Über Fichtenland
Deutschlands Forst-Ökosysteme brechen großflächig zusammen. Nun soll der Klimawandel daran Schuld haben. Er ist aber nicht die Ursache, durch ihn werden nur die Fehler aufgedeckt, die von der Forstwirtschaft seit 200 Jahren begangen werden. Der Kern der Krise ist in Wahrheit eine Forstkrise. Der Forstwirtschaft geht es vor allem um Holz. Dafür werden hochkomplexe und leistungsfähige Waldökosysteme geopfert, wird vor allem die Fichte als Wirtschaftsbaum anstelle standortheimischer Laubbaumarten angepflanzt, mit schwerer Erntetechnik der Waldboden nachhaltig zerstört und die Holzplantagen vor allem technikfreundlich gestaltet. Der deutsche Wald hat sein Buchen-Kleid abgelegt und ist in eine Fichten-Uniform geschlüpft. Ein Umdenken ist nicht zu erkennen, der Berufsstand und auch die Politik verweigern sich immer noch den ökologischen Grundkenntnissen. Norbert Panek deckt diese Zusammenhänge schonungslos auf.
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