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  • von Pei-Yun Yu
    26,00 €

    Zehn Jahre saß Tsai Kun-lin in Haft, weil er in den Augen des damaligen Militärregimes auf Taiwan die falschen Bücher gelesen hatte. Nach seiner Freilassung im Jahr 1960 und der Nachricht vom Tod seines geliebten Vaters versucht der mittlerweile 30-jährige Kun-lin in Taipeh wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen und sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Für einen ehemaligen politischen Häftling alles andere als einfach.Er findet bald eine Stelle in einem Manga-Verlag, wird allerdings schnell wieder entlassen, weil der Verlag wegen Tsai Kun-lins »Vorgeschichte« von der Polizei kontaktiert wird. Als er sich daraufhin für das Lehramtsstudium einschreibt, wird er abgelehnt. Immerhin hat er auf persönlicher Ebene Glück: Zufällig trifft er Kimiko wieder, seine Jugendliebe aus Qingshui. Die beiden heiraten 1962.Taiwan steht weiterhin unter einer strengen Zensur. In der Folge sind auch viele Zeichner arbeitslos geworden. Um etwas an dieser Misere zu ändern, gründet Tsai Kun-lin 1966 ein Comic­magazin für Jugendliche und beschäftigt auch politisch verfolgte Künstler, was ihm prompt Schikanen durch die Polizeibehörde einbringt. Tsai Kun-lin setzt sich zudem auch für die indigene Bevölkerung Taiwans ein und schreibt dabei Geschichte.Sein Leben scheint sich trotz der eisernen Hand der Militärregierung zum Guten zu wenden. Doch dann treffen 1969 kurz nacheinander zwei verheerende Taifune auf Taiwan, und er muss ein weiteres Mal mit einem schweren Schicksalsschlag klarkommen. Welchen Weg Kun-lin an diesem Wendepunkt einschlägt, erfahren wir im vierten und letzten Band der Graphic Novel.

  • von Eymard Toledo
    22,00 €

    Naná lebt in einem Dorf am Ufer des Amazonas. Das Leben der Menschen ist vom feuchtwarmen Klima und vom Rhythmus der Jahreszeiten geprägt. Wenn in der Regenzeit der Fluss über die Ufer tritt, lassen die Menschen das Wasser durch ihre Wohnhäuser fließen, und die Dorfkinder legen den Schulweg mit dem Boot zurück.Eines Tages, als Naná mit ihrer Angelrute am Ufer sitzt und darauf wartet, dass ein Fisch anbeißt, taucht ein Kanu auf. Darin sitzt eine Mutter mit ihren Kindern, der älteste Junge steuert das Boot mit einem Paddel geschickt durch die Strömung. Naná fragt sich, wohin diese Menschen unterwegs sein mögen. Dann taucht der Junge aus dem Kanu kurz darauf in der Dorfschule auf. Er heißt Kayabu und bekommt seinen Platz neben Naná. Die beiden freunden sich an, obwohl sie immer wieder über die Welt des anderen staunen. Dass Kayabu noch nie mit Geld zu tun hatte, ist für Naná ebenso verwunderlich, wie Kayabu sich nicht vorstellen kann, dass Naná Angst vor dem Wald hat, der gleich hinter dem Dorf beginnt. Kayabu und seine Familie haben tief im Innern des Regenwalds gelebt - bis ein durch Brandrodung entfachtes Feuer sie zur Flucht zwang. Ein Schicksal, das sie mit vielen Indigenen im Amazonas-Regenwald teilen.Diese Freundschaftsgeschichte öffnet ein Fenster auf die Welt der indigenen Bevölkerung Amazoniens, deren Lebensraum durch industrielle Abholzung und Rohstoffabbau bedroht ist. In Brasilien gab es einst 1000 indigene Volksgruppen, heute sind es noch etwa 300.

  • von Jie Wei
    22,00 €

    Was für ein üppiger Sommer: In den Gärten und auf den Feldern gedeiht es prächtig. Große Melonen reifen neben schlanken Gurken, der Pflaumenbaum trägt reichlich Früchte, die Bohnen ranken in die Höhe ...Fast paradiesisch wirkt das Leben in diesem lieblichen Bergtal. Doch mitten in dieser Pracht gilt es, Abschied zu nehmen: Die Familie, die diesen Garten pflegt, wird bald in die Stadt ziehen. Der Vater hat dort Arbeit gefunden. Was für ein Leben wartet dort auf sie? Die Gefühle der drei Geschwister schwanken zwischen Vor- freude, Aufregung und Wehmut. Was sollen sie mitnehmen in die neue Welt? Wird es dort auch einen Markt geben, auf dem man alles findet? Werden sie neue Freundschaften schließen in der unbekannten Stadt? Sie besuchen zum Abschied nochmals ihre Lieblingsorte, treffen sich ein letztes Mal mit ihren Freunden. Dann ist irgendwann alles eingepackt und das Haus leer geräumt. Am Vorabend der Abfahrt geht am Himmel ein heller Stern auf - ist er gekommen, um Adieu zu sagen? Wird er die Familie gar in die neue Welt begleiten?Die fein erzählte Geschichte über Abschied und Neubeginn lässt Raum für die schwankenden Gefühle der Kinder. Die Holzschnitte, mit denen der Künstler Li Xiaoguang die Erzählung aus- drucksstark und detailreich bebildert, fangen die Lebendigkeit und Emotionalität des Moments ein. Unser inneres Auge füllt dabei die schwarz-weißen Linien der klassischen Holzschnitte umgehend mit Farbe.Zwei Jahre lang hat Li an den Bildern zu diesem Text von Wei Jie gearbeitet. Das Bilderbuch wurde als eines der schönsten Bücher Chinas ausgezeichnet.

