Über Fachkräfte für die Daseinsvorsorge
Wenn Dienstleistungen, von denen Teilhabe und Demokratie zentral abhängen, in ausreichender Weise verfügbar bleiben sollen, muss die Arbeit im Dienste öffentlicher Güter mindestens so attraktiv sein wie die in anderen Branchen. Dies ist in vielerlei Hinsicht durchaus der Fall, wie die Analysen in diesem Buch zeigen. Es finden sich im Bildungs- und im Gesundheitswesen, sowie in den Bereichen Verwaltung und Sicherheit attraktive Berufsbilder. Jedoch gehen personenbezogene Dienstleistungen mit starken beruflichen Belastungen einher, die zum Teil vermeidbar wären, wenn Rahmenbedingungen verändert würden. Im Sinne gleichwertiger Lebensverhältnisse ist ferner die regionale Verteilung kritisch, der demografische Wandel wird bestehende Missverhältnisse von Dienstleistungsangebot und -nachfrage weiter verschärfen. Die Daseinsvorsorge in Deutschland ist in den kommenden Jahrzehnten zumindest lokal gefährdet - "weiter so wie bisher" wird es nicht gehen.
Mit Beiträgen von
Malin Kauka | Bennet Krebs | René Lehweß-Litzmann | Tobias Maier | Maike Reinhold | Anja Sonnenburg | Ines Thobe | Berthold Vogel | Marliese Weißmann | Marc Ingo Wolter
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