Über Evaluation und Effekterfassung in der Psychotherapie
Das Buch liefert praktisch arbeitenden Psychotherapeuten sowie Psychotherapeuten in der Ausbildung eine Einführung in die Evaluation von Psychotherapieverläufen. Ziel ist es, Kriterien und Strategien zu vermitteln, mit denen ungünstige Veränderungen im Therapieverlauf frühzeitig erkannt und korrigiert werden können. Dazu werden die Grundlagen der Evaluation psychotherapeutischer Maßnahmen dargestellt und darauf aufbauend Vorschläge für die Umsetzung im klinischen Alltag gemacht. Das Buch gibt zudem zahlreiche Hilfestellungen und Beispiele, wie entsprechende evaluative und diagnostische Maßnahmen nach EBM abgerechnet werden können.
Schwerpunkt der empirischen Psychotherapieforschung war lange Zeit der Nachweis der Effektivität bestimmter therapeutischer Verfahren und somit die Darstellung günstiger Therapieverläufe. Für die klinische Praxis ist jedoch der Umgang mit schwierigen Patienten, bei denen potenziell mit einem ungünstigen Therapieverlauf bzw. Therapieabbruch zu rechnen ist, von unmittelbarer Relevanz. Der Band geht auf die frühzeitige Erkennung und den Umgang mit solchen schwierigen Patienten- bzw. Risikoverläufen ein, beschreibt relevante Kriterien des Therapieerfolgs und erläutert, wie sich therapierelevante Veränderungen abbilden und interpretieren lassen. Zudem wird der Frage nachgegangen, ob sich positive und negative Veränderungen vorhersagen und letztere korrigieren lassen und wie eine evidenzbasierte und personalisierte Praxis in der Psychotherapie aussehen kann. Das vorgestellte Vorgehen zur Therapieevaluation wird anhand von Patientenbeispielen veranschaulicht.
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