  • von Pei-Yun Yu
    26,00 €

    Seit Tsai Kun-lins Geburt sind fast hundert Jahre vergangen. In langen Gesprächen hat er der Autorin und dem Illustrator von seinem Leben erzählt: von seiner Kindheit, den politischen Ereignissen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, den Jahren in Gefangenschaft, seiner späteren Arbeit als Journalist und Comicverleger sowie seinem Engagement für Demokratie und Menschenrechte. Weder das 90-jährige Leben noch die komplexen politischen Ereignisse passen in ein einziges Buch - so sind es deren vier geworden. Nachdem wir im Band 1 Kun-lins Familie kennengelernt und ihn durch seine Kindheit und Jugendjahre begleitet haben, erleben wir im zweiten Band, was es heißt, in die Fänge des Unrechtssystems von Chiang Kai-shek zu geraten. Kurz vor seinem zwanzigsten Geburtstag wird Kun-lin zum Verhör abgeführt. Unter Druck legt er ein erzwungenes Geständnis ab. In den Augen des Regimes hat er die falschen Bücher gelesen - der Lesezirkel an seiner Schule wird als »illegale Organisation« eingestuft. Er wird zu zehn Jahren Haft verurteilt und in die berüch- tigte Strafkolonie auf Lü Dao (dt. Grüne Insel) überführt. Die Haftbedingungen sind unmenschlich, die Zwangsarbeit hart, am meisten aber schmerzt Kun-lin die Trennung von seiner Familie. Als er 1960 entlassen wird, macht er sich sogleich auf den Weg zu seiner Schwester Chiong-tzu. Die ganzen Jahre war ihm der Kontakt zu seiner Familie verwehrt worden. Wie Tsai Kun-lin nach diesem »gestohlenen« Jahrzehnt ein neues Leben beginnt, erfahren wir im dritten Band.

  • von Anne-Ruth Wertheim
    22,00 €

    Als Anne-Ruth Wertheim 1934 als Kind einer niederländischen Familie in Jakarta geboren wurde, war Indonesien eine niederländische Kolonie. Die Niederländer hatten sich selbst an die Spitze der Gesellschaft gestellt, die chinesische Kaufleute standen in der Mitte und die einheimische indonesische Bevölkerung zuunterst.Diese zweifelhafte Rangordnung änderte sich schlagartig, als 1942 die japanischen Truppen einmarschierten. Sie setzen quasi die gesamte niederländische Bevölkerung in Internierungslagern fest, die Indonesier musste als Wachpersonal Dienst leisten. Die jüdischen Insassen wurden nach Vorbild der Nazi-Ideologie in separate Lager gebracht. So auch die Familie Wertheim, denn Vater Wertheim war jüdischer Abstammung. Das war 1943, Anne-Ruth war acht Jahre alt. Zusammen mit ihren Geschwistern hielt sie den düsteren und entmenschlichenden Lageralltag in kleine, kaum Handteller großen Zeichnungen detailliert fest - der Mutter war es gelungen, ein wenig Papier und Stifte ins Lager zu schmuggeln. Ein von ihr selbst angefertigtes Spielbrett war ein zusätzlicher Zeitvertreib: «Das Gänsespiel».Nach der Kapitulation Japans 1945 reiste die Familie Wertheim in die Niederlande aus. Anne-Ruth Wertheim setzt sich vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrung bis heute mit Vehemenz für das Dialog zwischen den Menschen und gegen jegliche Art von Diskriminierung und Rassismus ein. Für diesen Dialog steht auch ihr Buch, das neben der Erzählung und den Kinderzeichnungen historische Dokumente zeigt. Der kindliche Blick zeigt schonungslos direkt den Haftalltag und erinnert gleichzeitig daran, wie wichtig es ist, auch unter widrigen Umständen menschlich zu bleiben - und die Menschen nie in Kategorien einzuteilen.

