Über Grundeigentumsverhältnisse und Bürgerrecht im mittelalterlichen Konstanz
"Die Frage nach dem Ursprung der deutschen Stadtverfassung hat in den letzten Jahrzehnten durch eine Reihe trefflicher zusammenfassender Untersuchungen mächtige Förderung erfahren. Durch diese Werke allgemeiner Natur ist aber der Einzelforschung der Boden keineswegs abgegraben worden. Ja man wird sagen können, daß die Ergebnisse der weiteren Forschung sich am Einzelfalle zu bewähren hätten und daß anderseits die Ergründung der Rechtsverhältnisse einer einzelnen Stadt zeigen müsse, wie weit die Forschung im allgemeinen fortgeschritten ist. Deshalb trägt ein Buch, wie es das vorliegende ist, seine Rechtfertigung in sich selbst. Das Bedürfnis nach weiteren Spezialuntersuchungen der Verfassungsentwicklung deutscher Städte ist denn auch von namhaftesten Forschern zugestanden. Fehlt es auch für die Stadt, deren verfassungsgeschichtlicher Ursprung den Gegenstand unserer Darstellung bilden wird, an Verfassungsurkunden im strengen Sinne für die ältere Zeit völlig, so läßt sich vielleicht doch ein anderer Quellenkreis auffinden, dem sichere Ergebnisse für die Frage nach den Anfängen des städtischen Wesens zu entnehmen sind.
So stellt sich als Ziel des vorliegenden Buches dar, durch eingehende Untersuchung über die Grundeigentumsverhältnisse und das Bürgerrecht im mittelalterlichen Konstanz neues Licht zu werfen auf die Frage nach dem Ursprung der Stadtgemeinde Konstanz."
Dieses Buch über die Grundeigentumsverhältnisse und Bürgerrechte im mittelalterlichen Konstanz stellt eine rechts- und verfassungsgeschichtliche Studie mit einem Urkundenbuche und einer topographischen Karte dar und ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1900.
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