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»Gott, wenn ich nur recht viel Champagner habe«

»Gott, wenn ich nur recht viel Champagner habe«von Dieter David Scholz
Über »Gott, wenn ich nur recht viel Champagner habe«

Von dem großen Küchen-Philosophen Anthelme Brillat-Savarin stammt die Äußerung »Sage mir, was Du isst, und ich sage Dir, was Du bist.« Es ist legitim, nach Richard Wagners kulinarischen Vorlieben zu fragen, zumal diese Frage kaum je gestellt wurde. Wagner war ein Luxusgeschöpf und ein großer Verschwender. Komfort war für ihn aber mehr als nur kulinarische Ersatzbefriedigung, es war Überlebensmittel und Voraussetzung seiner Kunst. Nicht nur viel Alkohol in Form von Bier, Wein und Champagner, auch Austern, Fisch, Käse, Wildbret, Zigarren und Schnupftabak gehörten für ihn zum Komfort. Ebenso feinste maßgeschneiderte Textilien (rosa war seine Lieblingsfarbe), luxuriöse Reisen, eine Künstler-Villa als Firmenzentrale sowie eine Ehefrau, die ihm als Sekretärin, Muse und Geliebte diente. Wagner brauchte vor allem Geld, viel Geld. Er war ohne Frage ein kreativer Lebens-Künstler, aber auch ein schamloses, immer kränkelndes »Pumpgenie« von nicht unbedingt sympathischem Charakter. Scholz scheint es reizvoll, diese Fährte aufzunehmen und alle verfügbaren Quellen, Briefe, Urteile von Zeitgenossen, insbesondere die Tagebücher seiner Gattin Cosima daraufhin auszuwerten.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783826086694
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 250
  • Veröffentlicht:
  • 30. Juni 2024
  • Abmessungen:
  • 155x0x235 mm.
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Beschreibung von »Gott, wenn ich nur recht viel Champagner habe«

Von dem großen Küchen-Philosophen Anthelme Brillat-Savarin stammt die Äußerung »Sage mir, was Du isst, und ich
sage Dir, was Du bist.« Es ist legitim, nach Richard Wagners kulinarischen Vorlieben zu fragen, zumal diese Frage kaum
je gestellt wurde. Wagner war ein Luxusgeschöpf und ein großer Verschwender. Komfort war für ihn aber mehr als nur
kulinarische Ersatzbefriedigung, es war Überlebensmittel und Voraussetzung seiner Kunst. Nicht nur viel Alkohol in
Form von Bier, Wein und Champagner, auch Austern, Fisch, Käse, Wildbret, Zigarren und Schnupftabak gehörten für
ihn zum Komfort. Ebenso feinste maßgeschneiderte Textilien (rosa war seine Lieblingsfarbe), luxuriöse Reisen, eine
Künstler-Villa als Firmenzentrale sowie eine Ehefrau, die ihm als Sekretärin, Muse und Geliebte diente. Wagner brauchte
vor allem Geld, viel Geld. Er war ohne Frage ein kreativer Lebens-Künstler, aber auch ein schamloses, immer kränkelndes
»Pumpgenie« von nicht unbedingt sympathischem Charakter. Scholz scheint es reizvoll, diese Fährte aufzunehmen
und alle verfügbaren Quellen, Briefe, Urteile von Zeitgenossen, insbesondere die Tagebücher seiner Gattin Cosima daraufhin
auszuwerten.

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