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  • von Bettina Baltschev
    22,00 €

    »Amsterdam: was für eine schöne, unverwechselbareStadt! Sie wurde zur Zuflucht, sie lässt uns arbeiten«,schwärmte Klaus Mann von einer seiner ersten Stationenim Exil. Und Amsterdam war nicht nur temporärerWohnort, sondern verhieß schon bald auch eineganz andere Art von Heimat: Zwischen 1933 und1950 veröffentlichte der Querido Verlag viele derAutoren, die vor den Nazis aus Deutschland fliehenmussten, von Joseph Roth bis Irmgard Keun undLion Feuchtwanger. Über Europa verstreut, finden diedeutschen Schriftsteller in Amsterdam ihr geistigesZentrum. Und trotzdem: »Das Exil war eine Hölle«,schreibt Hermann Kesten. Bettina Baltschev geht mitoffenem Blick durch das heutige Amsterdam undspürt dem Leben der Exilschriftsteller und ihrer Verlegernach.

  • von María José Ferrada
    24,00 €

    Ramón hat die Schnauze voll und einen neuen Job.Er soll das riesige Coca-Cola-Plakat am Ortseingangbewachen. Und weil die Welt von oben besser aussieht,zieht er gleich ganz auf das Gerüst - ein modernerSäulenheiliger. So sehen ihn auch die Leute, dieihn kurzerhand für verrückt erklären und seinem elfjährigenNeffen, der diese schöne Geschichte erzählt,verbieten, seinen Onkel zu besuchen. Genau dasmacht er natürlich: Da oben sind die Sterne näher,Coca Cola leuchtet, und mit Ramón ist gut schweigen.Aber es gibt Krach. Nicht nur mit Tante Paulinaund der Mutter - wer aus der Reihe tanzt, um wasBesseres zu finden, den trifft die Wut der Nachbarn,egal , wie mies es denen geht. Was tun? Wie schon inihrem gefeierten Erstling »Kramp« lässt María JoséFerrada auch hier ein Kind der gewöhnungsbedürftigenErwachsenenwelt einen klugen, nicht geradeschmeichelhaften Spiegel vorhalten.

  • von Thomas Sparr
    22,00 €

    Kein Roman erfasst die Erschütterungen des 20. Jahrhundertsso wie Thomas Manns »Zauberberg«, dervor 100 Jahren erschien und von der Höhe aus bisheute ein Panorama der europäischen Welt entfaltet,ihrer Menschen und der beschleunigten Zeit mit allden Neuerungen und Erfindungen, dem um sichgreifenden Nationalismus, dem Antisemitismus, demGegensatz von Ost und West, dem »Donnerschlag«des Ersten Weltkriegs, der frühen 1920er Jahre.Die Themen des Romans sind unsere: der Schnee,der heute nicht mehr so fällt wie damals; das Zwielichtder Geschlechter; die konfuse Sexualität desMenschen; Thomas Manns jüdische Figuren: siebenKapitel, jedes ein eigener Zauberberg, über ein Jahrhundertwerk.

  • von Ursula Muscheler
    25,00 €

    Ein Immobilienhai ist Bertolt Brecht nie gewesen.Er hatte Besseres zu tun, um einer der erfolgreichstenDichter aller Zeiten zu werden. Damit aber daraus waswerden konnte, musste es bequem zugehen. Nichtnur Zigarren mussten zur Hand sein und die Frauen,die alles organisierten: ob im Berlin der zwanzigerJahre, ob im dänischen, schwedischen, finnischen undam Ende kalifornischen Exil, ob als Staats dichter imArbeiter und Bauerstaat DDR - eine geräumige Wohnung,besser noch: ein Haus, und nicht irgendeins, einbequemes musste sein. Stuhl und Tisch waren wichtig,und auch der fahrbare Untersatz musste stimmen.Seine ersten Autos bezahlte er mit Gedichten, spätermit Schweizer Franken. Ursula Muscheler beschreibtmit Verve, Witz und Präzision, wie bei Brechts Lebensstileher die alte als die in seinem Werk beschworeneneue Zeit zum Zug kam - und die Frauen dafür sorgten,dass alles seine Ordnung hatte.

