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  • von Jan Turinski
    79,00 €

    Frühneuzeitlich-katholische Leichenpredigten waren zentrale Medien der Repräsentation und der Memoria. Blieben diese Quellen jedoch von der Forschung nicht zuletzt aufgrund ihres panegyrischen Charakters weitestgehend unberücksichtigt, so vollzieht die vorliegende Studie am Beispiel der auf die geistlichen Kurfürsten des 17. und 18. Jahrhunderts gehaltenen Trauerreden einen Perspektivenwechsel: Sie begreift katholische Leichenpredigten aufgrund der glorifizierenden Darstellung der Verstorbenen als normvermittelnde Quellen und spricht ihnen Fürstenspiegelcharakter zu. Ausgehend von dem komplexen Bedingungs- und Beziehungsgefüge aus reichsfürstlicher Position, landesherrlicher Stellung, bischöflichem Amt und dynastischer Einbindung, innerhalb dessen die Kurfürst-Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier agierten, eröffnet die vorliegende Analyse somit einen Blick auf die zeitgenössischen Idealvorstellungen kurerzbischöflicher Herrschaft in der Zeit nach dem Westfälischen Frieden. Dabei wird deutlich, dass das in den Funeralsermonen gezeichnete Kurerzbischofsideal zwar durchaus Elemente des tridentinischen Bischofsideals sowie zeitgenössischer Idealvorstellungen weltlicher Herrschaft aufgreift, jedoch deutlich facettenreicher ist als deren reine Addition. Darüber hinaus beleuchtet die Studie auch die Produktions-, Distributions- und Rezeptionsmechanismen frühneuzeitlich-katholischer Leichenpredigten.

  • von Manfred Kehr
    24,90 €

    Die Stadt Ahlen hat der Aufarbeitung ihrer nationalsozialistischen Geschichte stets eine große Aufmerksamkeit zukommen lassen. Erstmalig gibt es nun einen Überblick über das gesamte Ausmaß nationalsozialistischer Verfolgungen in einer westfälischen Industriestadt, über die mittelgroße jüdische Gemeinde, die große Zahl politisch Verfolgter, der Zeugen Jehovas, der Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen und die Kranken.Inzwischen sind die Spuren jüdischen Lebens bis in die Zeit der Weimarer Republik weitgehend erforscht. Manfred Kehr ergänzt nun die Leidenswege der ermordeten Ahlener Juden und Jüdinnen in die Ghettos und weiter in die Vernichtungslager, die der anderen Opfergruppen in die heimischen Gefängnisse, KZ, psychiatrischen Anstalten und Arbeitslager.Schwierig war es, den politisch Verfolgten, insbesondere den zahlreichen Kommunisten und Kommunistinnen, die verdiente Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Zum einen konnte man - verständlicherweise - kaum auf gesicherte Namenslisten zurückgreifen, zum anderen begegnen viele dieser Opfergruppe auch heute noch mit einer befremdlichen Empathielosigkeit. Kehr will dazu beitragen, dass gerade der Ahlener Ortsgruppe der KPD endlich die historische Fairness zuteil wird, die sie verdient.Eine besondere Aufmerksamkeit widmet Kehr den überlebenden NS-Verfolgten, ihre Fluchtwege, Zwangsarbeitseinsätze, schließlich die Befreiung durch die Alliierten. Viele politisch Verfolgte haben nach dem Krieg ihr Leben in Ahlen weitergeführt, einige wenige jüdische Menschen sind zunächst zurückgekommen, geblieben ist niemand. Bis heute ist jüdisches Leben aus Ahlen verschwunden.

  • von Günter Müchler
    19,90 €

    Kommunisten und Nazis wußten um die Macht der Sprache. In George Orwells "1984" löscht der perfekte totalitäre Staat mit Hilfe des "Neusprechs" die Erinnerung aus. Mit alledem hat das Gendern von heute nichts zu tun. Auch die "geschlechtssensible" Sprache will die Wirklichkeit verändern. Aber dahinter steht kein "Großer Bruder". Vielmehr sind es unter Tage arbeitende Netzwerke, die die Invasion des Genderns vorantreiben, Wörter auf den Index setzen, Bücher nach "rassistischen" Sünden durchforsten, Geschriebenes durch Sternchen, Gesprochenes durch seltsame Knacklaute verfremden. Dies geschieht im Namen der "Gerechtigkeit" und bei arroganter Mißachtung des Willens der Mehrheitsbevölkerung.In einem meinungsstarken Buch beschreibt Günter Müchler, wie das Gendern mutwillig den Schutzraum der Muttersprache zerstört. Er benennt die Hilfstruppen der neubabylonischen Sprachverwirrung - Öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Universitäten, Stadtverwaltungen, zeitgeistgetriebene Wirtschaftsunternehmen - und erklärt, wie Opportunismus dem Treiben einer militanten Minderheit den Weg ebnet.

  • von Harm Klueting
    29,00 €

    Auf aktuellen Landkarten ist die 1808 aufgelöste Grafschaft Limburg nicht mehr zu erkennen, ihr Gebiet ist aufgegangen in den heutigen Städten Hagen, Iserlohn und Schwerte. Ihre Ursprünge gehen zurück bis in das 13. Jahrhundert, sie führen tief in die dynastische Geschichte des südwestfälischen Raumes. Verschiedene Erbteilungen in den Grafschaften Mark und Berg sowie die Auseinandersetzungen nach dem Tod des Kölner Erzbischofs 1225 schufen die Voraussetzungen für die Etablierung der kleinen Herrschaft, die bis 1669 lehnsabhängig vom Herzogtum Berg war, danach reichsunmittelbar. Dargestellt wird die Regierung Limburgs durch die Grafen von Isenberg und ihre Nachfolger, die Fürsten von Bent-heim-Tecklenburg. Der Burg Hohenlimburg ist ein eigenes Kapitel gewidmet, ebenso den Landständen, der Reformation, der Auflösung der Herrschaft und deren Nachfolge im 19. Jahrhundert. Deutlich wird damit die Stellung der Grafschaft als Teil des "dritten" Westfalen - also als eine jener kleinen Herrschaften, die im 18. Jahrhundert neben den geistlichen und den brandenburgisch-preußischen Gebieten bestanden. Ein Quellenanhang und zahlreiche Abbildungen ergänzen die prägnante Darstellung.

