Über Graubündner Schreie
Graubünden, 1952: In einer stillen Herbstnacht hört der Knecht Toni einen gellenden Schrei und macht kurz darauf eine verstörende Entdeckung. Mitten im düsteren Rheinwald vor den Toren Churs sitzt eine schöne junge Frau, an einen Baum gelehnt. Sie trägt ein weißes Kleid, in ihren Händen hält sie ein Sträußchen Herbstzeitlose. Wie eine Puppe sieht sie aus,
ihr Lächeln ist zauberhaft. Aber das Fräulein ist tot. Und dann hört Toni einen zweiten Schrei ... Kein Zweifel: Hier ist Landjäger Walter Caminada gefragt, mit seinem untrüglichen kriminalistischen Gespür der beste Mann im Landjägerkorps Graubünden. Gemeinsam mit seinem Freund, Erkennungsfunktionär Peter Marugg, nimmt der Landjäger die Ermittlungen auf. Doch lange tappen die beiden Männer im Dunkeln. Handelt es sich um einen einzigen Täter, sind es mehrere? Was verbindet die Toten miteinander? Das Geheimnis, das die zwei Ermittler schließlich lüften, ist ein altes, ängstlich gehütetes: Alles begann vor über dreißig Jahren, auf einer kleinen Alm hoch in den Bündner Bergen ...
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