Über Die Welt und ich
Viele kennen Christian Morgenstern vor allem als humoristischen Dichter der Galgenlieder und als Schöpfer köstlicher Figuren wie Korf und Palmström. Dass er aber auch ein begnadeter Verfasser geistreicher Aphorismen, dramatischer Texte, Übersetzungen und nicht zuletzt Briefe war, ist bis heute viel zu wenig bekannt. In Norwegen begegnete er Henrik Ibsen, dessen Peer Gynt er ins Deutsche übersetzte. Als er 1909 in Berlin Rudolf Steiner kennenlernte, entstand eine enge Beziehung zwischen den beiden Geistesgrößen, die für den Dichter von großer Bedeutung war. Diese Anthologie führt in zahlreichen Texten aus sämtlichen Schaffensperioden durch Morgensterns bewegtes Leben. So lernen wie den am 6. Mai 1871 in München geborenen Dichter in seiner ganzen Vielfalt kennen. Wenn man sich fragt, wessen Bilder man Christian Morgensterns gedankenvollem Wesen, dem Zusammenspiel von tiefem Ernst und hintergründigem Humor an die Seite stellen möchte, kann es nur eine Antwort geben: Die unvergleichlichen Bilder des in München lebenden Künstlers Quint Buchholz verleihen dem Band einen zusätzlichen Glanz.
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