  • von Götz Bettge
    39,00 €

    Um 1770 hat der Iserlohner Oberbürgermeister Johann Caspar Lecke eine bemerkenswerte Chronik seiner Heimatstadt niedergeschrieben. Aus dem gelernten Kaufmann Lecke war inzwischen ein preußischer Beamter geworden, aber seine Herkunft konnte er nicht verleugnen. In seiner als "Versuch" bezeichneten Chronik hat er Nachrichten über Iserlohns Geschichte und Gegenwart zusammengestellt, die seinen Stolz auf die unternehmerischen Leistungen der örtlichen Bevölkerung, also vor allem seiner Kaufleute, dokumentieren. Die Darstellung ist damit nicht nur für die Stadtgeschichte Iserlohns von Bedeutung, sie ist darüber hinaus ein bemerkenswertes Selbstzeugnis aus der Frühgeschichte des Bürgertums. Chroniken dieser Art sind in ganz Deutschland die große Ausnahme. In den Band mit aufgenommen wurden die familiengeschichtlichen Schriften und Testamente Leckes. Sie runden das Bild seiner Stadt, aber auch das des Autors wesentlich ab.

  • von Katrin Jaspers
    59,00 €

    Der mittelalterliche und frühneuzeitliche Adel war ein vielgestaltiges Phänomen. Durch die Jahrhunderte wandelte er sich beständig, um sich den stetig wandelnden politischen und sozialen Bedingungen anzupassen. Zu verschiedenen Zeiten wurden unter der Bezeichnung "Adel" jeweils unterschiedlich strukturierte Gruppen verstanden. Ab dem Ende des 12. Jahrhunderts differenzierte sich der Adel im römisch-deutschen Reich in den fürstlichen, den hohen und den niederen Adel. Der Niederadel setzte sich zusammen aus Ritterbürtigen und in die Ritterschaft aufgestiegenen Amtsträgern und Dienstleuten - "Ministerialen" genannt. Diese "Kleinen unter den Großen" bildeten eine eigene, vielfach in sich differenzierte, oft schillernde soziale Schicht.Der vorliegende Band beleuchtet in Einzeluntersuchungen anschaulich verschiedene Aspekte niederadligen Lebens im Rheinland und in Westfalen in der Zeit von etwa 1200 bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Autorinnen und Autoren behandeln eine breite Palette politischer, sozialer, kultureller, rechtlicher, ökonomischer und archäologischer Themen. Die Schwierigkeiten des sozialen Aufstiegs werden ebenso beleuchtet wie die Bildung eigener Herrschaften, langwierige Rechtsstreitigkeiten und die Tücken der Ahnenprobe, Pachtverträge für abhängige Bauernhöfe und die Gestaltung von Haus und Schloss.Mit Beiträgen von Hannah Frie, Michael Hecht, Peter Ilisch, Katrin Jaspers, Michael Lagers, Stefan Leenen, Petra Meuwsen, Andreas Müller, Stefan Pätzold, Fabian Schmitt, Sebastian Schröder und Bernhard Suermann.

  • von Christian Georg Pelz
    80,00 €

    In dieser komparativen Studie werden ein Kirchenvater der Spätantike und ein Philosoph der Aufklärung ins Gespräch gebracht: das Theologieverständnis des Origenes (185-253/54) und das Immanuel Kants (1724-1804) sind der zentrale Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit. Denn obwohl davon auszugehen ist, dass der Königsberger Philosoph die Werke des Origenes nicht kannte, sind bemerkenswerte Parallelen in ihrem Denken erkennbar. Für beide sind die Vernunftbegabung und die Willensfreiheit des Menschen zentrale Setzungen für ihre Philosophie und Theologie. Aus diesem Grund wird in dieser Untersuchung zunächst ihre Vernunft- und Freiheitslehre analysiert, um darauf aufbauend ihr Selbstverständnis der Theologie zu vergleichen. Diese Ergebnisse werden abschließend genutzt, um die Positionen beider Denker in die aktuelle Debatte der Wissenschaftstheorie der Theologie einzubringen. Mit beiden Denkern wird dafür argumentiert, dass die Theologie als eine vernunftgeleitete und auf der Freiheit des Menschen beruhende Disziplin die Kriterien einer Wissenschaft erfüllt.

