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  • von Otto Häuselmayer
    75,00 €

    Entwurfszeichnungen, Perspektivdarstellungen und persönliche Skizzen sind für die Erarbeitung und Entwicklung der Architektur- und Städtebauentwürfe Otto Häuselmayers neben dem Modellbau das wesentliche Darstellungsmittel.Otto Häuselmayer begann mit seinen architektonischen Entwurfszeichnungen zu einer Zeit, als Architekten noch keine Computer verwendeten bzw. verwenden konnten und die gekonnte Handzeichnung die grundsätzliche Voraussetzung für die Ausübung des Architektenberufes war. In dem Bestreben, das über Jahrzehnte hinweg entstandene zeichnerische Werk vor dem Zertreut- und Auseinandergerissen- oder gar Verlorenwerden zu schützen und der Nachwelt zu erhalten, entstand dieses, die Zeichnungen vervielfältigende Buch. Zum besseren Verständnis der grafischen Darstellungen sind immer wieder Fotografien der ausgeführten Bauten eingestreut, wobei - wie auch bei den Zeichnungen - das Hauptaugenmerk nicht auf bauliche Details sondern auf das "große Ganze" gerichtet ist.

  • von Martina Zerovnik
    28,00 €

    2022/2023 initiierte das Bundesministerium für Inneres das Forschungsprojekt »Die Polizei in Österreich: Brüche und Kontinuitäten 1938-1945«. Dessen wichtigsten Ergebnisse werden in der Ausstellung »Hitlers Exekutive« und diesem Ausstellungskatalog einem interessierten Publikum nahegebracht. Die Polizei gehörte zu den tragenden Säulen der nationalsozialistischen Diktatur. Ihre Arbeit war Teil der rassistischen Vernichtungs- und Eroberungspolitik des NS-Regimes. Ihre Hauptaufgaben bestanden in der Schaffung und im Schutz von »Ordnung und Sicherheit« im Deutschen Reich, sowohl in der Heimat als auch in den eingenommenen Gebieten. Auch österreichische Polizisten und Gendarmen waren maßgeblich an der Verfolgung und Ermordung von Menschen, an Kriegsverbrechen sowie am Holocaust beteiligt. Der vorliegende Katalog zur gleichnamigen Ausstellung bietet einen kompakten Überblick über Organisation, Gesinnung und Handlungsspielräume der österreichischen Polizei im Nationalsozialismus.

  • von Eva Schlotheuber
    35,00 €

    1133 gründeten Markgraf Leopold III. und seine Gemahlin Agnes in Klosterneuburg ein Männerkonvent der Augustiner-Chorherren und eine Gemeinschaft von Chorfrauen als Doppelkloster. Während andernorts Frauenkonvente spätestens im 13. Jh, aufgelöst wurden, blieb der Klosterneuburger bis 1568 erhalten.In die 1133 gegründete Gemeinschaft traten Mädchen, junge Frauen und adelige Witwen ein. Ehefrauen lebten auf Zeit beim Konvent, wenn ihre Männer abwesend waren. Während andernorts die Doppelklosterkonstruktion meist im 12. oder spätestens 13. Jh. aufgegeben und der Frauenkonvent aufgelöst wurde, blieb er in Klosterneuburg bis 1568 erhalten. Die Frauen waren hier so erfolgreich, dass sie sich 1261 um das Frauenstift Sankt Jakob in Klosterneuburg erweiterten. Nach der Auflösung im 16. Jh. fielen ihr Hab und Gut, ihre Kunst, ihre Bücher und der Grundbesitz an das Augustiner Chorherrenstift. Was waren die Aufgaben der Schwestern? Welche Heiligen haben sie verehrt? Was haben sie gelesen, gebetet und gelehrt? Das Buch beleuchtet das Leben der lange vergessenen Chorfrauen aus unterschiedlichen Blickwickeln.

