Über Ein Landarzt
Ein Landarzt ist eine Erzählung von Franz Kafka. Sie entstand im Jahr 1917 und wurde 1918 erstmals in »Die neue Dichtung - Ein Almanach des Kurt Wolff Verlags« veröffentlicht. Sie war namensgebend für den gleichnamigen Erzählband Kafkas, erschienen 1920, der dreizehn weitere Prosatexte enthielt. Kafka wurde zu der Erzählung möglicherweise durch einen Onkel Siegfried Löwy inspiriert, der in einem kleinen Ort in Mähren als Landarzt arbeitete. Über diesen Onkel sagt Kafka in einen Brief an Max Brod: »Und er lebt so auf dem Land, unausreißbar, zufrieden, so wie einen eben ein leise rauschender Irrsinn zufrieden machen kann, den man für die Melodie des Lebens hält«. Kafkas Tagebuchaufzeichnungen vom 9. Oktober 1911 schildern einen Traum von einem Bordell mit einer Dirne, deren ganzer Körper »mit großen siegellackroten Kreisen mit erblassenden Rändern und dazwischen versprengten roten Spritzern bedeckt war«. Am 12. August 1917 erlitt Kafka einen heftigen Blutsturz, in Zusammenhang mit seiner Tuberkulose, an der er schließlich starb. An Max Brod schrieb er am 5. September 1917, mit der »Blutwunde« im Landarzt habe er seine Krankheit »vorausgesagt«. Kafka selbst bezeichnete Ein Landarzt als eine seiner wenigen wirklich gelungenen Erzählungen. [Wikipedia]
Inhalt
Der neue Advokat
Ein Landarzt
Auf der Galerie
Ein altes Blatt
Vor dem Gesetz
Schakale und Araber
Ein Besuch im Bergwerk
Das nächste Dorf
Eine kaiserliche Botschaft
Die Sorge des Hausvaters
Elf Söhne
Ein Brudermord
Ein Traum
Ein Bericht für eine Akademie
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