Über Die urbanen Wurzeln der Mafia
Ausgehend von Roberto Llaryoras Fallstudien und seiner Kritik an dem in den Medien und der Wissenschaft vorherrschenden, historisch und ethnographisch verkürzten Mafiabild geht das Buch folgenden Fragen nach:
Erstens: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem mafiosen Dispositiv, hinter der offenbar sehr eindeutig stadtgesellschaftlich eingebetteten Form gewaltsamer Machtausübung, was macht seine ¿DNA¿ aus?
Zweitens: Welchen gesellschaftlichen Konstruktionselementen verdankt sich dieses ungewöhnlich flexible und dauerhafte Dispositiv?
Drittens: Warum ist das bis in die Öffentlichkeit hinein gepflegte deutlich nostalgisch-kulturalistisch geprägte Mafiabild so resilient gegen jeden Versuch, einen sachadäquaten Zugang zu gewinnen?
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