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Dieter Roth. Selbstturm, Löwenturm

Über Dieter Roth. Selbstturm, Löwenturm

In dem von Dieter Roth gestalteten Raum stapeln sich auf zwei Gestellen die aus Schokolade und Zucker gegossenen Selbst- und Lo¿wenporträts. Die mittlerweile bru¿chig gewordenen Skulpturen gehen auf Dieter Roths erste serielle Schokoladenselbstporträts von 1968 zuru¿ck. Die kleinen, knapp 20 Zentimeter hohen Figuren, denen er Vogelfutter beimischte, hatte er - auf einen Besenstiel gesteckt und mit einem Anflugbrett versehen - den Vo¿geln im Garten zum Verzehr dargeboten. Ab 1969 begann Roth diese Gussarbeiten zum Selbstturm, ab 1970 in der Gestalt von Lo¿wen auch zum Lo¿wenturm aufeinanderzustapeln. Während Roth zunächst nur Figuren aus Schokolade goss, ergänzte er die Gussformen der Selbstporträts und Lo¿wenbu¿sten ab 1985 durch eine sphinxartige Mischform der beiden und begann mit verschiedenen Zuckersorten zu experimentieren. Dieter Roth beschrieb diesen Aufbau als Sinnbild der Natur: Die braune Schokolade symbolisierte fu¿r ihn die Erde, die farbigen Zuckerfiguren die Blumen und die hellblauen Zuckerfiguren zuoberst den Himmel. Seither arbeitet das organische Material in Komplizenschaft mit dem Ku¿nstler stetig weiter: Es zersetzt sich, bro¿selt, verändert Form und Farbe. Wie das Leben, so Roths U¿berzeugung, muss auch die Kunst sein und sich, dem Rhythmus der Zeit ausgesetzt, fortwährend wandeln.

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  • Sprache:
  • Englisch
  • ISBN:
  • 9783906315157
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 240
  • Veröffentlicht:
  • 30. Juni 2023
  • Abmessungen:
  • 292x32x425 mm.
  • Gewicht:
  • 2878 g.
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Beschreibung von Dieter Roth. Selbstturm, Löwenturm

In dem von Dieter Roth gestalteten Raum stapeln sich auf zwei Gestellen die aus Schokolade und Zucker gegossenen Selbst- und Lo¿wenporträts. Die mittlerweile bru¿chig gewordenen Skulpturen gehen auf Dieter Roths erste serielle Schokoladenselbstporträts von 1968 zuru¿ck. Die kleinen, knapp 20 Zentimeter hohen Figuren, denen er Vogelfutter beimischte, hatte er - auf einen Besenstiel gesteckt und mit einem Anflugbrett versehen - den Vo¿geln im Garten zum Verzehr dargeboten. Ab 1969 begann Roth diese Gussarbeiten zum Selbstturm, ab 1970 in der Gestalt von Lo¿wen auch zum Lo¿wenturm aufeinanderzustapeln. Während Roth zunächst nur Figuren aus Schokolade goss, ergänzte er die Gussformen der Selbstporträts und Lo¿wenbu¿sten ab 1985 durch eine sphinxartige Mischform der beiden und begann mit verschiedenen Zuckersorten zu experimentieren. Dieter Roth beschrieb diesen Aufbau als Sinnbild der Natur: Die braune Schokolade symbolisierte fu¿r ihn die Erde, die farbigen Zuckerfiguren die Blumen und die hellblauen Zuckerfiguren zuoberst den Himmel. Seither arbeitet das organische Material in Komplizenschaft mit dem Ku¿nstler stetig weiter: Es zersetzt sich, bro¿selt, verändert Form und Farbe. Wie das Leben, so Roths U¿berzeugung, muss auch die Kunst sein und sich, dem Rhythmus der Zeit ausgesetzt, fortwährend wandeln.

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