  • von Sebastian Guhr
    22,00 €

    Er ist Spanier, immer bereit, zuzuschlagen oder umsich zu schießen. Im Café , wenn ihm Leute dummkommen. Oder wenn sich sein Publikum blöd anstellt.Er ist nämlich auch Filmregisseur. Und Surrealist. Mitdenen ist sowieso nicht zu spaßen. Schon zweimalhaben seine Filme provoziert, bis es gefährlich wurde.Jetzt will er nach Spanien und einen Film über Menschendrehen, die nichts haben, nicht mal Brot. Einanarchistischer Freund ist dabei, ein paar junge Leute,die mit Kameras umgehen können. Was passierte,damals in »Las Hurdes«, ist Filmgeschichte. Das surrealeDrama vom Dreh mit Hungerleidern, Priestern,Eseln, fliegenden Ziegen, Revolvern, Gerippen undBischofsmützen ist in Sebastian Guhrs boshaft fröhlichemRoman mitzuerleben. Bei der Premiere 1932saß Luis Buñuel hinter der Leinwand, um das Publikummit Steinen zu bewerfen. Doch der Film wurdeein Erfolg - und sofort verboten. Viel Vergnügen!

  • von John Maynard Keynes
    20,00 €

    Mit seinem Buch über die Folgen des Ersten Weltkriegsfür Europa wurde John Maynard Keynes überNacht ein berühmter Mann. Niemand hat prophetischeranalysiert, warum der Vertrag von Versailleseinen neuen Krieg und bis heute schwelende politischeKonflikte auslösen konnte. Keynes' glänzendgeschriebene Polemik, von Joachim Kalka neu übersetzt,enthält die Darstellung der nie wiedererlangten Höhe von Europas Reichtum vor 1914 undden Ausblick auf die wenig hoffnungsvolle Nachkriegszeit.Kein anderer hat so anschaulich und mitanalytischem Spott beschrieben, wie 1919 der Friedenverspielt und Europa unabsehbarer Schadenzugefügt wurde.

  • von Helmut Bottiger
    22,00 €

    Dreimal ist Helmut Böttiger während der letzten dreißig Jahre nach Czernowitz gereist, in die Stadt am östlichen Rand der alten Habsburgermonarchie, heute eine Stadt im Westen der Ukraine - und längst ein mythischer Ort. Immer lagen gut zehn Jahre zwischen diesen Reisen, und jedes Mal hatte sich die Stadt verändert: von einem aus sowjetischem Tiefschlaferwachten Vielvölker-Labor brutaler Umsiedlungspolitik zum Schauplatz der Orangenen Revolution. Und schließlich zu einer Stadt in der neuen, sich ihrer Eigenständigkeit und eigenen Sprache bewussten Ukraine, die sich gegen den mörderischenZugriff der alten Besatzer verteidigen muss. Nicht nur ihre jüdischen Wurzeln hat die Stadt neu entdeckt. Helmut Böttiger ist auch den Spuren der Literatur gefolgt. Von Paul Celan bis zu den Autorinnen und Autoren der modernen Ukraine, die sehnsüchtig nach Westen blickt und vom Osten nicht loskommt.

  • von Philipp Oswalt
    22,00 €

    Der Wiederaufbau historischer Symbolbauten gilt als Engagement für historisches Bewusstsein, architektonischeSchönheit und Reparatur von Stadtraum. Doch die vermeintlich unpolitischen Fassaden zielen auf eine Änderung unseres Geschichts- und Gesellschaftsverständnisses: Populistisch werden Zeiten vor 1918 idealisiert, Brüche negiert, gewachseneIdentitäten überschrieben. Und immer wieder sind Rechtsradikale an diesen Projekten beteiligt, als Initiatoren oder Großspender. Philipp Oswalt zeigt die ideologischen Hintergründe der Debatte an Fallbeispielen auf. Ob Garnisonkirche Potsdam, neue Altstadt oder Paulskirche in Frankfurt, Berliner Schlosskuppel oder die Dessauer Meisterhäuser - Oswaltdiskutiert jenseits einseitiger Sichtweisen, mit Gespür für das Einsickern reaktionärer Vergangenheitsinterpretationenund identitätspolitisch unterlegter Ideologien in die zeitgenössische Stadtplanung.