  • von Ryan Hugh Ross
    30,00 €

    Viennese composer Julius Bürger (also named Burger (1897-1995)) intersected with many important figures of 20th century western classical music. Despite success in some of the world's leading opera and broadcasting houses, Burger's true path as a composer was forever altered by the National Socialism.Burger studied with Franz Schreker in Vienna and Berlin. On Bruno Walter's recommendation, Burger later joined Artur Bodanzky as assistant at the Metropolitan Opera in New York. In 1929 he became Otto Klemperer's assistant at Berlin's Kroll Opera, returning to Vienna after Hitler's appointment as Chancellor in 1933. En route to Vienna from London in 1938, Burger and his wife foresaw what lay in store for Austria and detrained in Paris, abandoning their luggage. In 1939 Burger relocated to America and in 1949 he rejoined the staff at the Metropolitan Opera, starting a close working friendship with Dimitri Mitropoulos. His mother and four of his brothers were murdered in the Holocaust. A fifth brother's fate is still unknown.

  • von Isabel Langkabel
    35,00 €

    Karl Kraus (1874-1936) war nicht nur ein unbezwingbarer Satiriker und Polemiker, sondern auch ein beharrlicher Kämpfer ums Recht. Die Rechtsakten der Kanzlei Oskar Samek dokumentieren von 1922 bis 1938 diesen Kampf gegen Zeitungen, Verlage und Schriftsteller, der selbst nach Kraus' Tod fortbestand. Erstmals setzen sich in diesem Band verschiedene Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen mit den Akten auseinander - aus biographischer, literaturwissenschaftlicher und politischer Perspektive. Dabei werden sowohl Forschungslücken geschlossen als auch neue Fragestellungen zum Leben und Werk Kraus' ermöglicht.Der Sammelband bildet außerdem erstmals Kraus' handschriftlich verfasstes Testament in Farbe ab.

  • von Ronald Posch
    35,00 €

    Kann ein Mensch die geballten Extreme des 20. Jahrhunderts aushalten? Josef Ackerl hat Verwundung und Gefangenschaft, die russische Revolutionen und Bürgerkriege, den Tod des Bruders, Austrofaschismus und Nationalsozialismus ertragen. Und dennoch Menschlichkeit und Fröhlichkeit bewahrt.Der 1890 im Habsburgerreich geborene Kleinbauer Josef Ackerl überlebte nach einem Durchschuss der linken Schulter den Ersten Weltkrieg in russischer Gefangenschaft. Die Revolutionen 1917 und die Bürgerkriege danach verhinderten eine Heimkehr nach Kriegsende. Erst 1920 kehrte ein gezeichneter Ackerl nach wochenlanger Zug- und Schiffsreise in die geschrumpfte, nun demokratische Republik Österreich zurück. Von 1932 bis zum Kriegsende 1945 war Ackerl Vizebürgermeister des oststeirischen Dorfes Gschmaier. Austrofaschismus und Nationalsozialismus stand er positiv gegenüber. Zu Kriegsende wurde er als Mitglied des Volkssturms Zeuge der "Todesmärsche". Seine Menschlichkeit hat Ackerl behalten - und zwei Juden vor dem Tod bewahrt. Nach dem Krieg kehrte Ruhe ein. Trügerische Ruhe.

  • von Andreas Khol
    47,00 €

    Seit 47 Jahren versorgt das "Österreichische Jahrbuch für Politik" Meinungsbildner, Profis, Beobachter der politischen Szene, Journalisten und alle an der Politik Interessierten mit Informationen über das politische Geschehen in Österreich und der Welt. Im Zentrum des Jahrgangsbandes 2023 stehen die Themenfelder Landtagswahlen in NÖ, Kärnten und Salzburg, ordnungspolitische Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation, programmatische Aufstellung der Parteien vor dem Wahljahr 2024 und Herausforderungen für die Demokratie.

  • von Ingeborg Zechner
    60,00 €

    Das Buch wirft am Beispiel des Hollywood-Komponisten Franz Waxman (1906-1967) einen Blick auf Musikerkarrieren im 20. Jahrhundert. Die Perspektive "zwischen Filmmusik und Konzertsaal" beleuchtet sowohl die vielfältigen Berufsfelder des Komponisten als auch mediale Transfers seiner Filmmusiken.Die erste umfassende Monographie über den Komponisten Franz Waxman (1906-1967) eröffnet sowohl einen neuen Blick auf Hollywoods Filmmusik der 1930er- bis 1960er-Jahre, als auch auf die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts zwischen Modernismus, kanonisierter Konzertkultur des Langen 19. Jahrhunderts und zeitgenössischer populärer Musik. Waxman wirkte in einem internationalen Umfeld nicht nur als Filmkomponist, sondern auch als Festivalveranstalter, Dirigent und Komponist von Opern- und Konzertmusik. Der titelgebende Fokus zielt dabei darauf ab, die wechselseitigen medialen und ästhetischen Transfers "zwischen Filmmusik und Konzertsaal" als integralen Bestandteil einer Musikerkarriere in den Vereinigten Staaten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert zu verdeutlichen.

