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Gefärbtes Glas

Über Gefärbtes Glas

Weil im Zentrum des dichterischen Werks von Konstantinos Kavafis (1863-1933), Begründer der modernen griechische Dichtung, gleichberechtigt neben den Liebesgedichten die historischen Gedichte stehen, tritt neben Um zu bleiben , den erfolgreichen Band mit Liebeslyrik (BS 1020; Radierungen von David Hockney), eine Auswahl der historischen Gedichte - wiederum in Übertragungen von Michael Schroeder. In den historischen Gedichten umkreist Kavafis, der in Konstantinopel und Alexandria lebte, Betrug und Täuschung, Fallen und tapferes Ausharren, Angst und Vermessenheit, stolze Erwartung und vergebliche Mühe - den sicheren, nie aber konkret absehbaren Untergang des Bestehenden. Die Dramaturgie der Personen und Ereignisse ist dicht, auf der Bühne befinden sich die hellenistische Welt und das sterbende Byzanz, Kleinasien, Syrien, Ägypten, der »melting pot« des östlichen Mittelmeers, die Zentren des Durcheinanders: Alexandria, Antiochia, Konstantinopel. Nicht Sternstunden der Geschichte, sondern den vergänglichen Augenblick hält Kavafis fest. Illusionslos, ohne Klage, mit melancholischer Ironie umfahren seine Gedichte die persönliche Wunde: den unwiederbringlichen Verlust einer großen Vergangenheit.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783518243107
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 125
  • Veröffentlicht:
  • 4. Februar 2024
  • Abmessungen:
  • 118x10x181 mm.
  • Gewicht:
  • 137 g.
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Beschreibung von Gefärbtes Glas

Weil im Zentrum des dichterischen Werks von Konstantinos Kavafis (1863-1933), Begründer der modernen griechische Dichtung, gleichberechtigt neben den Liebesgedichten die historischen Gedichte stehen, tritt neben
Um zu bleiben
, den erfolgreichen Band mit Liebeslyrik (BS 1020; Radierungen von David Hockney), eine Auswahl der historischen Gedichte - wiederum in Übertragungen von Michael Schroeder.

In den historischen Gedichten umkreist Kavafis, der in Konstantinopel und Alexandria lebte, Betrug und Täuschung, Fallen und tapferes Ausharren, Angst und Vermessenheit, stolze Erwartung und vergebliche Mühe - den sicheren, nie aber konkret absehbaren Untergang des Bestehenden. Die Dramaturgie der Personen und Ereignisse ist dicht, auf der Bühne befinden sich die hellenistische Welt und das sterbende Byzanz, Kleinasien, Syrien, Ägypten, der »melting pot« des östlichen Mittelmeers, die Zentren des Durcheinanders: Alexandria, Antiochia, Konstantinopel. Nicht Sternstunden der Geschichte, sondern den vergänglichen Augenblick hält Kavafis fest. Illusionslos, ohne Klage, mit melancholischer Ironie umfahren seine Gedichte die persönliche Wunde: den unwiederbringlichen Verlust einer großen Vergangenheit.

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