  • von Pei-Yun Yu
    25,00 €

    Taiwans Geschichte ist von Konflikten und Fremdbestimmung geprägt.Im Jahr 1895 wird die chinesische Qing-Dynastie nach ihrer Niederlage imErsten Chinesisch-Japanischen Krieg gezwungen, den 'Vertrag vonShimonoseki' zu unterzeichnen. Ohne die taiwanische Bevölkerung zufragen, geht Taiwan damit samt den vorgelagerten Pengshu-Inselnan das japanische Kaiserreich über.Die japanische Herrschaft dauert fünfzig Jahre und endet erst 1945mit Japans Kapitulation im Zweiten Weltkrieg. Anstelle von Frieden undSelbstbestimmung übernimmt nun aber der vom chinesischen Festland vorden Kommunisten geflüchtete Militär und Politiker Chiang Kai-shek dieMacht und führt das Land diktatorisch.In diesem Buch wird die wahre Geschichte von Tsai Kun-lin erzählt, der1930 in Taiwan zu Welt kommt und dessen Leben von all diesen Ereignissengeprägt wird. Wir lernen seine Familie kennen, seine Lehrer und seineSchulkameraden. Wir folgen ihm zu seinem Einsatz für die KaiserlicheJapanische Armee und teilen seine Hoffnung auf ein Leben in Frieden,als der Krieg endlich vorbei ist. Doch dann wird Kun-lin kurz vor seinemzwanzigsten Geburtstag auf die örtliche Polizeiwache gebracht ...

  • von Romana Romanyschyn
    20,00 €

    Opa Andruschka ist ein fleißiger Gärtner. Im Frühling eilt er mit Schaufel und Harke in den Garten, und im Nu ist das Beet bereit. Sachte legt er den Samen eines Rübchens in die Erde, trägt jeden Tag das Wasser herbei und schaut dem Spross beim Wachsen zu. Und wie es wächst, das Rübchen! Schon bald ist die Zeit der Ernte gekommen! Doch so sehr Opa nun am Rübstiel rupft und zieht, das Rübchen steckt fest in der Erde. Opa ruft nach Oma Maruschka: »Komm, hilf mir, das Rübchen zu ziehen!« Doch auch mit vereinten Kräften ist nichts zu machen. Da ruft Oma Maruschka nach Enkelkind Minka, und Minka pfeift Hund Finka heran. Sie ziehen, und sie ziehen und ziehen, doch das Rübchen steckt fest in der Erde. Der Hund ruft jetzt nach Katze Warwarka, und sie ziehen mit Händen, Pfoten und Zähnen. Doch ohne Erfolg. Dann ruft die Katze nach dem Mäuschen Darka, und sie ziehen und ziehen alle miteinander ... bis das Rübchen doch aus der Erde rutscht! Hui, da purzelt der Opa auf die Oma, die Oma auf Minka, Minka auf Finka und Finka auf Warwarka. Das Mäuschen Darka aber rettet sich - husch husch! - ins Mäuseloch.Das ukrainische Märchen vom Rübchen, das unter der liebevollen Pflege von Opa zu einer solchen Größe heranwächst, dass alle mithelfen müssen, um es aus der Erde zu ziehen, wurde im 19. Jahrhundert vom ukrainischen Schriftsteller Ivan Franko aufgeschrieben. Das ukrainische Künstlerduo Romana Romanyschyn und Andrij Lessiw hat die Überlieferung neu interpretiert und als Kinderbuch gestaltet.

  • von Wei Tang
    18,50 €

  • von Hassan Zahreddine
    20,00 €

  • von Micaela Chirif
    18,50 €

  • von Matías Acosta
    20,00 €

    Ein Mann lebt ganz zufrieden für sich allein und genießt die Ruhe und Abgeschiedenheit seines kleinen Hauses. Doch mit der Ruhe ist es vorbei, als eines Morgens im frühen Sommer laut schnatternd eine Gruppe von Gänsen auf dem Dach landen. Wie sehr er auch versucht, die Gänse zum Weiterflug zu bewegen, sie lassen sich nicht beeindrucken: Sie sind gekommen, um zu bleiben.Der Mann muss sich mit den Gästen abfinden und sie verbringen den Sommer gemeinsam. Und das ist erst der Anfang einer großen Freundschaft ...Die raumgreifenden Bilde ziehen an uns vorbei, als säßen wir im Kino. Zu solch sprechenden Illustrationen braucht es dann auch nur wenige Worte, um zu verstehen, wie gewinnbringend es sein kann, Unbekannten die Tür in unser Leben zu öffnen.

