Über Geld oder Leben?!
Das Geben ist in Religion und Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Von der biblischen Stiftshütte über vielfältige Stiftungsaktivitäten bis hin zum Kiddusch ziehen sich Geben, Schenken und Stiften wie ein roter Faden durch das jüdische Selbstverständnis. Wichtige Entwicklungen in der jüdischen Gemeinschaft, aber auch der gesamten Gesellschaft, wären ohne großzügiges Spenden und Stiften unmöglich und undenkbar. Dies gilt für karitative Anliegen und kulturelle Projekte ebenso wie für Umweltthemen und politische Zwecke.
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes diskutieren die Gabe-Theorie, Stiftungsaktivitäten und Fundraising aus religiöser, historischer, kulturanthropologischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive und setzen dabei theoretische Einsichten mit einer stetig wachsenden Praxis in Beziehung. Ist das Geben eine anthropologische Konstante? Welche Menschen geben und stiften eigentlich? Welche Gesellschaftsauffassungen verbinden sich mit dem Geben, Schenken und Stiften? Welche sozialwissenschaftlichen Erkenntnisse haben wir über die Gabe? Und welche spezifische Prägung bringt das Judentum darin ein?
Mit Beiträgen von Hans-Ulrich Dallmann, Kai Fischer, Rachel Heuberger, Philipp Hof, Doron Kiesel, Thomas Kreuzer, Georg von Schnurbein, Aron Schuster, Rabbiner Julian-Chaim Soussan, Gerd Stecklina, Volker Then, Michael Vilain, Katharina Will
Mit Grußworten von Daniel Botmann und Johannes Schellakowsky
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