  • von Kerstin Decker
    20,00 €

    Schwäne, Riesenwürmer. Auch Pferde. Hunde hatRichard Wagner nie auf die Bühne gebracht. Unddoch waren sie lebenslang seine treuesten Begleiter.Oder müsste man sagen: Richard Wagner war lebenslangder treueste Begleiter seiner Hunde? Niemandkannte den Komponisten besser als Robber, Peps,Pohl und die anderen. Höchste Zeit, ihre Meinung zuhören. Kerstin Decker begegnet ihrem Gegenstandmit bewundernder Ironie. Denn Wagners Hunde -meist Neufundländer oder Jagdhunde, die es an Staturmit ihrem Meister aufnehmen konnten - fuhrenmit ihm über die tosende See nach Paris, sie teiltensein Exil in der Schweiz, und fanden am Ende ihreRuhestatt neben ihrem Meister in Bayreuth. RichardWagners Leben aus vierbeiniger Perspektive - dasgab es noch nie.

  • von Georg von Wallwitz
    18,00 €

    Gier, Angst und Schrecken? Ist der Finanzkapitalismusvor allem da, um Nicht-Bescheidwisser dasFürchten zu lehren? Georg von Wallwitz unternimmtden gewohnt augenzwinkernden Versuch, zu er -klären, was wir für unerträglich kompliziert halten:Wie »unser« Kapitalismus entstand; wer ihn sichausgedacht hat; wofür er gut ist und wofür er nichtstaugt; wie man ein Land ruiniert oder es ver meidenkann; wie man der Armut entgeht; warum manSteuern zahlen soll; Gerechtigkeit und Verteilung;Krisen und Wachstum; Gier und Banken; Real- undFinanzwirtschaft; und: Spielt Geld überhaupt eineRolle? Voilà - die gesamte Ökonomie auf kleinstemRaum und, wie stets bei diesem Autor, mit, möglichst,guter Laune.Georg

  • von Carolin Pirich
    20,00 €

    Man kann ihr nicht ausweichen. Man kann sie nichtfesthalten. Und kaum einer will ohne sie sein. Wasist das mit der Musik? Warum ergreift sie uns soun mittelbar, so intensiv? In fünfzehn Begegnungenmit der Musik und mit Menschen, die sich ihr ganzverschrieben haben, spürt die Journalistin CarolinPirich dem Wesen der Musik nach und versucht,ihren Zauber greifbar zu machen. Denn: Musik ist mitden Menschen verbunden, so einfach ist es. Musikerzählt vom Leben, Menschen teilen sich über sie mit,andere hören ihnen zu. Carolin Pirich fragt und hörtgenau zu, wenn eine Dirigentin wie Joana Mallwitz,Musiker wie Christian Tetzlaff oder Igor Levit, aberauch Nachwuchstalente, Mozarts Geige, der Platzanweiserin der Oper oder, ja, die Musik selbst ihr inWorten, Tönen und Pausen erzählen - und zeichnetwie nebenbei ein lebhaftes Bild des modernen Musikbetriebs:vom Vorspiel bis zum Medienstar.

  • von Igal Avidan
    18,00 €

    Gute Nachrichten sind selten eine Meldung wert -auch nicht, wenn sie aus Israel kommen. Dabei gibtes sie, und sie sind nachzulesen in diesem Buch, dasrechtzeitig zum 75. Jahrestag der Staatsgründungerscheint. Der israelische Journalist und Autor IgalAvidan berichtet, entgegen der üblichen Fernsehbilder,aus einer bewegten Gesellschaft, in der Judenund Araber längst ein Zusammenleben gefundenhaben, das den Vorstel lungen von ewigem Hass (vonPolitikern auf beiden Seiten gern geschürt) nichtentspricht. Eine friedliche und zugleich brüchigeCo-Existenz auf dem Vulkan - davon erfährt man indiesen Reportagen aus dem Alltagsleben in Israel.Gegenseitige Pogrome sind zwar an der Tagesordnung,gegenseitige Hilfe, Solidarität, Nachbar- undFreund schaft aber auch. Dieses Buch zeigt, dass dieisraelische Gesellschaft - allen Rückschlägen zumTrotz- dabei ist, zusammenzuwachsen.

  • von Selva Almada
    24,00 €

    »Kein Fluss« - dabei bestimmt in diesem neuenRoman von Selva Almada doch der Fluss alles, wasgeschieht. Drei Männer, die zum Angeln fahrenund mit den Bewohnern im benachbarten Ort beimabendlichen Tanzfest fast tödlich aneinander geraten.Warum? Männersachen? Frauengeschichten?Dahinter verbirgt sich viel mehr, auch deshalb istdas dunkle Wasser viel mehr als ein Fluss, aus demriesige Rochen gefischt werden und in dem Männerverschwinden. Die Argentinierin Selva Almada hatihre lakonische Stilistik, die so vieles mitteilt, wasvielsagend verschwiegen wird, nochmals um virtuoseUmdrehungen gesteigert. Niemand beschwörtdie verhängnisvolle Männerwelt Lateinamerikasmit solch zarter Wucht wie diese unvergleichlicheAutorin.