  • von Kirsten Miller
    24,00 €

    In einem kleinen Häuschen, irgendwo in der südafrikanischen Provinz, zieht eine Mutter drei Kinder alleine auf: Zuko, Honey und Ash. Der achtjährige Zuko spricht immer noch nicht, Honey kränkelt und auf den Schultern des 17-jährigen Ash lastet viel Verantwortung. Früher kam im Sommer jeweils ein Mann zu Besuch. Die Mutter schien dann jeweils glücklich, doch nach einem Streit tauchte der Mann eines Tages nicht mehr auf. Was mit Zuko los ist, wissen die Mutter und Ash nicht, aber sie kümmern sich mit viel Liebe und Geduld um das Kind, das die Welt auf seine eigene Art zu erleben scheint. Als Honey immer schwächer wird, gibt es keine Rettung für sie und kurze Zeit später stirbt auch die Mutter. Alles, was Ash nach dem Begräbnis bleibt, sind sein Bruder, der Name und die Adresse jenes Mannes in der Stadt - und die Annahme, dass dieser Mann ihr Vater ist. So machen sich die beiden Brüder zusammen auf - zu Fuss, denn für eine Busfahrt reicht das Geld nicht. Ein steiniger Weg voller Entbehrungen, Gefahren, aber auch Unterstützung und Liebe liegt vor ihnen. Ash tut alles, damit es seinem Bruder gut geht. Dieser spricht zwar nicht, hat aber trotzdem viel zu sagen. In der Stadt angekommen, spürt Ash den Mann auf. Ist er ihr Vater? Und wird er die beiden Jungen bei sich aufnehmen? Kirsten Miller zeichnet ein vielschichtiges Bild Südafrikas: Da steht Liebe neben Gewalt, Armut neben Reichtum. Der Pfad zwischen Fatalismus und Verantwortung ist schmal in dieser spannungsgeladenen Gesellschaft. Doch letztlich geht es in diesem bewegenden und bis zur letzten Seite spannenden Roman um die Würde des Menschen, um das Recht auf Selbstbestimmung und um den Umgang mit Andersartigkeit ohne Kategorisierung.

  • von Tatia Nadareischwili
    19,00 €

    Für Tina gibt es nichts Schöneres, als mit ihrem Vater zusammen Dinge zu unternehmen. Vieles hat sie schon mit ihm entdeckt und erforscht. Nur im dichten Bambuswald hinter dem Haus war sie noch nie, denn dieser ist dunkel und scheint riesig. Als Tinas Papa einmal verreisen muss, schenkt er ihr zum Abschied einen Kreisel. Den solle sie kreiseln lassen und dann in die Richtung gehen, in die seine Spitze zeige. Als Tina eines Nachmittags dann den Kreisel kreiseln lässt, zeigt er geradewegs zum Tor, das in den dichten, dunklen Bambuswald führt. Zusammen mit ihrem Hund Poppy wagt sie sich durch das Tor hindurch und erkundet den Wald. Bald schon hört sie ein wunderliches Pfeifen und findet geheimnisvolle Zettel und Zeichen. Tina und Poppy folgen der rätselhaften Spur, die schließlich zu einem Baumhaus führt. Und da wartet eine Überraschung auf sie ... Ein weiteres Mal zeigt sich der eigenständige, poetische Stil der georgischen Künstlerin Tatia Nadareischwili. In ihren Illustrationen verbindet sie klare Formen mit filigranen Mustern, setzt kräftige Farbakzente vor zarte Hintergründe. Das passt wunderbar zu dieser geheimnisvollen Geschichte über Mut, Neugier und Freundschaft.

  • von Jurga Vile
    26,00 €

    Ein Blick zurück: Vilnius im Juni 1941. Die Familie des 8-jährigen Algis wird von sowjetischen Soldaten geweckt. Sie haben nur wenige Minuten Zeit, um zu packen. Algis nimmt seinen Ganter Martin unter den Arm und sein Vater drückt ihm einen Eimer Äpfel in die Hand. Dann werden sie mit vielen anderen Litauern in Eisenbahnwaggons gepfercht, ahnungslos, wohin die Reise gehen wird.Die Endstation ist ein Lager in Sibirien. Die Bedingungen sind unmenschlich, der Hunger groß, die Winter bitter. Mit Galgenhumor und bewundernswertem Ideenreichtum begegnet die Lagergemeinschaft ihrem Elend. Algis' Tante schwärmt für Japan und hat es geschafft, ein Buch mit japanischen Haiku ins Lager zu schmuggeln. Es ist nicht zuletzt diese karge Poesie, die die gefangenen Litauer nicht verzweifeln lässt. Und um ihr Heimweh zu lindern, gründen sie auch einen Chor: den Apfelchor. Apfelbäume wachsen in Sibirien zwar nicht, aber das Singen gibt der Hoffnung Auftrieb, dass dieser Albtraum bald vorüber sein wird.Schließlich gib es eine Vereinbarung, dass zumindest Kinder nach Litauen zurückdürfen. Und so entkommen Algis und seine Schwester dem Schrecken. Jurga Vile schildert diese ungeheuerliche Geschichte aus der kindlichen Perspektive von Algis - ihrem eigenen Vater. Die Illustratorin Lina Itagaki hat dazu eine einzigartige Bildwelt geschaffen, in welcher sich Text und Bild zu einem vielschichtigen Gesamtkunstwerk­ verweben, ergreifend und ermutigend zugleich.

