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Europas eigener Weg

Über Europas eigener Weg

Die Europäische Union, ihre politische Kultur und ihre Zukunft - ein Plädoyer Seit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl 1951 hat sich in der Union eine eigene politische Kultur herausgebildet. In einigen Details ist sogar eine Weiterentwicklung der Errungenschaften der Französischen Revolution zu erkennen, die den Nationalstaat in seiner heutigen Form hervorgebracht hat. Die europäische Integration hat der Nation eine neue Rolle zugeschrieben, wobei die Unionsbürgerschaft das Erbe bestimmter Funktionen dieser Nation angetreten hat. 'Heute wird Europäerinnen und Europäern wieder bewusst, dass Krieg die größte Bedrohung der Würde des Menschen ist, weil es im Krieg nur noch um die Frage geht, wer zu uns und wer zu den Anderen gehört, und weil die Letzteren nur als Feinde betrachtet werden. Sie werden nicht mehr als Menschen gesehen.' Mit viel Erfahrung und analytischem Blick setzt sich Gret Haller mit einem politischen Gebilde auseinander, das heute 27 ganz unterschiedliche Mitgliedstaaten zählt und 448,4 Millionen Menschen zusammenführt: der Europäischen Union. Nach den Schrecken der beiden Weltkriege verzichteten sechs Staaten auf einen Teil der nationalen Souveränität und gründeten 1951 die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, deren wichtigstes Anliegen Kriegsvermeidung war. Damit war der Grundstein für ein bislang einmaliges transnationales Gemeinwesen gelegt. Hallers Augenmerk liegt auf dem institutionellen und menschlichen Geflecht dieser heterogenen Union. 'Wenn es eine politische Kultur der Union gibt, so besteht sie in der Art und Weise, wie sich die verschiedenen politischen Kulturen der Mitgliedstaaten aufeinander beziehen, sich gegenseitig beeinflussen und dennoch ihre Unterschiedlichkeit bewahren.' In der Akzeptanz der Andersartigkeit sieht Haller die Chance für Verständigung. Angesichts erstarkender totalitärer Systeme, aber auch EU-feindlicher Strömungen innerhalb Europas, ist dieses Buch ein Beitrag zur Rückbesinnung auf rechtliche und politische Grundlagen sowie auf die Friedensinitiative, aus welchen die Europäische Union hervorgegangen ist.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783039730223
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 220
  • Veröffentlicht:
  • 1. April 2024
  • Abmessungen:
  • 135x0x204 mm.
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Beschreibung von Europas eigener Weg

Die Europäische Union, ihre politische Kultur und ihre Zukunft - ein Plädoyer
Seit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl 1951 hat sich in der Union eine eigene politische Kultur herausgebildet. In einigen Details ist sogar eine Weiterentwicklung der Errungenschaften der Französischen Revolution zu erkennen, die den Nationalstaat in seiner heutigen Form hervorgebracht hat. Die europäische Integration hat der Nation eine neue Rolle zugeschrieben, wobei die Unionsbürgerschaft das Erbe bestimmter Funktionen dieser Nation angetreten hat.
'Heute wird Europäerinnen und Europäern wieder bewusst, dass Krieg die größte Bedrohung der Würde des Menschen ist, weil es im Krieg nur noch um die Frage geht, wer zu uns und wer zu den Anderen gehört, und weil die Letzteren nur als Feinde betrachtet werden. Sie werden nicht mehr als Menschen gesehen.'
Mit viel Erfahrung und analytischem Blick setzt sich Gret Haller mit einem politischen Gebilde auseinander, das heute 27 ganz unterschiedliche Mitgliedstaaten zählt und 448,4 Millionen Menschen zusammenführt: der Europäischen Union. Nach den Schrecken der beiden Weltkriege verzichteten sechs Staaten auf einen Teil der nationalen Souveränität und gründeten 1951 die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, deren wichtigstes Anliegen Kriegsvermeidung war. Damit war der Grundstein für ein bislang einmaliges transnationales Gemeinwesen gelegt.
Hallers Augenmerk liegt auf dem institutionellen und menschlichen Geflecht dieser heterogenen Union. 'Wenn es eine politische Kultur der Union gibt, so besteht sie in der Art und Weise, wie sich die verschiedenen politischen Kulturen der Mitgliedstaaten aufeinander beziehen, sich gegenseitig beeinflussen und dennoch ihre Unterschiedlichkeit bewahren.' In der Akzeptanz der Andersartigkeit sieht Haller die Chance für Verständigung.
Angesichts erstarkender totalitärer Systeme, aber auch EU-feindlicher Strömungen innerhalb Europas, ist dieses Buch ein Beitrag zur Rückbesinnung auf rechtliche und politische Grundlagen sowie auf die Friedensinitiative, aus welchen die Europäische Union hervorgegangen ist.

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