  • von Gerhard Kaldewei
    24,90 €

    Der Oldenburger Designhistoriker Gert Selle hat einmal anläßlich einer Delmenhorster Ausstellungs-Eröffnung im Zusammenhang mit der EXPO 2000 davon gesprochen, dass auf dem überaus zeitgemäßen ökologischen Werkstoff Linoleum schon um 1900 "die Moderne tanzte". An anderer Stelle nannte Selle weiter, dass das "Beispiel Linoleum, von seinen Bestandteilen her ein Naturprodukt, ebenfalls flächendeckend, vor dem Ersten Weltkrieg der modernste Fußbodenbelag, den es gab", war. Vor allem zwischen 1900 und 1930 war Linoleum also ein total angesagter Werkstoff, der in Architektur und Design als vielfältiger (ein)farbiger oder auch speziell gemusterter, künstlerischer Bodenbelag verwendet wurde. Insbesondere als man ab 1900 das durchgemusterte, nicht abtretbare Inlaid-Linoleum - im Gegensatz zu dem bedruckten Linoleum - oft verwendete, obwohl die Herstellung sehr viel aufwändiger und damit auch teurer war, entwarfen eine ganze Reihe der zeitgenössischen Architekten, Designer und Raumplaner neue moderne florale oder grafische Dessins für Linoleum: von Peter Behrens bis Henry van de Velde, von Josef Hoffmann bis Bruno Paul etc. Für die "Raumkunst jener Zeit" war Linoleum demnach auch "ein Stoff, der den heutigen Anforderungen im Sinne der Hygiene und Raumkunst genügt. Wir besitzen in Linoleum eines der wenigen Produkte neuen Ursprungs, denen das Prädikat 'modern' wirklich zugedacht werden kann (...)." (H. M. Gubler).In der Nachkriegszeit stellte die neue DLW-Linoleum-Kollektion "Inlaid '57'" auf der großen und wegweisenden Berliner Bauausstellung "Interbau 1957" die Zukunft der Moderne in Deutschland vor. Insgesamt bis zu 78 moderne Wohnungen wurden in den Musterhäusern - u.a. von den berühmten Architekten Alvar Aalto und Pierre Vago - im Hansa-Viertel in Berlin vorwiegend mit dem neuartigen und jetzt wieder zeitgemäßen Linoleum als Bodenbelag verwendet. Auch die internationalen Architekten Oscar Niemeyer und Le Corbusier haben in ihren Großbauten im Berliner Hansa-Viertel fast ausschließlich Linoleum als Fußbodenbelag benutzt. In den 1960er Jahren vor allem wurde Linoleum dann jedoch zunehmend als ein oft nicht mehr zeitgemäßer, muffiger Bodenbelag angesehen.Doch das zunehmende Bewusstsein seit den 1970er Jahren, dass die Ressourcen dieser Erde endlich sind, bescherte der verbleibenden Linoleum-Industrie insbesondere ab den 1980er Jahren eine wahrhafte Renaissance. Die Nachfrage nach Linoleum, dem Produkt aus vorwiegend natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen, stieg wieder stark an. Linoleum wurde als ein ökologisch korrekter, klimaneutraler und auch farbig sehr interessanter Bodenbelag in Architektur und Design quasi wiederentdeckt; denn alle Werkstoff-Bestandteile von Linoleum sind natürlich und fast vollständig biologisch abbaubar. Durch seine Recyclingfähigkeit besitzt Linoleum also eine sehr gute Ökobilanz und ist zugleich ein belastbarer, elastischer moderner Bodenbelag, der, wenn dieses Linoleum heute neu auf den Markt käme, es wieder gut und gerne vermutlich eine der wichtigsten Erfindungen des Jahrhunderts wäre.

  • von Gerlinde Hövel
    39,90 €

    Der Band enthält aufgrund umfassender Quellenstudien im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abteilung Westfalen, Münster, im Stadtarchiv Dortmund sowie in der Bibliothek der Apothekerkammer Westfalen-Lippe in Münster eine ausführliche Darstellung des Apothekenwesens in Dortmund von den Anfängen bis zur Gegenwart. Insgesamt werden die Entstehung und der Betrieb von 55 Apotheken in Dortmund und im Umfeld der Stadt detailliert dargestellt. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt zum einen auf der Zeit zwischen 1935 und 1945, in der die Konzessionsvergabe nach NS-Recht erfolgte und die Stadt unter heftigen Kriegseinwirkungen schwer zu leiden hatte, zum anderen auf den Jahren des Wiederaufbaus nach 1946 einschließlich der Entwicklung, die durch die Einführung der Niederlassungsfreiheit nach 1960 das Apothekenwesen nachhaltig geprägt hat.Die ausführliche Dokumentation der Apothekengeschichte in Dortmund und dessen Umfeld liefert erstmals einen umfassenden Einblick in die Entwicklung des Apothekenwesens in dieser Region und eröffnet zugleich auch ein eindrucksvolles Beispiel für die große Improvisationskunst der Dortmunder Apotheker, die trotz der gewaltigen Zerstörung ihrer Einrichtungen während und nach dem Zweiten Weltkrieg die pharmazeutische Versorgung der Bevölkerung unter schwierigsten Bedingungen aufrecht erhielten und nach dem Kriegsende unter größtem persönlichen und finanziellem Einsatz den Wiederaufbau des Apothekenwesens in Dortmund einleiteten.