  • von Ryeo-Ryeong Kim
    18,00 €

    Der 17-jährige Wan-Duk hat es nicht einfach. Sein kleingewachsener Vater versucht sich zusammen mit einem stotternden Onkel als Tänzer und Marktfahrer. Seine Mutter, die aus Vietnam kommt, hat die Familie vor 17 Jahren verlassen, Wan-Duk hat keinerlei Erinnerung an sie. Kommt noch dazu, dass sein bärbeißiger Lehrer in der Nachbarschaft wohnt und ihn auch nach dem Unterricht kaum je aus den Augen lässt.Unter diesen widrigen Umständen sucht sich Wan-Duk, der sich schnell mal in eine Schlägerei verwickeln lässt, seinen Weg. Im Kickbox-Training lernt er, seine Impulse in den Griff zu kriegen, und mit der zielstrebigen Mitschülerin Yun-Ha entwickelt sich eine zarte Liebes­geschichte. Und plötzlich steht seine Mutter vor ihm. Immer hat der Lehrer seine Finger im Spiel. Dessen rauer Ton täuscht, er ist eigentlich ein herzensguter Mensch und erkennt, was Wan-Duk braucht, um über sich hinauszuwachsen.Der dialoggetriebene Roman lässt einen tiefen Einblick in die Nöte eines Jugendlichen, aber auch in die koreanische Gesellschaft zu. Mit jeder Seite wachsen uns die Figuren mit ihrer Schrulligkeit und Güte mehr ans Herz. Die Autorin erzählt mit viel Einfühlungsvermögen und scheut sich nicht, brisante Themen wie Fremden­feindlichkeit, die prekäre Situation ausländischer Arbeiter oder die allgegenwärtigen, nicht immer jugendfreien Comics anzusprechen.

  • von Maria Teresa Andruetto
    19,00 €

    Clara wird von ihrer Mutter losgeschickt, um dem Mann im großen Haus seine Wäsche zu bringen. Das Geld legt Juan jeweils an der Tür bereit, er selbst bleibt im Inneren des Hauses. Eines Tages spricht er Clara jedoch durchs Fenster an und will wissen, ob sie lesen könne. Als sie das nächste Mal zur Tür kommt, liegt neben dem Geld auch ein Buch für sie bereit. Der Nachbar öffnet Clara die Tür, führt sie durch seine Bibliothek und gibt ihr Bücher zu lesen, die sie verschlingt.Die beiden freunden sich an. Ob er immer so zurückgezogen gelebt habe, will Clara eines Tages von ihm wissen. Nein, sagt er und erzählt ihr von jenem schmerzhaften Moment, als ihm als junger Mann die Courage zu einer wichtigen Entscheidung gefehlt habe.»Was heißt Courage?«, fragt Clara daraufhin. »Courage ist der Mut, so zu leben, wie man möchte, und das zu leben, woran man glaubt«, antwortet Juan. Nachdenklich verlässt Clara an diesem Abend das Haus des Mannes und lässt dabei ihr Buch liegen. Der Nachbar rennt ihr hinterher und tritt dabei durch die Tür ans Tageslicht.Clara und der Mann im großen Haus ist ein ebenso bewegendes wie subtiles Plädoyer für Respekt und Selbstbestimmung - und gegen Vorurteile.

  • von Sissel Horndal
    18,50 €

    Madderakkas weite Reise erzählt eine Geschichte voller Wärme und zärtlicher Fürsorge aus der Welt der nordischen Samen. Die samische Künstlerin Sissel Horndal bezieht sich auf jahrhundertealte Überlieferungen, sie bedient sich dabei expressiver Bilder und poetischer Worte und wählt eine zeitgenössische Perspektive. Auch, wenn es um die samische Götterwelt geht.Im obersten Himmelsraum ist Radien zuhause, der Gott, der über alles Leben wacht. Das ist eine schwierige Aufgabe, besonders, wenn es um die Schaffung von neuem Leben geht. Deshalb müssen alle Götter zusammenarbeiten: Radiens Sohn schafft den Anfang. Dann reist Urvater Madderattje um die Sonne, um Kraft, Wärme und Stärke zu sammeln, bevor er Urmutter Madderakka den Lebensspross überreicht. Sie gibt der Seele einen Körper und ein Herz und führt sie den weiten und gefahrenvollen Weg zur Erde hinunter, wo ihre drei Töchter Juksakka, Uksakka und Sarakka über das wärmende Feuer wachen und die werdende Mutter im Haus am See beschützen. Noch sind sich die Schwestern uneinig, ob ein Mädchen oder ein Junge zur Welt kommen soll. Und als es soweit ist, zeigt sich, dass auch die Götter vor Überraschungen nicht gefeit sind.