  • von Andrea Praschinger
    40,00 €

    Österreich kann auf eine lange Tradition in der Nutzung heilbringender Quellen und den damit einhergehenden Wasser-Tourismus blicken. Das Prestige der Kur wurde lange Zeit mit Ansichtskarten aus den Kurorten gefördert. Die Karten waren ihrerseits wieder eine österreichische Errungenschaft.So vielfältig die Einsatzmöglichkeiten des kühlen Nass sind, so groß ist seine Bedeutung für den medizinischen Bereich. Innerlich und äußerlich angewandt wirken Heilerinnen und Heiler damit seit Jahrhunderten auf den Körper ein und erhoffen Linderung und Genesung. Rund um die Quellen bildeten sich Kurstädte, deren Funktionieren Hotels und Eisenbahn, Verköstigung, Unterhaltung und Kommunikationswege voraussetzte. Denn natürlich sollten die Daheimgebliebenen über den Kuraufenthalt am Laufenden gehalten werden. Das Buch erzählt teils mit Augenzwinkern vom Konsum der Brunnen, der umfassenden Bäderliteratur und den Postkarten, die als Ansichtskarten mit Bild und Text historische Zeugen sind.

  • von Thomas Kath
    55,00 €

    Mit Fokus auf die Burg Forchtenstein macht sich Thomas Kath an die Erhellung der angeblich wenig bekannten Geschichte des Burgenlandes im Mittelalter, wobei er die Anstrengungen der Landeshistorik der letzten 100 Jahre eingehend bespricht und würdigt, aber auch neue Fragen stellt, neue Lösungsansätze sucht.Burg Forchtenstein ist eine Ikone des nordburgenländischen Raumes - nicht nur in ihrer visuellen Präsenz in diesem weiten Land. Das war schon "immer" so - nicht erst, seit die Vermarktung des österreichischen Pannonien eingesetzt hat. Kein Wunder, dass die Menschen ihre Geschichte(n) am Ende immer in die Burggeschichte hineinprojiziert haben, auch wenn diese mit der Burg unmittelbar nichts zu tun hatte(n). Das Buch geht diesen Vorgängen und ihren historischen Grundlagen wissenschaftlich auf den Grund und eröffnet damit Einblicke in die ältere Geschichte des Landes: Mochte es zum Beispiel Kopfschütteln erregen, wenn die Überlieferungen die Gründung der erst um 1343 gesichert erwähnten Burg den alten Goten zuschreiben, so weicht das Verdutzen bald dem Verständnis, wie es dazu kommen konnte.

  • von Ulrich Morgenstern
    75,00 €

    The "anthropological turn" in ethnomusicology is generally associated with Alan P. Merriam's "Anthropology of music" (1964). The present volume intends to correct this picture from a European perspective, presenting insights into early fieldwork-based ethnomusicology, hitherto largely restricted by linguistic borders. Eleven authors from different parts of Europe present pioneers in the field who carried out research on the continent and beyond as musicologists, philologists, and folklorists. The volume also includes panoramic overviews of folk music research from specific regional and national perspectives, including national and regional schools of early European ethnomusicology.

