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Globalisierung und Verwaltungspolitik. Die Europäische Zentralbank und deren (Geld-)Politik

Über Globalisierung und Verwaltungspolitik. Die Europäische Zentralbank und deren (Geld-)Politik

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,0, Universität Kassel, Veranstaltung: Masterstudiengang Master of Public Administration (MPA), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden werden die Verzahnung zwischen EZB, ESZB und Eurosystem erläutert und die aktuellen geldpolitischen Entscheidungen der EZB vorgestellt und bewertet. Ein Gespenst geht um in Europa. Doch anders als vor über 150 Jahren ist dieses Gespenst heute keine Ideologie. Das Gespenst ist vielmehr die Furcht vor der zukünftigen geldpolitischen Entwicklung in Europa. Außerdem wechselt dieses Gespenst immer schneller seine Gestalt: Während 2011 noch das Gespenst der Inflation, also eine anhaltende Phase der Preisniveausteigerung, die über eine gewünschte Marge hinausgeht, durch Europa geisterte, war es 2012 bereits das Gespenst der negativen Leitzinsen. Seit 2014 geht bei den geldpolitischen Entscheidungsträgern Europas das Gespenst der Deflation um, also die Angst vor einer Zeitperiode mit negativer Inflationsrate, die aus historischer Erfahrung zu einer wirtschaftlichen Krise führen kann. Bei diesen unterschiedlichen Ängsten zeigt sich bereits eine Besonderheit der Europäischen Zentralbank (EZB) bzw. des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) im Vergleich zu anderen Zentralbanken: In den dortigen Ländern diskutieren Personen über die größten Ängste und den erfolgreichsten Kurs der Zentralbank für das jeweilige Land. Bei der europäischen Geldpolitik diskutieren ebenfalls Personen über die notwendigen Entscheidungen, jedoch repräsentieren sie gleichzeitig bereits Länder. Daher fürchten sich schlimmstenfalls zur selben Zeit verschiedene europäische Länder vor konträren finanzpolitischen Entwicklungen. So versucht ein Land, eine drohende Inflation zu verhindern (z.B. aufgrund von Erinnerungen aus der Vergangenheit wie Deutschland), während andere Länder eine Inflation in Kauf nehmen, um eine Deflation zu verhindern (z.B. aufgrund von aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und der Hoffnung auf Schuldenabbau wie Griechenland und Italien). Diese unterschiedlichen Meinungen und Ängste ernst zu nehmen und miteinander zu vereinbaren, ist eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit der EZB bzw. der ESZB.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783668514119
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 40
  • Veröffentlicht:
  • 6. September 2017
  • Ausgabe:
  • 17001
  • Abmessungen:
  • 148x4x210 mm.
  • Gewicht:
  • 73 g.
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Beschreibung von Globalisierung und Verwaltungspolitik. Die Europäische Zentralbank und deren (Geld-)Politik

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,0, Universität Kassel, Veranstaltung: Masterstudiengang Master of Public Administration (MPA), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden werden die Verzahnung zwischen EZB, ESZB und Eurosystem erläutert und die aktuellen geldpolitischen Entscheidungen der EZB vorgestellt und bewertet.
Ein Gespenst geht um in Europa. Doch anders als vor über 150 Jahren ist dieses Gespenst heute keine Ideologie. Das Gespenst ist vielmehr die Furcht vor der zukünftigen geldpolitischen Entwicklung in Europa. Außerdem wechselt dieses Gespenst immer schneller seine Gestalt: Während 2011 noch das Gespenst der Inflation, also eine anhaltende Phase der Preisniveausteigerung, die über eine gewünschte Marge hinausgeht, durch Europa geisterte, war es 2012 bereits das Gespenst der negativen Leitzinsen. Seit 2014 geht bei den geldpolitischen Entscheidungsträgern Europas das Gespenst der Deflation um, also die Angst vor einer Zeitperiode mit negativer Inflationsrate, die aus historischer Erfahrung zu einer wirtschaftlichen Krise führen kann.
Bei diesen unterschiedlichen Ängsten zeigt sich bereits eine Besonderheit der Europäischen Zentralbank (EZB) bzw. des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) im Vergleich zu anderen Zentralbanken: In den dortigen Ländern diskutieren Personen über die größten Ängste und den erfolgreichsten Kurs der Zentralbank für das jeweilige Land. Bei der europäischen Geldpolitik diskutieren ebenfalls Personen über die notwendigen Entscheidungen, jedoch repräsentieren sie gleichzeitig bereits Länder. Daher fürchten sich schlimmstenfalls zur selben Zeit verschiedene europäische Länder vor konträren finanzpolitischen Entwicklungen. So versucht ein Land, eine drohende Inflation zu verhindern (z.B. aufgrund von Erinnerungen aus der Vergangenheit wie Deutschland), während andere Länder eine Inflation in Kauf nehmen, um eine Deflation zu verhindern (z.B. aufgrund von aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und der Hoffnung auf Schuldenabbau wie Griechenland und Italien). Diese unterschiedlichen Meinungen und Ängste ernst zu nehmen und miteinander zu vereinbaren, ist eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit der EZB bzw. der ESZB.

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