Über Die Jagd nach Liebe
Es ist das Münchener Gegenstück zu H. M. "Schlaraffenland". Es sind wieder die Figuren, die Charaktere, die uns in den Bann ziehen und die H. M. lebendig werden lässt, wie wenige deutsche Schriftsteller. Von Grotesk bis Dekadent ist alles dabei, wenn um die letzte Jahrhundertwende in Münchens Prachtstraßen großer Kapitalismus betrieben wird, mit Gewinnern und Verlierern. Wie üblich nimmt er die deutsche Bourgeoisie aufs Korn, die vor lauter Ehrgeiz und Pragmatismus das Mitgefühl für diejenigen vermissen lässt, die nicht mithalten können. Irritierend, dass das Werk zwar die Generation unserer Ur-Großeltern portraitiert, doch ebenso gut uns gewidmet sein könnte. Gröls-Klassiker (Edition Werke der Weltliteratur)
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