  • von Richard Hufschmied
    70,00 €

    Heidemarie Uhl war eine renommierte Wissenschaftlerin, Vermittlerin, Ideengeberin, Netzwerkerin und Projektleiterin sowie eine unermüdliche Mentorin, die jungen Wissenschaftler*innen unprätentiös half, ihren Weg zu finden. Für all dies soll diese Publikation eine Würdigung sein.Der vorliegende Beitragsband war als Festschrift für Heidemarie Uhl geplant und sollte ihr Mitte September 2023, rund um ihren 67. Geburtstag, übergeben werden. Mitte August erreichte die Herausgeber*innen völlig unerwartet und viel zu früh die Nachricht von ihrem Tod. Daher ist aus der "Festschrift für" trauriger- und schmerzhafterweise ein Band "in memoriam" Heidemarie Uhl geworden.Die Publikation mit Beiträgen von Kolleg*innen und Freund*innen, Wegefährt*innen und Schüler*innen setzt sich mit dem Forschungsfeld Uhls auseinander: den Erinnerungskulturen und Geschichtspolitiken. Dabei werden unterschiedliche nationale und internationale "Erinnerungsorte" (durchaus im Sinne von topographischen Orten) auf einer mentalen Karte beleuchtet.

  • von Sebastian Schutze
    75,00 €

    Der 67. Band des Wiener Jahrbuchs für Kunstgeschichte beinhaltet sieben Beiträge in deutscher und englischer Sprache. Sie spannen den Bogen vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart, von Hieronymus Bosch, Donatello und dem Cavaliere d'Arpino bis zu Andrea Sacchi und Franz Anton Maulbertsch, von der Wiener Barockarchitektur bis zur Geschichte des Instituts für Kunstgeschichte.

  • von Wolfgang Pensold
    45,00 €

    Von der Ankunft des Cinématographe der Gebrüder Lumière in Wien über die Entfaltung des Kinos in Österreich bis zum Niedergang durch den Aufstieg des Fernsehens spannt sich der weite Bogen der vorliegenden Kinogeschichte. Es ist eine Geschichte mit strahlenden Glanzlichtern und dunklen Schattenseiten.Ab der Wende zum 20. Jahrhundert entfaltet sich das Kino. Auch hierzulande steigt es auf vom Jahrmarkt-Spektakel zum Leitmedium auf und bietet einem stark wachsenden Publikum Wochenschauen, Dokumentarfilme und zahllose Spielfilme - in bescheidenem Umfang auch solche heimischer Provenienz. Zunächst stumm und schwarz-weiß, dann tönend und in Farbe, inszeniert es auf der Leinwand die Tagträume der Gesellschaft und lässt sein Publikum stundenweise der Realität entfliehen. Liebesglück und Wiener Walzerseligkeit sollen selbst über die schwere Zeit der Weltkriege hinweghelfen. Gleichzeitig wird das Kino zu einem Hort perfider Hetzpropaganda und mit schuld an Krieg und Holocaust. Mit dem Kinosterben fällt das ehemals konkurrenzlose Massenmedium sang- und klanglos hinter das Fernsehen zurück.

  • von Zuzana Krizalkovicova
    39,00 €

    Emerging from a period of uncertainty, Plan B outlines an approach that places flexibility and creative "intra-actions" at its core. Plan B explores possible means of transcending established conventions and negotiating unforeseen situations. It serves as an invitation to explore the transformative power that resonates within the intra-sections in art and beyond, emphasizing how subtle shifts can trigger a positive "intra-action" across such varied fields as literature, philosophy and physics. Plan B offers a fresh perspective that fosters our creativity by encouraging us to perceive the world from novel angles and actively shape positive change. Presented in both Slovak and English, Plan B is an invitation to an intellectual celebration where the realms of knowledge and creativity converge. Enriched with a diversity of European artistic concepts and illustrations, the book will delight and fascinate all who enjoy reading and exploring. Felicitas Thun Hohenstein: PLAN B: is: PLAN A - is: an inspiring and groundbreaking work that opens up new horizons with an intra-disciplinary and intra-active approach to our world and insightfully demonstrates how the creative power of thought and action can be utilized in an ever-changing context. This book is a much-needed guide to reshaping our thinking and action, insofar as art and sciences are not merely representative and imitative endeavours, but open-ended processes that leave neither the objects involved nor the subjects unchanged and which possess profound commonalities.