  • von Andrea Di Giampaolo
    47,00 €

    La categoria dell'alterità svolge un ruolo centrale nel pensiero di Niccolò Cusano. A tal proposito, la ricerca cusaniana si è occupata diffusamente delle sue declinazioni ontologiche, gnoseologiche e teologiche, mentre ha considerato solo in maniera cursoria il legame tra la filosofia della differenza di Cusano e la prassi politica del Cardinale. Il presente volume indaga questo legame esaminando nel dettaglio tre questioni che Niccolò Cusano affrontò nel corso della sua carriera politica: la minaccia dell'Islam, il confronto con il mondo ebraico e lo scisma boemo. Queste tre "alterità" - turchi, ebrei e boemi - avevano innescato o minacciavano di innescare dei conflitti nello spazio pubblico rispetto ai quali Cusano sentì la necessità di giungere ad una nuova forma di verità che orientò la sua azione verso soluzioni originali e, per certi versi, ancora attuali. L'intento di fondo di questo libro è quindi quello di mostrare come la compenetrazione tra teoria e prassi sia alla base delle vie di riconciliazione di volta in volta cercate da Cusano per far fronte alle controversie politiche e religiose del suo tempo.Andrea Di Giampaolo ha conseguito il titolo di dottore di ricerca in Human Sciences presso l'Università 'G. D'Annunzio' di Chieti-Pescara, perfezionando i suoi studi in Germania, presso la 'Eberhard Karls Universität' di Tübingen. La sua ricerca si concentra sul pensiero politico di Niccolò Cusano, con particolare riferimento ai temi della riforma e del dialogo interreligioso. In relazione a queste tematiche ha pubblicato una serie di saggi, fra i quali Niccolò Cusano e l'Islam ('Il Pensiero' 59, 2020), Cittadini mercanti e usurai infami. Niccolò Cusano e gli ebrei ('Storica' 79, 2021), e il volume Cusano riformatore (Napoli-Salerno 2022). Ha collaborato, infine, alla traduzione italiana dei Sermoni cusaniani in corso di pubblicazione presso la casa editrice Bompiani.

  • von Bernhard Knorn
    64,00 €

    Die Frühe Neuzeit war eine Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher, kirchlicher und geistesgeschichtlicher Umbrüche. Die vorliegende Studie stellt dar, wie sich katholische Theologen nach der Reformation an der Reform des theologischen Studiums beteiligten und ihre Wissenschaft neu strukturierten: mit einer renaissance-humanistisch beeinflussten Rezeption scholastischer Methoden, im kritischen Rückgriff auf Thomas von Aquin.Drei Jesuiten und ihre Kommentare zur Summa theologiae dienen als Beispiele für drei verschiedene Ausprägungen dieser Reform: der bibelwissenschaftlich orientierte Francisco de Toledo am Römischen Kolleg der Gesellschaft Jesu in den 1560er-Jahren; der kontroverstheologisch geprägte Gregorio de Valencia im bayerischen Ingolstadt in den 1580er-Jahren; der philosophisch interessierte Gabriel Vázquez im spanischen Alcalá in den 1590er-Jahren.Thematische Detailstudien werden mit systematischen Perspektiven verknüpft, in denen unter anderem methodologische Fragen und die Rolle der Geschichte in damaliger und heutiger Theologie diskutiert werden. So kommt es über die geschichtliche und kulturelle Distanz hinweg zu einem Dialog, der die Relevanz theologiegeschichtlicher Forschung für die systematische Theologie erweist.

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    19,90 €

    .Zur Geschichte des Bistums gehören die Seligen und Heiligen - Frauen und Männer, bekannte und weniger bekannte Zeugen der Gegenwart Gottes in der Welt. Der Gedenktag ist der jährlich wiederkehrende Tag, an dem in den gottesdienstlichen Feiern speziell des Seligen oder des Heiligen gedacht wird und die entsprechenden liturgischen Texte Verwendung finden. Für die Heiligen und Seligen des Bistums Münster liegt nun eine liturgische Gestaltungshilfe vor, die neben dem Tagesgebet auch ein Schlussgebet, Kyrie- und Fürbittvorschläge enthält. Ergänzt mit dem Messlektionar lassen sich mit dieser liturgischen Gestaltungshilfe die Seligen und Heiligen der Diözese in der Eucharistiefeier oder in einer anderen gottesdienstlichen Feier feiern. Darüber hinaus sind die Votivmessen "Maria, Trösterin der Betrübten" und "Unsere Liebe Frau (Mutter) von der Immerwährenden Hilfe" mit aufgenommen worden.

  • von Julia Rüther
    19,90 €

    Der im Sommer 1929 eröffnete Essener Grugapark zählt zu den schönsten und größten Parks in Deutschland. Inzwischen hat er sich einen Ruf als viel beachteter Skulpturenpark erworben. Mit fast 50 Kunstwerken namhafter nationaler und internationaler Künstler*innen präsentiert sich der Grugapark heute als bedeutendes Open-Air-Museum. Das harmonische Zusammenspiel zwischen Kunst und Natur macht den ganz besonderen Reiz dieser Kunstsammlung aus. Dabei kann eine blühende, farbenprächtige Bepflanzung einen ebenso reizvollen Hintergrund bilden wie ein karger, entlaubter Baum an einem grauen Wintertag. Zwischen den beiden stilistischen Polen Klassische Moderne und zeitgenössische Kunst finden die Besucher*innen heute Kunstwerke aus jedem Jahrzehnt seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie dokumentieren Zeitgeschichte, fordern zur Auseinandersetzung auf und bieten jedem etwas, figurativ oder abstrakt.Die Verfasserin:Nach einer Ausbildung als Fremdsprachenkorrespondentin studierte Julia Ruether in Düsseldorf visuelle Kommunikation (Diplom), anschließend in Essen und Bochum Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte (M.A.). Julia Ruether wurde an der philosophischen Fakultät promoviert. (Dr. phil)