  • von Eymard Toledo
    19,00 €

    Die Zwillingsmädchen Juju und Jojô wohnen in einer sehr, sehr großen Stadt. Um den Himmel zu sehen, muss man den Kopf weit zurücklegen. Früher, erzählt die Nachbarin, sei ihr Haus das höchste des Quartiers gewesen. Das können sich die beiden Mädchen nicht vorstellen, denn heute ist es das kleinste in der Straße, und sie kennen nichts anderes als das Leben in der dicht bebauten Stadt. Doch vor ihrem Haus wächst auch ein Baum. Der Vater hat ihn gepflanzt, als die Mädchen noch klein waren. Es ist ein Jabuticababaum - eine sogenannte Baumstammkirsche. Der Baum hat bereits die Höhe ihres Balkons erreicht. Er spendet nicht nur sü.e Früchte, auch Schmetterlinge wohnen darin, alle möglichen Arten von Ameisen krabbeln an ihm hoch, und die Grillen zirpen auf den Ästen. Jojô kann Jujus Faszination für diese Insekten zunächst nicht verstehen ... Eymard Toledos detailreiche Collagen illustrieren die Texturen der Großstadt: das Gedränge im Bus, das Gewusel auf den Straßen, die Häuserfluchten. Und mittendrin steht der Jabuticababaum, der seiner unwirtlichen Umgebung trotzt und einem kaum beachteten Universum von Insekten Lebensraum bietet. Juju beobachtet genau und entdeckt dabei im Kleinen das Große. Und auch Jojô teilt mit ihr die Freude an einem Glühwürmchen, als der Lift stecken bleibt und das Licht ausgeht - der Strom ist gerade mal wieder ausgefallen.

  • von John Kilaka
    18,50 €

    Die Tiere sind durstig, es mangelt an Wasser. Im Fluss lauert aber das gefräßige Krokodil und will nicht teilen. Es verlangt eine Opfergabe, um seinen Hunger zu stillen. Für die großen Tiere ist klar: Das Opfer muss ein kleines Tier sein. Hase soll gefangen werde, doch flink rennt er davon und bringt sich in einer Höhle in Sicherheit. Auf der Suche nach Hase überrascht Büffel den hungrigen Löwen, und der wiederum jagt Büffel hinterher. Büffel kann sich gerade noch retten - just in jene Höhle, in der Hase sitzt. Als die Tiere beschließen, gemeinsam den Löwen dingfest zu machen, bleibt diesem bloß die Flucht. Und wo versteckt sich Löwe wohl ...? Auch wenn Hase, Büffel und Löwe um ihr Leben fürchten müssen, kommt es am Ende zur großen Versöhnung. Und dank einer klugen Idee von Hase gibt es reichlich Wasser für alle.Temporeich erzählt der tansa­nische Künstler John Kilaka diese Geschichte ¿über Solidarität und Zusammenhalt. In seinen Malereien kostet er Farben­pracht und Formen­reichtum der Tingatinga-Malerei genussvoll aus. Ein wahrer Augenschmaus!

  • von Lauris Gundars
    17,00 €

    Diese Geschichte handelt von Mücke und Walfisch. Die beiden haben auch normale Namen, aber Mückes Spitznamen hat Walfisch erfunden und Walfischs Spitznamen Mücke. Doch das ist schon lange her, und darum geht es in dieser Geschichte nicht. Der Großvater und seine Enkelin sind im lettischen Riga zuhause und verbringen oft und gerne Zeit miteinander.Mücke hat immer viele Fragen. »Walfisch, warum grüßt du die Menschen nicht?«, fragt sie eines Tages geradeheraus. Ihr war beigebracht worden, immer und überall zu grüßen, sogar den unwirschen Verkäufer im Eckladen. Das ist nichts als höflich. Der Großvater ringt um eine Erklärung, doch die erscheint Mücke nicht plausibel. Sie rückt nicht mehr von ihrem Plan ab: Der Großvater muss lernen zu grüßen, auch wenn das in früheren Zeiten so ganz und gar nicht üblich gewesen war. Und wenn sich Mücke etwas in den Kopf gesetzt hat, dann ... Der umtriebige lettische Autor und Regisseur Lauris Gundars lässt uns die gewitzte Mücke und den etwas brummigen Walfisch im Nu ans Herz wachsen. Anete Melece versetzt uns mit gekonnten Filzstiftstrichen mitten in den Stadtpark von Riga, und so hören wir Großvater und Enkelin auf der Parkbank beim Parlieren, Streiten und Sich-Versöhnen zu.

  • von Bhajju Shyam
    48,00 €

    Die Bäume arbeiten tagsüber für den Menschen und erwecken nachts die guten Geister zum Leben. Für die Gond, eines der ursprünglichen Völker Indiens, steht der Baum im Zentrum des Lebens, denn traditionell leben sie in den Wäldern.Mit Bildern von Bhajju Shyam, Durga Bai und Ram Singh Urveti, alle drei Angehörige der indischen Gond, eröffnet sich hier vor unseren Augen eine wundersame, kunstvolle, aber auch bedrohte Welt voller Geschichten und Geheimnisse.