  • von Fritz Trumpi
    49,00 €

    Was den einen prickelndes Vergnügen, war den anderen strapaziöse Arbeit: Musiker*innen hatten (auch) in der späten Habsburgermonarchie oft ein schweres Los. Dieses zu verbessern, setzte sich der 1896 gegründete Oesterreichisch-Ungarische Musikerverband zur Aufgabe. Dazu griff er monarchieweit und auf vielfältige Weise in den Musikbetrieb ein. Er krempelte das Stellenvermittlungswesen um, betätigte sich als umtriebiger Orchestergründer und Konzertorganisator, bemühte sich um reichsweite Tarifregulierungen, bewirkte (unfreiwillig) die Bildung von Konkurrenzverbänden in Ungarn und Böhmen, kämpfte erbittert gegen Militärkapellen und verbündete sich dazu mit Gruppierungen an den politischen Rändern. Fritz Trümpis detailreiche Studie über diese von der Musikgeschichte bisher kaum beachtete Organisation liefert zugleich eine profunde Analyse des Musikbetriebs im Fin de Siècle, welcher ohne sie wohl um einiges anders ausgesehen hätte.

  • von Cornelia Dlabaja
    50,00 €

    Städte sind seit jeher Orte, deren Räume und Ressourcen umkämpft sind. Um sie bilden sich Akteurskonstellationen, die Stadträume ausverhandeln und ressourcenabhängig verteilen. Für das vorliegende Buch wurde die Entstehung der Seestadt Aspern, einem neuen Stadtteil in der urbanen Peripherie Wiens, über mehrere Jahre hinweg ethnographisch untersucht. Der Blick liegt dabei auf jenen Rändern und Umbrüchen, die bislang nicht beleuchtet worden sind, wie die Transformation des Umlands und der Verlust der landwirtschaftlichen Betriebe. Dlabaja zeichnet Entscheidungsprozesse nach, untersucht die Ausverhandlung verschiedener Stadtvorstellungen, wie jene der gerechten Stadt, der Smart City, der nachhaltigen und der unternehmerischen Stadt - und beschreibt die Konflikte über die imaginierte Zukunft, die steigende Hitze in der Stadt und die städtische Öffentlichkeit.

  • von Andreas Pfützner
    95,00 €

    Dass Liberalismus und jüdische Gleichstellung im 19. Jahrhundert Hand in Hand gingen, kann fast schon als Allgemeinposten europäisch-jüdischer Geschichtsschreibung bezeichnet werden. Die Entwicklung Rumäniens widerspricht dieser Gleichsetzung, da es hier 1866 zu einem kollektiven rechtlichen Ausschluss von Juden als "Fremde" durch selbsternannte "Liberale" kam. Vorliegende Studie bietet erstmals eine Rekonstruktion der geschichtlichen Entwicklungen der rumänisch-jüdischen Emanzipationsfrage vom letzten Drittel des 18. Jahrhunderts bis zum Ende der 1860er Jahre und versucht diese "Anomalie" zu erklären. Dafür wird rumänisch-jüdische Geschichte in europäische Kontexte gesetzt und vor dem Hintergrund transnationaler Verflechtungen analysiert.

  • von Kurt Scharr
    70,00 €

    Schlesien hatte für die Habsburger eine enorme Bedeutung. Der Verlust eines großen Teiles während der österreichisch-preußischen Kriege unterstrich den Reformbedarf innerhalb der Monarchie. Fortan galt es umso mehr, eine gesicherte Finanzierung des modernen Staates zu gewährleisten. Die Basis dafür sollte u.a. der Franziszeische Grundsteuerkataster liefern. Vom kaiserlichen Patent 1817 bis zu seiner ,Fertigstellung' im österreichischen Reichsteil Mitte des 19. Jahrhunderts vergingen knapp 50 Jahre, ein kurzer Zeitraum für die Menge an Daten und den Raum! Der Kataster gehört in seiner Gesamtheit zu den bedeutendsten, bis heute sichtbaren Leistungen der Habsburgermonarchie, die lange Zeit unterschätzt wurden. Zugleich steht er für den gelungenen Versuch, die zur Monarchie zählenden Länder Mitteleuropas zu einem einheitlichen Rechtsraum im Hinblick auf Bodenbewertung und Steuerwesen zusammenzufassen. Karten wie Schriftgut des Katasters liefern die Grundlage für eine beachtliche Bandbreite an Fragestellungen. Seit 2008 setzt sich eine Arbeitsgruppe an den Universitäten Innsbruck und Klagenfurt zum Ziel, den Franziszeischen Kataster wissenschaftlich zu edieren. Mit dem vorliegenden Band wird diese wichtige Quelle eines heute zwischen der tschechischen und polnischen Republik geteilten Gebietes - wissenschaftlich kommentiert - erstmals systematisch aufbereitet, erschlossen und zugänglich gemacht.