  • von Maria Anna Zumholz
    28,00 €

    Im Kolleg St. Thomas der Dominikaner in Füchtel hat es im Untersuchungszeitraum in den Jahren 1947 bis 1970 Fälle von strafrechtlich relevanter physischer und sexueller Gewalt gegen Schüler gegeben, psychische Gewalt ist bis heute in der Regel kein Straftatbestand. Spuren finden sich marginal bis gar nicht in der zeitgenössischen Aktenüberlieferung des Ordens, sondern nahezu ausschließlich in den Erinnerungen ehemaliger Schüler. Es sind in keinem Fall polizeiliche Ermittlungen aufgenommen worden. Somit gab es auch keine Strafverfahren und keine rechtskräftigen Verurteilungen.Ehemalige Schüler blicken mit so unterschiedlichen Gefühlen wie Trauer und Wut - "Ich blicke zurück im Zorn" - und ambivalenten Empfindungen - "Schön war die Zeit nicht, aber sie war gut für mich" - auf ihr Leben im Kolleg zurück. Insbesondere hinsichtlich der frühen Nachkriegszeit überwiegt der Eindruck großer Dankbarkeit für die Möglichkeit, nach den Kriegswirren in Füchtel das Abitur absolvieren zu können - "Dankbarkeit, Dankbarkeit, Dankbarkeit seit 59 Jahren!" - sowie vor allem im letzten Jahrzehnt des Untersuchungszeitraum der Stolz - "Einmal Thomaner - immer Thomaner". Insgesamt dominieren ambivalente bis positive Erinnerungen an das Leben und Lernen im Kolleg St. Thomas die knapp 200 eingegangenen Berichte - wenngleich diese über keine statistische Relevanz verfügen können und jedes zum Teil bis heute traumatisierende Erlebnis eines ehemaligen Schülers eine negative Erfahrung zu viel war und ist.Maria Anna Zumholz, Dr. phil. habil., Privatdozentin für neuere Geschichte an der Universität Vechta, verfügt über ein Grundstudium der Psychologie, ein Lehramtsstudium und mehrjährige Erfahrung in praktischer Unterrichtstätigkeit sowie über Ausbildungsschwerpunkte in Soziologie und kath. Theologie. Ihre Habilitationsschrift befasst sich mit regionaler geschlechts- und konfessionsspezifischer historischer Bildungsforschung.

  • von Günther Wassilowsky
    28,00 €

    In allen Theorien des Schönen und der Kunst, die in der italienischen Renaissance entwickelt wurden, nimmt der Begriff der grazia eine Schlüsselstellung ein. Ebenso gab es in der Theologie des 16. Jahrhunderts keinen anderen Gegenstand, der so kontrovers diskutiert wurde wie der der gratia. Sowohl in der Ästhetik als auch in der Religion verweist grazia/gratia auf eine Gabe, die vom Menschen nicht hergestellt, verdient oder eingefordert werden kann. Gnade ist in Kunst wie Theologie eine Figur der Unverfügbarkeit, der Unbegreiflichkeit und einer nicht regulierbaren Freiheit. Das gilt auch für das Nachdenken über Gnade vor der Reformation. Die vielen unterschiedlichen Theologien des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit unterscheiden sich nicht hinsichtlich des grundsätzlichen Charakters, den sie der gratia als unverdienbarer, volatiler, alles menschliche Maß sprengender Gabe zuschreiben, sondern in der Frage nach der Bedeutung der menschlichen Werke. Stellen diese Werke und die Anstrengungen des Menschen vor und nach der Gnadengabe - auch wenn sie die Gnade nicht erzwingen oder produzieren können - einen integralen und notwendigen Bestandteil des Heilsgeschehens und des Kunstschaffens dar? In der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, das bildnerische wie dichterische Werk von Michelangelo Buonarroti (1475-1564) mittels einer Untersuchung seiner Vorstellung von Gnade einzuordnen in das komplexe Feld der Religionsgeschichte Italiens im 16. Jahrhundert.

  • von Christian Rode
    69,00 €

  • von Wolfgang Schemann
    9,95 €

    Er beschäftigt sich schon seit mehreren Jahrzehnten mit der Masematte, der legendären münsterischen "Geheimsprache", die in der Westfalenmetropole heute Kultstatus genießt. Jetzt hat er sein bereits neuntes Masematte-Buch vorgelegt: "Das Masematte-Jahr". Wolfgang Schemann, ehemaliger Lokalchef der Westfälischen Nachrichten, hat sich dafür den Kalender vorgeknöpft. Und der Leser erfährt unter anderem, was der Frühlingsanfang mit den kurzen Plinten zu tun hat, warum man am "Tag der Jogginghose" auch mit Schlabberplinten in die Zitti darf, wie sich die Kalinen schmusen, die in der Walpurgisnacht über den Blocksberg päsen - und warum der Fememalocher Josef zu Weihnachten mit seinem Anim nach Bethlehem schemmte, obwohl sie pattisch war.Mit Illustrationen von Arndt Zinkant

  • von Joachim Smet
    68,00 €

    Der Karmelitenorden besitzt mit Joachim Smets Werk "Die Karmeliten. Eine Geschichte der Brüder der seligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel" ein Handbuch, das als klassische Darstellung der Geschichte des Ordens gelten kann. Die vier Bände - davon der 3. Band in zwei Teilbänden - sind das Ergebnis seiner mehr als vierzigjährigen Forschungstätigkeit. Seine Darstellung umfasst die Geschichte von den Anfängen der Eremiten an der Quelle des Elija auf dem Berg Karmel im 12. Jahrhundert bis zum Jahr 1950. In dem 1. Band, der hier in deutscher Übersetzung der 2. Auflage des englischen Originals vorgelegt wird, stellt Smet den Ursprung des Eremitenordens in Palästina, die Übersiedlung nach Europa und die Entwicklung zu einem Mendikantenorden dar. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Überblick über die Erneuerung des Ordenslebens im Spätmittelalter, in der er mit den Protagonisten der Ordensreform die "Rückkehr zum Geist des Ursprungs" entdeckt. Ein Kapitel über die Karmeliten auf dem Konzil von Trient beschließt den Band.Für diesen 1988 in der englischen Originalausgabe erschienenen wie auch für die folgenden Bände erwiesen sich Aktualisierungen des Forschungsstandes, Kommentare und Hinweise auf neuere Literatur als notwendig. Ein Bildanhang, der Bezug auf Smets Darstellung nimmt, ergänzt den Text.

