Über Forchtenstein im Mittelalter
Mit Fokus auf die Burg Forchtenstein macht sich Thomas Kath an die Erhellung der angeblich wenig bekannten Geschichte des Burgenlandes im Mittelalter, wobei er die Anstrengungen der Landeshistorik der letzten 100 Jahre eingehend bespricht und würdigt, aber auch neue Fragen stellt, neue Lösungsansätze sucht.
Burg Forchtenstein ist eine Ikone des nordburgenländischen Raumes - nicht nur in ihrer visuellen Präsenz in diesem weiten Land. Das war schon "immer" so - nicht erst, seit die Vermarktung des österreichischen Pannonien eingesetzt hat. Kein Wunder, dass die Menschen ihre Geschichte(n) am Ende immer in die Burggeschichte hineinprojiziert haben, auch wenn diese mit der Burg unmittelbar nichts zu tun hatte(n). Das Buch geht diesen Vorgängen und ihren historischen Grundlagen wissenschaftlich auf den Grund und eröffnet damit Einblicke in die ältere Geschichte des Landes: Mochte es zum Beispiel Kopfschütteln erregen, wenn die Überlieferungen die Gründung der erst um 1343 gesichert erwähnten Burg den alten Goten zuschreiben, so weicht das Verdutzen bald dem Verständnis, wie es dazu kommen konnte.
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