  •  
    20,00 €

    Weit und wandlungsreich ist der indische Götterhimmel. Die Götter und Göttinnen haben im Hnduismus viele Gesichter und viele Namen, die Verwandtschaft ist verzweigt und nicht selten auch verzwickt. Trotz göttlicher Kräfte werden aber durchaus weltliche Verwicklungen verhandelt, und dabei geht es mitnichten immer friedlich zu und her.Der elefantenköpfige Ganesha ist bekannt für seine Streiche, der beschützende Vishnu streitet mit dem Schöpfergott Brahma. Dieser schreckt auch nicht davor zurück, eine faustdicke Lüge aufzutischen, um gut dazustehen. Und wenn die Welt gerade mal wieder vom Bösen beherrscht wird, dann braucht es die unerschrockene Durga, um das Dämonische zu besiegen. Argwohn, List, Macht und Liebe - der vielschichtige Stoff der indischen Mythologie lädt zum Staunen, Nachdenken und Schmunzeln ein. Begleitet werden die Nacherzählungen von Miniaturmalereien aus der Sammlung des Museum Rietberg Zürich. Diese Kunstform erlebte ihren Höhepunkt zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert an den Fürstenhöfen Indiens. Parvati, Krishna, Ganesha und viele weitere göttliche Figuren nehmen so Gestalt an, und es scheint mit einem Mal, als wäre es noch gar nicht so lange her, dass die Welt dem Milchmeer entstiegen ist.

  • von Kazumi Yumoto
    18,50 €

    Es ist der Anfang eines heißen japanischen Sommers. Als Yamashita von der Beerdigung seiner Großmutter zurückkommt, wollen seine Klassenkameraden Kiyama und Kawabe genau wissen, wie das war. Ja, wie ist es eigentlich, wenn man tot ist? Wie sieht ein Mensch aus, der stirbt? Und was passiert, wenn wir aufhören zu atmen?Der Tod wirkt auf die drei Freunde gleichzeitig faszinierend und beklemmend. Es ist der eigenwillige Kawabe, der die Idee hat, einen alten Mann im Quartier zu beobachten, da dieser bestimmt bald sterben wird. Nach anfänglichem Zögern stimmen die anderen zwei diesem Plan zu: So treffen sich idie Jungen nach anfänglichem Zögern auf dem »Beobachtungsposten« hinter der Mauer des kleinen Hauses mit dem verwilderten Garten. Aber die Dinge entwickeln sich anders als gedacht ...Und dabei vertieft sich die Freundschaft der drei ganz unterschiedlichen Jungen, die in diesen Sommerferien eigentlich für die Aufnahmeprüfung für die Mittelschule büffeln sollten. Als der Herbst beginnt, sehen sie nicht nur den alten Mann, sondern auch sonst vieles im Leben anders als zu Beginn des Sommers.Der direkte, zeitlose Erzählton der Autorin ist berührend. Scheinbar leicht, aber keineswegs leichtfertig spricht sie vom Tod - und schreibt dabei meisterhaft über das Leben, über die Freundschaft und die menschliche Würde.

  • von Reza Dalvand
    18,50 €

    Eines Morgens in der Dämmerung leuchtet der Wald in so schönen Farben wie nie zuvor. Grün und rot schillern die Bäume am Rand einer Lichtung. Und da im Sonnenlicht liegt etwas Schwarzes. Was könnte das nur sein?Die Krähe fliegt hinab und meint: »Das muss ein Stück von einem Stern sein. Bald wird der Himmel über uns einstürzen!« Aufgeregt fliegt sie davon, um den anderen von der Gefahr zu berichten. Vom Lärm der Krähe aufgeweckt kommt der Fuchs vorbei und sieht etwas Schwarzes am Boden. Das kann nur das vermisste Tuch der Prinzessin sein. Auch er wittert Bedrohung und meint schon, die nahenden Soldaten des königlichen Heeres zu hören: Sie kommen, das Tuch zu suchen. Bald schon herrscht im Wald ein heilloses Durcheinander. Die Eule, der Leopard und die Katze - alle berichten, was sie gesehen haben und sprechen von der drohenden Gefahr. Aber vielleicht ist das Schwarze auch bloß ... etwas Schwarzes, etwas Liebenswertes, etwas ganz und gar Ungefährliches? Der junge iranische Zeichner Reza Dalvand erzählt in dieser kleinen und gleichzeitig großen Geschichte augenzwinkernd von den Schwierigketien im Umgang mit dem Unbekannten.

  • von John Kilaka
    18,50 €

    So viele Fische hat Sokwe Schimpanse schon lange nicht mehr gefangen. Er freut sich bereits auf das Sümmchen, das der Fang ihm morgen auf dem Markt einbringen wird. Aber sein Freund Hund macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Ihm läuft beim Anblick der leckeren Fische das Wasser im Munde zusammen ... Wird es ihm gelingen, an die Beute heranzukommen? Die Fabel aus der tansanischen Überlieferung handelt von Freundschaft und Verrat, von Verantwortung und Versöhnung in der Gemeinschaft. Eine heitere, aber durchaus tiefgründige Geschichte, die mit Schalk und liebevollem Humor universelle Werte vermittelt. Von John Kilaka im farbenprächtigen Stil der tansanischen Tingatinga-Malerei illustriert.