  • von Benediktinerstift Admont
    25,00 €

    Die Publikation befasst sich mit der Entwicklung der Mönchsgemeinschaft vor dem Hintergrund der jeweiligen politischen Herausforderungen der Zeit. Immer wieder war das Stift existenziell bedroht: schon in der Gründungsphase, als der Admonter Konvent im Investiturstreit die kirchliche Partei bezog, dann während der Reformation, als das Klosterleben beinahe zum Erliegen kam und schließlich während der NS-Zeit, als das Stift rücksichtslos enteignet wurde und seine Mönche das Kloster verlassen mussten. Admont war, auch das macht der Katalog deutlich, immer auch geprägt vom stets wachen Interesse der Benediktiner am Neuen. Das gilt für die wissenschaftliche Auseinandersetzung ebenso wie für das Interesse an Bildender Kunst, Theater- und Musikpflege, denen sich Beiträge namhafter Autorinnen und Autoren widmen.

  • von Michael Bohr
    55,00 €

    Im Zentrum des Buchs steht das Alltagsleben frühneuzeitlicher Wiener Tischler. Eine Vielzahl erhaltener Realien zeugt zwar vom Schaffen der Handwerker in der vorindustriellen Epoche, doch ist unser Wissen über die konkreten Lebensverhältnisse der Angehörigen dieser Gesellschaftsschicht noch immer relativ gering. Das Leben der Handwerker war im 17. und 18. Jahrhundert von Zünften geprägt. Seit dem Hochmittelalter legten Zünfte die engen Grenzen fest, innerhalb derer sich das Leben der Handwerker abspielte. Die Zünfte oder Zechen, wie sie in Wien genannt wurden, waren im Alltag der Menschen stets präsent. Mit Zunftordnungen, die Gesetzescharakter besaßen, lenkten die Handwerksverbindungen nicht nur die Arbeitsprozesse in den Werkstätten, sondern griffen überdies massiv in den privaten Bereich der assoziierten Mitglieder ein. Ob ein Handwerker in eine Zeche eingeschrieben war oder nicht, spielte eine eher marginale Rolle, immer gestalteten die Zünfte in heute kaum vorstellbarem Ausmaß die Existenz der frühneuzeitlichen Menschen mit.

  • von Homa Jordis
    35,00 €

    Durch Zufall erfährt die Inhaberin des "Blauen Hauses" im Cottage-Viertel in Wien Währing von der Vergangenheit ihrer Liegenschaft als "arisierte" Villa und Wohnsitz des Widerstandkämpfers Franz Josef Messner. Sie beginnt eine jahrelange Recherche über das Haus, die jüdischen Vorbesitzer und die Proponenten und Tätigkeiten der Widerstandsgruppe Maier-Messner-Caldonazzi. Die Ergebnisse ihrer Forschung liegen nun als Buch vor.  Ausgehend von der Geschichte des "Blauen Hauses" und seiner Bewohner:innen beschäftigt sich das Buch mit der aus zehn bis zwölf Personen bestehenden Widerstandsgruppe Maier-Messner-Caldonazzi, deren Ziel das Übermitteln kriegsrelevanter Daten zur österreichischen Rüstungsindustrie an ausländische Geheimdienste war. Als zentrale Figur steht Franz Josef Messner im Fokus, Generaldirektor der Semperit-Werke, der das "arisierte" "Blaue Haus" 1938 erwarb. Die Autorin beschreibt Messner zunächst als Profiteur der neuen politischen Strukturen, seine späteren Tätigkeiten im Widerstand bis hin zu seiner Ermordung 1945 in Mauthausen. Grundlage der Aufarbeitung Messners Lebensgeschichte bilden Aktenmaterialen aus österreichischen und Berliner Archiven sowie Unterlagen und Bildmaterial aus dem Familienbesitz.

