Über Gedichte aus der Spätzeit
Auch ich auch ich, in unseligem Drang, Hab' mit zuckenden Fingern, so lang, so lang, Von verzehrendem Fieber zerspalten, Gehascht nach des Ruhmes Lorbeergezweig, Mit fliegendem Atem, ringerbleich, Eine üppige Krone zu halten! Auch ich entrafft' mich dem heimischen Herd Was hat mich die Träne der Mutter geschert, Was Marias geschluchzte Klagen? Es trieb mich so wild, so stürmisch hinaus Auf des Lebens weißschäumigen Wogenbraus, Den strahlenden Ruhm zu erjagen. Wie ward's mir so schwül im umzäunten Kreis Nach Atem rang ich aus altem Geleis Zog's mich in phantastischem Wahne!
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