  • von Claus Arnold
    39,00 €

  • von Werner Freitag
    44,00 €

    Nach Jahrzehnten liegt mit diesem Buch eine neue Landesgeschichte des Alten Westfalen vor. Sie umfasst das Mittelalter und die Frühe Neuzeit - von den Sachsenkriegen Karls des Großen 772 bis zur Säkularisation 1803. Das Cover zeigt die Heilige Sippe, die Verwandten Jesu, vor der Kulisse der Stadt Dortmund. Auf dem Altarbild von 1470 sind auch die Kirchen und die landwirtschaftlich genutzte Flur zu sehen. Diese Bildinhalte stehen für die Stadt- und Agrargeschichte sowie für die Kirchen- und Alltagsgeschichte, die wesentliche Teile des Buches ausmachen. Analyse und Chronologie leiten dabei die einzelnen Kapitel. Doch keine westfälische Geschichte sollte ohne Geschichten sein. Anschauliche Beispiele, regionale Vielfalt und der Blick auf interessante Gestalten sowie an die 100 Karten und Abbildungen versprechen eine entdeckungsreiche Lektüre über ein Land, das reich an Geschichte ist.

  • von David Olsynski
    58,00 €

    Das 14. und 15. Jahrhundert wurde im Abendland in vielfacher Hinsicht (Politik, Religion, Wissenschaften, technische Innovation) als Zeit eines definitiven Umbruchs erlebt. Nur radikale Kategorien wie die der Erneuerung z. B. in der via moderna oder in Renaissance und Humanismus, aber auch der Apokalypse und der Weltentsagung schienen diese Veränderungen ansatzweise beschreiben zu können. Keine Frage ist, dass die Menschen in einer solchen Zeit umso intensiver die Frage nach dem Heil stellten und theologische Soteriologie verstärkt in religiöse Praxis umsetzten. Die Frage nach der Erlösung stand bisher in den vielen Untersuchungen zum späten Mittelalter nicht im Vordergrund. Doch welche Rolle spielte die Frage nach dem Heil und wie gestaltete sich diese Frage unter den Konstellationen jener Zeit in entsprechenden Theorien aus? Wie ging diese Zeit mit dem theologischen Erbe um und welche Impulse für die religiöse Praxis zog sie aus ihm? Neun Aufsätze samt Forschungsüberblick geben Einblick in das soteriologische Denken des Spätmittelalters in Mystik, Schriftauslegung, Universitätstheologie und zahlreichen weiteren Kontexten. Der Band verfolgt so Themen und Motive der Vorgängerbände "Soteriologie in der frühmittelalterlichen Theologie" und "Soteriologie in der hochmittelalterlichen Theologie" weiter und beschließt das 2019 gestartete und von zahlreichen Autorinnen und Autoren mitgetragene Unternehmen, einen breiten Einblick in das Erlösungsdenken des Mittealters vorzulegen.Der Band enthält Beitäge von Michaela Bill-Mrziglod, Peter Bruns, Sigrid Müller, David Johannes Olszynski, Viki Ranff, Cornelius Roth, Ulli Roth, Matteo Vinti und Andreas Zecherle.

  • von Franz-Josef Jakobi
    98,00 €

    Drei Jahrzehnte nach Erscheinen der anlässlich des Stadtjubiläums 1993 aus drei Bänden bestehenden "Geschichte der Stadt Münster" legt Franz-Josef Jakobi mit "Münster - Entstehung und Geschichte der Stadt vom 8. bis 20. Jahrhundert" jetzt eine neue zweibändige Stadtgeschichte vor. Sie besteht aus einem 688 Seiten starken Textband und einem 448-seitigen Begleitband, angereichert mit mehr als 450 Bildern, Fotos und Dokumenten. Der langjährige Leiter des münsterischen Stadtarchivs hat für die aktualisierte Veröffentlichung jüngste Erkenntnisse der vielfältigen und umfangreichen stadtgeschichtlichen Forschungen eingearbeitet.Die neue Stadtgeschichte ist eine durchgängige, der historischen Stadtwerdung und ihrer Vorgängersiedlungen von den Anfängen bis ins letzte Drittel des 20. Jahrhunderts folgende zusammenhängende Darstellung. In 16 Kapiteln folgt sie der chronologischen Abfolge der sich mehrfach neu ausbildenden unterschiedlichen Stadttypen. Die Veränderungen im Stadtbild und in der Stadttopografie, in Politik und Verwaltung, in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur sind darin entsprechend ihrer Bedeutung für die stadtgeschichtlichen Verläufe bewertet. Die verständlich aufbereiteten Bände richten sich an eine breite Leserschaft.

  • von Michael Hirschfeld
    19,90 €

    75 Jahre nach Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den damaligen deutschen Ostgebieten und dem Sudetenland haben sich Studierende des Fachs Geschichtswissenschaft an der Universität Vechta auf Spurensuche begeben, indem sie dem Neubeginn von Vertriebenen im Landkreis Vechta nach dem Zweiten Weltkrieg nachgespürt haben. Entstanden sind 15 Biogramme von Persönlichkeiten aus Schlesien, Ostpreußen und dem Sudetenland, die nach 1945 in Kommunalpolitik, Kirche und Kultur des Oldenburger Münsterlandes für die Interessen der Flüchtlinge und Vertriebenen hervorgetreten sind. Das studentische Veröffentlichungsprojekt legt ihre Lebens- läufe im Spannungsfeld von Trauer über den Heimatverlust und Suche nach neuer Heimat und Identität offen. Es verschweigt dabei auch Nähe oder Distanz der vorgestellten Frauen und Männer zum Nationalsozialismus nicht.Mit Beiträgen von Michael Hirschfeld, Carolin Block, Mandy Brandt, Sarah Bußmann, Gina-Marie Kujawa, Laura Menke, Sarah Niedzwecki, Uliana Reber, Nadine Rüdiger, Saskia Seewald und Wilke Wessling.

