Über Die Spätantiken Textilien aus der Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek
Spätantike Textilien aus Ägypten (ca. 300-800 n. Chr.) zeigen einen unschätzbar großen Reichtum an Farben und webtechnischer Kunsthandfertigkeit. Dank besonderer klimatischer Bedingungen blieben sie über die Jahrhunderte erhalten. Eine Vielzahl gelangte über den Kunsthandel gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in internationale Sammlungen und Museen, unter anderem in die Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Sie beherbergt einen der bedeutendsten Bestände an spätantiken Textilien, von denen 238 Objekte - viele bislang noch nie publiziert - zum ersten Mal als ausführlicher Katalog mit webtechnischen und webtechnologischen Analysen und ikonographischen Studien aufgearbeitet sind. Die Textilien sind systematisch in 14 Gruppen nach ihrer primären Verwendung geordnet. In einer allgemeine Einführung und in Einleitungen zu den jeweiligen Kapiteln werden historische Zusammenhänge verdeutlicht. Zahlreiche Farbabbildungen und Detailaufnahmen veranschaulichen die Objekte. Nahestehende und wichtige Vergleichsstücke aus anderen Sammlungen sind angeführt. An 30 Textilien wurden zudem naturwissenschaftliche Analysen zu Färbematerialien und Fasern durchgeführt, die in MPER XXXIV,2 zusammengestellt sind.
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