  • von Margherita Costa
    30,00 €

    Margherita Costa - nie gehört? Nach 400 Jahren wird es Zeit! Schließlich war die um 1600 geborene Römerindie wohl profilierteste Schriftstellerin ihrer Generation.Ihr wildes, respektloses und genresprengendesWerk war jahrhundertelang völlig vergessen. Costawar Opernstar und Kurtisane, Intima dreier Papstfamilienund Räuberbraut, Feministin und Pornographin,Mutter vieler Töchter unklarer Herkunft unddie wohl erste Satirikerin der Welt. In Florenz wagtesie sich an Textsorten aller Art - von der Liebes lyrikbis zur Sexkomödie, von der Autofiktion bis zumPferde ballett. Aus ihrer Dichtung strahlt die Sinnlichkeitin so grellen Farben, dass man beim Lesengern zur Sonnenbrille greift. Christine Wunnicke hatsich in Costa verliebt und ihre Texte in mitreißendesDeutsch gebracht. Und ihr Porträt dieser wahrlichfantastischen Autorin ist, wen wundert's, ein Stückschönster Biografie-Literatur.

  • von Peter Süß
    28,00 €

  • von Jeanette Erazo Heufelder
    25,00 €

    Gestern noch Zeitgeschichte, aber über Nacht hochaktuell: die Geschichte der transatlantischen Partnerschaft.Angeblich längst beerdigt, wird sie seit dem 24. Februar 2022 in Europa als einzige Rückversicherung beschworen.Jeanette Erazo Heufelder erzählt ihre Geschichte anhand von Eric Warburg, Neffe des Kunsthistorikers Aby Warburg, dessen weltberühmte Bibliothek er vor den Nazis rettete. Er war Jude, Bankier, Fluchthelfer, Verhöroffizier in derU.S. Army, transatlantischer Brückenbauer, Waffenlieferant im finnisch-sowjetischen Winterkrieg und Kalter Krieger. Mithilfe der von ihm eingerichteten Kooperationskanäle wurden westdeutsche und USGesellschaftsgruppen auf den Westen eingeschworen. Der Untertitel untertreibt. In Wirklichkeit findet in diesem Leben das politische 20. Jahrhundert Platz,das, wie wir heute sehen, ins 21. Jahrhundert reicht. Dieses Buch berichtet, wie es dazu kam.

  • von Vicente Valero
    22,00 €

    Wer war das wohl, da, im Sessel oder im Bett eingesunken, alt oder auch nicht, jedenfalls bestimmt nicht ganz gesund und deshalb anders? Und drumherum, die halbe Stadt, meistens Frauen, ein paar Männer und vielleicht der Doktor oder sein mit ihm verfeindeter Kollege, der alles anders macht. Oder der neue Lehrer vom Festland, der spinnt und lange Haare hat und Sterbenskranke so interessant findet, dass er ganze Schulklassen mitnimmt, wenn er sie besucht. Vicente Valero erzählt ein seltsames Kapitel aus Ibiza - zur Zeit seiner Kindheit noch ein abgelegenes Stück Land im Meer, wohin erst Künstlerkommen, Ausländer, und auch die Deutschen und sich alles verändert. Nur die Kranken bleiben, wie sie sind, ob sterbenskrank oder erkältet. Abwesend, aber nicht einsam. Denn auch wo gehustet oder gestorben wird, auch da vergeht die Zeit, und eine neue kommt.

  • von A. J. Liebling
    18,00 €

    Über Paris und die französische Küche in ihrer besten Zeit hat niemand so geschrieben wie der wunderbare A. J. Liebling, für den ein Tag ohne opulentes Mittag- und Abendessen nicht der Rede wert war. Zeit seines Lebens ein engagierter politischer Publizist und Gourmand, hatte er das Glück, sich von unten nach oben durch die französische Hauptstadtfressen zu müssen: Als junger Mann entdeckte er in den zwanziger Jahren, dass sich teures Essen und guter Geschmack nicht unbedingt vertragen.Später, als Korrespondent des New Yorker, erklomm er, ausgerüstet mit ebenso respektgebietendem wie gelassenem Sachverstand, sämtliche Gipfel, die das kulinarische Paris zu bieten hatte. Niemand hat darüber mit solch hinreißender Passion und stoischem Witz geschrieben wie Liebling in seinem letzten Buch.