  • von Artur R. Boelderl
    45,00 €

    Robert Musils Werk wird oft als undurchdringlich und deshalb schwer verständlich beschrieben. Seine Texte zeichnen sich durch Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit - Interdiskursivität - aus. Der neue Online-Kommentar macht sich gerade diese Offenheit zu eigen und fächert sie auf, um Zugänge zu schaffen, Musils Werk zu erschließen ohne es zu begrenzen. Denn nicht das eine Verstehen ist Ziel der Kommentierung, sondern die immer wieder neue Perspektive, die jeden Text zur unendlichen Lektüre werden lässt. Statt einer vermeintlichen Wirklichkeit lässt der Online-Kommentar die unbegrenzten Möglichkeiten sichtbar werden, die Musils Werk auszeichnen. Parallel verläuft demnach nicht nur die sogenannte Aktion in "Der Mann ohne Eigenschaften" - parallel bietet der Online-Kommentar die unzähligen, näher und weiter verzweigten Bezüge in und zu Musils Texten an.

  • von Alexander Hödlmoser
    70,00 €

    Die in Wien oder Niederösterreich entstandene ,Österreichische Chronik der Jahre 1454-1467' zeichnet sich durch große Detailgenauigkeit und Lokalkenntnisse aus. Sie bietet einen guten Einblick in die wechselvollen politischen Ereignisse und das Leben in Wien und Umgebung in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Das Buch enthält erstmals eine alle Handschriften berücksichtigende und modernen wissenschaftlichen Kriterien genügende Edition sowie eine erläuternde Übersetzung, einen textkritischen und einen historischen Apparat.

  •  
    60,00 €

    In 348 gut kommentierten Vollregesten werden die originalen und kopialen Urkundenüberlieferungen aus den reichhaltigen Würzburger Archiven (Diözesan-, Staats- und Stadtarchiv) und der Universitätsbibliothek, aus den Adelsarchiven in Amorbach und Castell (Fürstlich Leiningen bzw. Castell), aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg und aus acht weiteren Stadt-, Gemeinde- und Marktarchiven von Dettelbach über Kitzingen und Schweinfurt bis Volkach detailliert erschlossen. Namentlich die großen regionalen Krisen und die nicht eben wenigen Konflikte von Kaiser und Reich sind vielfach gespiegelt. Erneut zeigt sich außer einem ungeminderten Legitimationsinteresse die Attraktivität kaiserlicher Privilegien und anderer Gnadenerweise sowie der Hof- und Kammergerichtsbarkeit.

  • von Michael Prokosch
    90,00 €

    Leopold Graf von Thun und Hohenstein, nach dem Revolutionsjahr 1848 Minister für Kultus und Unterricht der Donaumonarchie, beschreibt in vorliegendem Jugendtagebuch seinen Alltag als Teenager, als Student und als junger Staatsbeamter: Schlittschuhlaufen, Schwimmkurse, Ausflüge mit der Familie, aber auch Schulunterricht, Krankheiten und das Einhalten religiöser Vorschriften gehörten ebenso dazu wie erste berufliche Erfahrungen, soziales Engagement und das Hinterfragen politischer Entscheidungen. Das über 17 Jahre lang geführte Diarium erlaubt einen Blick in die Welt des Adeligen und auf die Charakteristik einer von Umbrüchen geprägten Zeit. Eine Biographie Thuns, eine quellenkritische Analyse und ausführliche Register liefern Zusatzinformationen zum Umfeld dieser faszinierenden Persönlichkeit.

