu spät ... Der zuerst 1918 erschienene Roman war eines der meistgelesenen Bücher Brausewetters und erlebte Dutzende von Auflagen.
Artur Brausewetter (vollständiger Name Arthur Friedrich Leon Brausewetter; 1864–1946; Pseudonyme: Arthur Sewett, Friedrich Leoni) war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Schriftsteller. Artur Brausewetter studierte Rechtswissenschaften, Philosophie und Theologie an der Universität Berlin und der Universität Bonn. Später wurde er Pfarrer. Seit 1908 war er Archidiakon an der Oberpfarrkirche St. Marien in Danzig, wo er bis zur Vertreibung infolge des Zweiten Weltkriegs lebte. In den Jahren 1933 und 1934 wurde er von den Deutschen Christen im Danziger Landessynodalverband aus dem Amt gedrängt. Brausewetter war Mitarbeiter der Zeitungen "Der Tag" und "Tägliche Rundschau" und schrieb zahlreiche Romane, die hohe Auflagen erzielten und in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Sein Schauspiel "Ich bin Doktor Eckart" wurde 1944 in Weimar uraufgeführt. 1946 vollendete er seinen letzten Roman "Die höheren Mächte", der das Schicksal der Bewohner Ostdeutschlands von 1933 bis 1945 behandelt.
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