  • von Babak Saberi
    18,50 €

    Eines Tages kam der kleine Rabe nach Hause geflogen und berichtete glücklich: »Mama, endlich habe ich einen Freund gefunden! Sieh mal, er steht gerade vor unserem Nest.« Die Rabenmutter kann es nicht fassen, ausgerechnet ein Elefant!.Das kann nicht gut gehen!Das Rabenmädchen aber ist erstaunt über die Sorgen der Mutter. Der Größenunterschied? Das ist allein eine Frage der Perspektive. Einen Streit? Nein, den wird es nicht geben. Und dass es der Elefantensprache nicht mächtig ist, kann nicht wirklich ein Problem sein: es gibt tausend Arten, miteinander zu kommunizieren.Der Dialog zwischen der besorgten Rabenmutter und dem scharfsinnigen Rabenmädchen ist herzerwärmend. Bei allem Verständnis für die mütterlichen Ängste: die kindliche Unvoreingenommenheit ist unübertrefflich. Der iranische Autor Babak Saberi und der Illustrator Mehrdad Zaeri haben für dieses Buch erstmals zusammengefunden. Mit Feder und Zeichenstift gelingt ihnen das, was man versucht ist, Herzensbildung zu nennen.

  • von Ana Paula Ojeda
    18,50 €

    In einer Welt vor unserer Zeit macht sich ein kleiner pelziger Dieb auf den Weg zu den Göttern hoch oben auf dem Berg. Er holt für die Menschen das Licht des Feuers und versteckt es geschickt in seiner Beuteltasche.Seine Tat bleibt nicht ungestraft, er muss ein zweites Mal zum Leben erwachen und so nimmt eine neue Zeit ihren Anfang. Auf die urzeitliche Nacht folgt der Tag, und der Rhythmus der Jahreszeiten kann beginnen.Mit poetischen Bildern wird hier ein Ursprungsmythos der Mixteken, einer frühen indianischen Hochkultur Mexikos, nach-erzählt. Die Hauptfigur ist der Tlacuache - das Südopossum ist das einzige Beuteltier Zentralamerikas und zählt zu den ältesten Säugetieren der Erde. In der Mythologie erscheint der Tlacuache mal als Dieb, mal als jener, der den Himmel trägt. Eines ist gewiss: Der Tlacuache liebte Feste und war den Göttern nahe.

  • von Eymard Toledo
    18,50 €

    Eigentlich heißt er Benedito da Silva, der Junge mit der Nummer 10. Aber alle nennen ihn einfach Bené. Fußball ist für Bené das Größte. Das Tollste überhaupt, von der köstlichen Feijoada, die seine Mutter zubereitet, einmal abgesehen.Egal, was Bené macht und wohin er geht, Bälle begleiten ihn überallhin. Er spielt damit, er träumt davon. Aber Benés Familie lebt auch von den Bällen, sie nähen in Handarbeit jeden Tag vier oder fünf Stück davon. Es ist Benés Aufgabe, die Bälle zu testen - nur die guten werden verkauft.Die Geschichte spielt in Brasilien. Wie viele Kinder in den ärmeren Regionen des Landes geht Bené nicht zur Schule, weil er mithelfen muss, den Lebensunterhalt der Familie zu verdienen. Sein Traum von echten Fußballschuhen und einem Trikot wird sich vielleicht nie erfüllen. Aber er spielt kunstvoll in seinen Flip-Flops, hat seine Familie, seine Freunde und immer einen guten Ball. Er ist ein glücklicher Junge, dieser Bené.

  • von Seyyed Ali Shodjaie
    18,50 €

    n einem Dorf ereignete sich eine eigenartig Geschichte: Mit Freude schaffen die Kinder aus dem ersten Schnee des Winters den größten Schneemann, den sie sich denken können, und schmücken ihn mit Hut und Schal. Doch kaum ist der Schneemann gebaut, wandelt er sein Gesicht. Er ist nicht etwa dankbar, dass er von den Dorfbewohnern geschaffen wurde, sondern verlangt nach Bewachern und Eiswürfeln, denn er will nicht schmelzen. Darf man da Nein sagen? Sogar die Frühlingssonne lässt sich vom Schneemann beeindrucken und so herrscht im Dorf bittere Kälte. Es dauert, doch zu guter Letzt wird der große Schneemann doch noch schmelzen müssen. Die Dorfbewohner sind sich einig: Wie gut, dass sich so eine Geschichte nicht wiederholen wird. Wenn ein Buch gelesen wird, ist es, als ob das Buch atmet, sagt der iranische Autor Seyyed Shodjaie in seinem Nachwort, das gleichzeitig auch das Vorwort ist. Denn: Was ist vorne, was ist hinten? Der große Schneemann stellt unsereLesegewohnheiten in Frage, indem es sich in Anlehnung an die persische Originalausgabe von rechts nach links liest.Das vielschichtige Bilderbuch spricht die Themen Macht und der Ohnmacht an und macht sie auf spielerische Weise für Kinder fassbar. Der Autor und die Illustratorin leben beide in Teheran und es ist ihr großer Wunsch, dass dieses Buch atmet, weil es gelesen wird. Denn diese Geschichte ist auch ihre Geschichte ...

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