  • von Tönne Speckmann
    17,80 €

    "Plattdeutsch lebt!" Allen Unkenrufen zum Trotze hält sich diese "sonderbare" und erfrischende Mundart, auch wenn sie bisweilen als überholt gilt und nicht mehr so ganz in unsere schnelllebige Zeit zu passen scheint. Die 23 wahren, halbwahren und unwahren Kurzgeschichten dieses Bändchens aus den Tiefen und hintersten Ecken des Münsterlandes sollen als bescheidener Beitrag verstanden werden, dem Leser die Lebendigkeit dieser Sprache näher zu bringen: mal ironisch, mal humorvoll, auf jeden Fall aber immer "nah" dran am Leben im Münsterland.Plat liäwt!" Faken daudsägt hölt sik düsse "sunnerbaore" un friskmakende Spraok, auk wan se nu äs üöwerhaalt gellen döt un nich mäer so rächt in usse kuortliäwige Tied to passen schint. De 23 waoren, halwwaoren un nich waoren kuorten Vötälsels van düt Bööksken uut de Daipten un ächtersten Höke van dat Mönsterland süëlt äs genööglicken Bidrag vöstaon wäern, dän Liäser dat Labennige van düsse Spraok naiger to brängen: maol spiëtsk, maol gnöchelsk, up jerren Fal aower ümmer "naige dran an¿t Liäwen in¿t Mönsterland.

  • von Hans-Werner Wehling
    18,95 €

    Die Stadt Herne liegt im Zentrum des Ruhrgebiets - naturräumlich am Südrand der Emscherniederung, entwicklungsgeschichtlich in der Emscherzone. Wie die anderen Städte dieser Zone verdankt sie ihre Entstehung und Struktur der industriellen Entwicklung der Region. In ihrer heutigen Ausdehnung ist die Stadt das Ergebnis des kommunalen Zusammenschlusses der beiden Industriestädte Herne und Wanne-Eickel in den 1970er Jahren. Infolge der geringen Fläche ist die Bevölkerungsdichte die höchste unter den kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens.Im äußersten Nordwesten des Regierungsbezirks Arnsberg gelegen, grenzt Herne im Süden an die kreisfreie Stadt Bochum, ebenfalls im Regierungsbezirk Arnsberg gelegen, im Westen an die kreisfreie Stadt Gelsenkirchen und im Norden und Osten an die Städte Herten, Recklinghausen und Castrop-Rauxel im Kreis Recklinghausen, die alle dem Regierungsbezirk Münster angehören.Auch wenn der wirtschaftliche Strukturwandel noch nicht als beendet angesehen werden kann, konnte Herne in den letzten Jahrzehnten neue wirtschaftliche Kompetenzfelder - zum Teil mit Alleinstellungsmerkmalen - erschließen, deren weiterer Ausbau lohnenswert erscheint. Die Stadt wird aufgrund ihrer Lage in der Mitte des Ruhrgebiets weiterhin in vielfacher Weise in regionale Entwicklungstendenzen eingebunden sein. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sie sich durch fortlaufende Quartiersentwicklung und die Entwicklung endogener Potentiale zu einer Stadt mit weitgehend ausgeglichener Sozialstruktur, einem breiten Kulturangebot und guter funktionaler Grundausstattung entwickelt, was von den Einwohnern mit einer hohen Wohnzufriedenheit honoriert wird.

  • von Martin J. Schröter & Christoph Flucke
    59,00 €

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    29,80 €

    Burg Vischering in Lüdinghausen hat sich in ihrer Gestalt seit Jahrhunderten kaum verändert. Sie ist authentische Wächterin über eine lange Geschichte und öffnet ihre Tore heute für lebendige Begegnungen mit der Welt des Mittelalters und der Renaissance. Zudem zieht sie als Kulturzentrum im "Kreis der Wasserburgen" - dem Kreis Coesfeld - bei internationalen Kunstausstellungen, Konzerten, Aufführungen und vielen anderen Veranstaltungen ein großes Publikum an.Die Geschichte von Haus Vischering beginnt im Jahr 1271, als ein Ritter namens Albert - Lehnsmann und Droste des Fürstbischofs von Münster - den Auftrag erhält, die neu errichtete Burg zu bewahren und zu verteidigen. Nach Jahrhunderten voller Fehden und Konflikte bauen Alberts Nachfahren die Anlage im 16. und frühen 17. Jahrhundert so aus, wie sie heute vor uns steht - mit eindrucksvoller Renaissance-Architektur, in ihrer Grundgestalt aber weiterhin vom Mittelalter geprägt.Dieses reich bebilderte Buch schildert die Geschichte eine der besterhaltenen Wasserburgen Deutschlands nach neuestem Kenntnisstand und erstmals in so umfassender Weise. Auf einen erzählenden Gesamtüberblick folgen dabei vielfältige Einzelperspektiven - historisch, kunsthistorisch, baugeschichtlich, archäologisch, denkmalpflegerisch, planerisch und museumsfachlich. Auch werden herausragende Exponate aus dem Burgmuseum vorgestellt und neu eingeordnet, darunter das berühmte Eiserne Halsband des Lambert von Oer.Herausgegeben im Auftrag des Kreises Coesfeldvon Christian Schulze PellengahrRedaktion: Ralf J. GüntherRedaktionelle Mitarbeit: Swenja Janning, Julia Kleine-Bley, Dominik OlbrischMit Beiträgen vonRalf J. GüntherWolfram Essling-WintzerKim WegenerFred KasparGerd DethlefsPeter IlischSwenja JanningEva MöllenkampChristian Schulze-PellengahrNorma SukupChristine SörriesChristoph EllermannNoel McCauleyHermann Grömping