  • von Joachim Kalka
    24,00 €

    Lucky Luke schießt bekanntlich schneller als sein Schatten, Peter Schlemihl verkauft den seinen, während sich der Schatten von Peter Pan selbständig macht und wieder angenäht werden muss (was ihn nicht davon abhält, weiterhin ein Eigenleben zu führen). Die Toten streifen durch das Schattenreich, Gespenster werfen keinen Schatten, doch all das vergessenwir im Sommer, wenn wir im Schatten dicht belaubter Bäume Kühlung (und eine Liebelei?) finden. Und das Gegenstück zum Schatten? Ist natürlich der Schnee! Schnödes geforenes Wasser, aber mit Zauberkräften. Schneit es, wird die Welt eine andere, ob bei Patricia Highsmith, Tania Blixen oder Dostojewski. Und bei Winnie the Pooh lernen wir, wie es ist, sichsnowy zu fühlen. In seinen neuen Expeditionen ins Literaturreich folgt Joachim Kalka seltsamen Schatten und tanzenden Schneeflocken - und wir sehen ihm staunend und beglückt dabei zu.

  • von Jessica Mitford
    20,00 €

    Wenige Familien aus der englischen Aristokratie vereinten die dünkelhaften, hinterweltlichen, aber auch die zuweilen radikal unkonventionellen Züge dieser Gesellschaftsschicht in so burlesker Konzentration auf sich wie die Mitfords in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Töchter aus diesem guten Hause heirateten Brauereierben und Faschisten,waren glühende Bewunderinnen von Adolf Hitler, gingen auf die Fuchsjagd und endlose Cocktailpartys - oder aber sie zogen für die Republik in den Spanischen Bürgerkrieg. Letzteres tat Jessica Mitford, die mit ihren Memoiren eines der vielleicht schönsten, komischsten und boshaftesten Porträts nicht nur ihres exzentrisch reaktionären Elternhauses schrieb.»Eine hinreißende Autobiografie.«Susanne Mayer, Die Zeit

  • von Georg von Wallwitz
    16,00 €

  • von HANS FISCHER
    16,00 €

  • von Adania Shibli
    22,00 €

  • von Maike Albath
    25,00 €

    In Mussolinis Italien, im Schatten der Fabriken von Fiat und Olivetti, begegneten sich in den Dreißiger Jahren in Turin ein paar gebildete junge Leute. Sie gründeten Zeitschriften und Verlage, schrieben kritische Artikel, nahmen Verbannung und Gefängnis auf sich und fühlten sich als Avantgarde. Und das waren sie: Aus dem Kreis um Cesare Pavese, Leone und Natalia Ginzburg und den Verlag Einaudi kam jener Geist, der nach 1945 das Klima intellektueller Freiheit in Italien wesentlich geprägt hat. Maike Albath, die Italien kennt und liebt, beschwört in ihrem Buch die Stadt, in der diese stolze Episode aus Italiens jüngerer Vergangenheit ihren Lauf nahm, und ihre einmalige geistige Landschaft: Selten haben Intellektuelle einen so nachhaltigen Einfluss auf die Geschicke eines ganzen Landes genommen.

  • von Christine Wunnicke
    14,00 €

    Dass sich die sogenannte Traumfabrik von Hollywood in Kalifornien befindet, weil dort immer die Sonne scheint, mag man für einen Witz halten. Es ist aber die reine Wahrheit, und Christine Wunnicke hat ein wundervolles Stück Literatur darüber geschrieben, wie es dazu kam. Es handelt von Mr. Selig, dem Filmunternehmer, der vom ewig schönen Wetter im langweiligen Kalifornien nichts hält und lieber im brausenden Chicago sein Glück machen will. Und von Mr. Boggs, seinem Spielleiter, der jedes Mal, wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt, den Betrieb einstellen muss und deshalb nichtssehnlicher wünscht, als in den sonnigen Westen zu ziehen. Dass es am Ende doch noch geklappt hat, ist bekannt, aber wie es dazu kam, wurde noch nie so schön erzählt wie hier.