  • von Joachim Steinlechner
    50,00 €

    Opfer, Täter oder Mitläufer? Die Gendarmen des steirischen Salzkammergutes nahmen in der NS-Zeit verschiedene Rollen ein. Wo lagen die Gründe für die divergierenden Entwicklungen? Welche persönlichen Verbindungen sind entstanden? Welche Auswirkungen hatte der Nationalsozialismus auf die Beamten vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg? "Am 13. März 1938 wurde Postenkommandant Revierinspektor Tarra in Schutzhaft genommen und dem Bezirksgericht Gröbming eingeliefert. Im Postenrayon herrschte vollkommene Ruhe und Ordnung. Die Bevölkerung war in einem Freudentaumel." "In Bad Aussee wurde eine SS-Truppe am 13. Mai 1945 von der Freiheitsbewegung unter Leitung des Sicherheitskommissärs, Gendarmerie-Major Tarra, entwaffnet und in ein Lager eingewiesen. Somit war der letzte Teil österreichischen Bodens von den Deutschen gesäubert und konnte der Aufbau Österreichs beginnen."Diese Chronik-Einträge der Posten Bad Aussee (1938) und Mitterndorf (1945) spiegeln viele Aspekte der gegenständlichen Forschungen wider. Genau 7 Jahre und 2 Monate lagen zeitlich zwischen dem "Anschluss im Freudentaumel" und der "Säuberung von den Deutschen und dem Beginn des Aufbaus Österreichs." Mit Kommandant Tarra werden die Entwicklungen auch auf die persönliche Ebene heruntergebrochen, er steht hier stellvertretend für die untersuchten Exekutivbeamten und die unterschiedlichen persönlichen Entwicklungen in der NS-Zeit.

  • von Martin Löhnig
    55,00 €

    The limited liability company (GmbH) was created by the German legislature in 1892 as a company form without any historical forerunners or suggestions from comparative law. It brought about a readjustment of the relationship between the chance of profit and the liability risk. However, criticism from the jurisprudence that had not been included in the quick legislative process was also heard from the start. As early as 1892, Levin Goldschmidt expressed concern that the GmbH would replace 'principally more solid forms of company'. However, this criticism did not prevent the company form of the GmbH from being adopted in numerous European countries, or at least seriously considering its reception.

  • von Gernot Wimmer
    50,00 €

    Zahlreiche namhafte deutschsprachige Autor:innen führten zu Weltkriegszeiten ein Kriegstagebuch. Dieser Sammelband untersucht die dort verarbeiteten unterschiedlichen Reaktionen der Verfasser:innen auf nationalistische Spannungen und deren verschiedenartige Auffassungen des ,Vaterlands'-Gedankens. Dem Weltkriegstagebuch kommt eine besondere Bedeutung zu, wenn es um die Beschreibung zeitgeschichtlicher Verwerfungen geht. Ob an der Front, im Kriegseinsatz oder an der ,Heimatfront' verfasst, enthält es die Diskursstränge, die die Gesellschaften zu Kriegszeiten durchzogen - und lässt so die politische Positionierung seiner Verfasser:innen erkennen. Der Band untersucht die Formen des Historisierens von Ingeborg Bachmann, Robert Musil, Stefan Zweig, Ernst Stadler, Egon E. Kisch, Alfred H. Fried, Heinrich Böll, Erich Kästner und Ernst Jünger. Aufgrund der Kontroversen, die Letzterer mit seinen Kriegsaufzeichnungen ausgelöst hat, wird der Bedeutungswert seiner Kriegstagebücher durch zwei gesonderte Aufsätze erkundet.

  • von Barbara Aulinger
    45,00 €

    Das Buch befasst sich mit dem ungewöhnlichen Werk des 90-jährigen amerikanischen Malers Lucien C. Kapp, der dem Abstrakten Expressionismus gewissermaßen unter dem Radar der Kunstgeschichte eine Brücke ins 21. Jahrhundert geschaffen hat. Es reflektiert seine drei künstlerischen "Heimaten": Illinois, Japan und die Steiermark, die auf unterschiedliche Weise die Fantasie des Künstlers zu einer "Verdichtung der Welt" angeregt haben. Über all die Jahre beschäftigte er sich aber besonders mit den vertriebenen Ureinwohnern der einstigen Mississippi-Kultur: den Illini, den Cahokia und den Menomini. Das Buch bietet außerdem einen komprimierten Überblick über die "Einwanderung" der Abstrakten Kunst in Amerika, nachdem sie von Krieg und Diktatoren aus Europa und Russland vertrieben worden war. Zugleich beleuchtet es die unterschiedlichen Standpunkte von Künstlern, Kritikern und Kunsthistorikern zur Frage, wer über Kunst urteilen darf. Schließlich werden auch die eigenwilligen, oft paradoxen Titel, die Lucien C. Kapp seinen Werken gibt, in eine kurze Geschichte der Titelgebung eingebettet.

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