  • von Carolin Katzer
    62,00 €

    Wie gestalteten die Gläubigen in einem mehrkonfessionellen Gebiet ihr Zusammenleben im 18. Jahrhundert? Aus welchen Gründen entstanden konfessionelle Konflikte und wie wurden diese bewältigt? Die Studie sucht diese Fragen anhand der mehrkonfessionellen Reichsstadt Worms zu beantworten, in der Katholiken, Lutheraner und Reformierte zusammenlebten. Die Untersuchung richtet den Blick auf die Zeit nach dem Westfälischen Frieden von 1648 und analysiert spezifische Wormser Räume: die reformierte Gemeinde, Kirchenräume, Prozessionen und gemischtkonfessionelle Familien. Indem die Untersuchung ein allgemein friedliches Zusammenleben zwischen den christlichen Konfessionen nach 1648 mittels einer kombinativen Methodik hinterfragt, betritt sie Neuland und zeigt die Vielseitigkeit des Mit-, Neben- und Gegeneinanders der Konfessionskulturen in Worms auf. Die Analyse erfolgt auf einer breiten Quellenbasis und eröffnet Einsichten in die vielfältigen mehrkonfessionellen Auseinandersetzungen des 18. Jahrhunderts, in die verschiedenen Wege der Konfliktbewältigung und in die alltägliche Praxis mehrkonfessioneller Koexistenz. Dadurch gibt die Studie einen detaillierten Einblick in das Zusammenspiel von Konfession, Politik und Alltagspraxis in einer frühneuzeitlichen Reichsstadt im 18. Jahrhundert. Somit will das Buch einen kulturgeschichtlichen Beitrag zur Regional- wie Reichsgeschichte und zur Konfessionsforschung des 18. Jahrhunderts leisten.Carolin Katzer studierte Englisch, Geschichte und Bildungswissenschaften im Studiengang Bachelor und Master of Education an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der University of Glasgow. Im Sommer 2020 wurde sie über eine Arbeit zu den Wormser Konfessionskulturen in Mainz promoviert.

  • von Jurgen Aretz
    28,00 €

    Katholische Persönlichkeiten haben das politische, soziale und kulturelle Leben Deutschlands vielfältig mitgeprägt und prägen es noch immer. Kamen früher die konfessionellen Zuordnungen noch eindeutiger zum Ausdruck, mag für die neueste Zeit die Bindung an das Katholische bei Manchem überraschen, zeigen sich bei näherem Hinsehen dann aber doch neue und differenziertere Formen eines "Katholischseins".Die Reihe "Zeitgeschichte in Lebensbildern" spürt seit 1973 in Form wissenschaftlich fundierter und gleichzeitig leserfreundlich formulierter biographischer Abrisse dem katholischen Anteil an der neueren deutschen Geschichte nach. Die bisher vorliegenden zwölf Bände werden hier, unter teils neuer Herausgeberschaft, um einen dreizehnten ergänzt. Er enthält, wie stets von ausgewiesenen Fachleuten verfasst, 17 Lebensbilder katholischer Persönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter Joseph Beuys, Wolfgang Clement, Helmut Kohl, Hanna-Renate Laurien, Karl Lehmann, Isa Vermehren und Hans-Jochen Vogel.

  • von Fabien Muller
    65,00 €

    In der vorliegenden Untersuchung wird der Versuch gemacht, den Johannesprolog anhand der Methode der interkulturellen Philosophie neu zu deuten. Die Spezifität der Methode besteht darin, dass auf philosophische Bausteine zurückgegriffen wird, die dem Prolog historisch fremd sind. Dieser Rückgriff hat zum Ziel, das "ungelöste Gesamtproblem" (Schnelle) des Johannesprologs auf philosophische Weise neu anzugehen. Im Zentrum der Deutung steht der Begriff "Logos". Dieser Begriff wird mithilfe der buddhistischen Denker Nagarjuna und Vasubandhu, sowie des mittelalterlichen Philosophen Meister Eckhart erörtert. Mit Nagarjuna zeigt sich, dass das Seiende aufgrund seiner Inkonsistenz an seinen eigenen Seinsansprüchen zugrunde geht. Bei Vasubandhu hebt sich diese Inkonsistenz in der Form eines Geistes auf, der kein Inneres oder Äußeres mehr hat, sondern reines Denken ist. In Eckharts erster Quaestio Parisiensis zeigt sich, dass gerade diese Leere jeder Seinsbestimmung den Geist - Gott - dazu befähigt, als Grund des Seins zu fungieren. Der Ausdruck und die ursprüngliche Instanziierung dieser Begründungsfunktion ist der Logos, wie er am Anfang des Johannesevangeliums beschrieben wird.Durch das Ineinandergreifen von buddhistischen und neuplatonisch-christlichen Themen wird eine neue Dimension in der interkulturellen Philosophie offenbar: die Dimension systematischer Zusammenhänge, die Philosophien über Kulturgrenzen hinaus, ohne Über- oder Unterordnungsverhältnis aufeinander bezieht.Fabien Muller hat in Bonn, Tokio, Louvain-la-Neuve, Hongkong und Heidelberg Philosophie studiert. Zwischenzeitlich lebte er als Benediktinermönch in Luxemburg. Seine Forschung gilt der Philosophie und Theologie der Antike, dem Buddhismus, den Kirchenvätern sowie dem christlichen Orient.

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