  • von Christiane Schlötzer
    16,00 €

    Erdogan hin, Erdogan her - Istanbul strahlt und leuchtet. Das vor allem zeigen die Begegnungen und Gespräche, mit denen Christiane Schlötzer, langjährige Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung, ihr Porträt dieser uralten Weltstadt zeichnet. Von der GeziParkAktivistin bis zum Gourmetkoch, von der Frau eines Imams bis zum Arzt mit DeutschlandSehnsucht, von den bunten Vögeln der Nacht bis zu den Nachfahren von Griechen, Juden und Armeniern,die hier immer noch leben - Istanbul, das spüren wir, ist nicht nur Stadt, sondern auch Schicksal. Anhand der Menschen in dieser modernen Megacity erzählt Christiane Schlötzer von den Spaltungen der heutigen türkischen Gesellschaft, aber auch von Mut, Widerstandskraft und Kreativität, aus denen die Stadt am Bosporus bis heute ihre ganz besondereLebendigkeit schöpft.

  • von Georg von Wallwitz
    25,00 €

    Inflation bedeutet nichts weiter, als dass die Preise steigen. Na und? Freilich, da war mal was, vor hundert Jahren, als das Geld in Deutschland scheinbar wertlos wurde. Als man für eine Straßenbahnfahr karte, die bei Fahrtbeginn zwei Millionen kostete, beim Erreichen des Ziels noch ein paar Hunderttausend drauflegen musste. Über diese wahnsinnigen Jahre,über die deutsche Urangst vor dem (Existenz)Verlust und ihr Fortleben schreibt Georg von Wallwitz, wie immer so kenntnisreich wie unterhaltsam. Hier kann man nicht nur erfahren, warum damals die sauer ersparten Mark und Groschen braver Bürger durch den Schornstein verschwanden, sondern auch, wie gewitztere Naturen unterdessen gewaltige Vermögen anhäuften. Und heute? Müssen wir uns fürchten, wenn die Preise steigen, und weiter die Sparweltmeistergeben - oder sollten wir uns lieber entspannen? (Raten Sie mal!)

  • von Sonia Simmenauer
    16,00 €

    Schon jetzt ein moderner Klassiker der Musikliteratur: Die Konzertagentin Sonia Simmenauer erzählt aus dem Alltag »ihrer« Streichquartette, darunter so berühmte Formationen wie das Alban Berg oder das Guarneri Quartett. Vier Menschen, die Musik machen, die miteinander leben, arbeiten, reisen, auftreten, sich streiten und sich lieben - ein idealer Kampfplatz für Neurosen, Beziehungsprobleme und die Auseinandersetzung mit anspruchsvollster Musik. Simmenauer gelingt eineberührende, höchst unterhaltsame Beschreibung dieser besonderen Lebensform.

  • von Hans Von Trotha
    16,00 €

    Es ist die größte Projektionsfläche Berlins, manche nennen es: das Schloss. Das hat nichts mit Kafka zu tun (ebensowenig wie der Prozess darum), dafür viel mit einem Preußen, das es, wie dieses Gebäude, so nie gegeben hat. Jahrzehnte wurde gestritten, gerungen, polemisiert: hier die Preußen-Freunde, die etwas wiederhaben wollten, was aussehen möge wie ein Schloss, ganz gleich, was es beherbergt (und sei es ein Humboldt Forum) - dort die Anhänger eines zeitgenössischen, zukunftsweisenden Umgangs mit historischen Baulücken.Hans von Trotha, profunder Kenner von Schlössern und Gärten in Europa, hat die Debatte intensiv verfolgt. Nun, da die Außenhülle vollendet ist, versucht er eine Rekapitulation der Grabenkämpfe. Und beleuchtet die Hintergründe - wo aus Gräben bisweilen Abgründe werden.

  • von Elisa Diallo
    14,00 €

    Wenn es anfängt, weh zu tun, muss man etwas unternehmen: Das fand auch Elisa Diallo, Tochter einer französischen Mutter und eines guineischen Vaters. Aufgewachsen in Frankreich, empörte sie sich zunehmend über die Hartnäckigkeit, mit der die Grande Nation ihren Staatsbürgerinnen und -bürgern mit Migrationshintergrund immer wieder zu verstehen gab, sie gehörten zwar dazu - aber eben doch nicht ganz. Heute lebt Elisa Diallo in Mannheim, besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft und arbeitet in Frankfurt. Wie es zu diesem für eine Französin immer noch radikalem Schritt kam, daserzählt und erklärt sie in diesem wichtigen persönlichen Zeugnis in Zeiten, in denen die Frage »Woher kommst du und wer bist du?« so wichtig und unwichtig wie nie ist.

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