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  • von Sigmund Freud
    32,00 €

    Jenseits des Lustprinzips (1920). Ausgehend von einer Analyse des Wiederholungszwangs entwirft Freud eine Konzeption der Verdrängung und des Triebes. Die Abhandlung gilt als Wende in Freuds theoretischer Entwicklung. Die Arbeit enthält drei theoretische Neuerungen: Die Beziehung zwischen dem psychischen System, das die Verdrängung ausübt, und dem Verdrängten wird neu gefaßt. Als verdrängende Instanz gilt Freud jetzt nicht mehr, wie in seinen früheren Arbeiten, das Bewußtsein, sondern ein Ich, das in seinem Kern unbewußt ist.Das Ich und das Es (1923). Freud entwickelte darin ein Modell der Psyche und ihrer Funktionsweise. Das Seelenleben wird demnach durch die Beziehungen zwischen drei Instanzen bestimmt, die schrittweise auseinander hervorgehen: dem Es, dem Ich und dem Über-Ich. Dieses genetische Strukturmodell der Psyche wird meist als zweite Topik bezeichnet, also als zweites räumliches Modell, im Unterschied zur ersten Topik, die Freud in der Traumdeutung von 1900 vorgelegt hatte.Massenpsychologie und Ich-Analyse (1921). In dem Essay stellt Freud dar, welche psychischen Mechanismen innerhalb von Massenbewegungen wirksam sind. Eine Masse ist nach Freud ein »provisorisches Wesen, das aus heterogenen Elementen besteht, die sich für einen Augenblick miteinander verbunden haben.«

  • von Victor Hugo
    36,00 €

    »Dreiundneunzig« ist ein historischer Roman, in dem der Autor reale Begebenheiten und Personen mit Fiktivem mischt. Er spielt in den Monaten Mai bis August 1793 während der Französischen Revolution. »Dreiundneunzig« ist Hugos letzter Roman und erschien 1874. Heinrich Mann nannte den Roman ein Buch »entfesselter Menschheit«. Leo Perutz bezeichnete sich selbst als einen, der »seit zwanzig Jahren« das Buch »für sich allein besessen und geliebt hat wie die Bibel«. [Wikipedia]

  • von George Eliot & Emil Lehmann
    39,80 €

  • von Johann Wolfgang von Goethe
    32,00 €

  • von Heinrich Mann
    28,00 €

    Der Roman handelt 1913 und 1914 bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs. Diederich Heßling, Großindustrieller in Gausenfeld, beutet in seiner Papierfabrik die Arbeiter aus. Der junge Arbeiter Karl Balrich hält seiner Ansicht nach den Beweis in der Hand, dass er der Besitzer eines Teils von Heßlings Vermögen ist. Balrich will sich sein Recht selbst schaffen, indem er später einmal als Anwalt gegen Heßling prozessiert, um ihn wenigstens teilweise zu enteignen. In einem ersten Schritt bereitet sich Balrich auf das Abitur vor, um Jura zu studieren. Balrich wird kein Jurist, sondern zieht alseiner der ersten deutschen Arbeiter mit fliegenden Fahnen gegen Frankreich ins Feld. [Wikipedia]

  • von Fjodor M. Dostojewski
    24,00 €

  • von John Milton
    19,80 €

    Zitat»... wofern nur die Wahrheit auch im Felde ist, tun wir Unrecht, deren Kraft durch Zensieren und Verbieten zu bezweifeln. Laßt sie und die Falschheit miteinander ringen; wer hat jemals erkannt, daß die Wahrheit den Kürzeren gezogen hat in einem freien und offenen Kampf? Die Widerlegung ist die beste und sicherste Unterdrückung der Unwahrheit.«»Wer wird alle Unterhaltung unserer männlichen und weiblichen Jugend, wie es jetzt Sitte des Landes ist, überwachen? Wer wird festsetzen, worüber sich zu unterhalten erlaubt ist, was vorgenommen werden kann und was nicht? Endlich wer wird alle bösen Zusammenkünfte, alle schlechte Gesellschaft verbieten und auseinandertreiben? Diese Dinge werden sein und müssen sein, aber wie sie am wenigsten schädlich, am wenigsten verführerisch sind, hierin besteht die ernste Regierungsweisheit des Staats. Sich aus der Welt in atlantische und utopische Politien, welche niemals zur Anwendung gebracht werden können, zurückzuziehen, das wird unsern Zustand nicht verbessern, wohl aber weise zu herrschen, wie es in dieser Welt des Übels, in deren Mitte uns Gott nun einmal gesetzt hat, möglich ist.«

  • von Stefan Zweig
    18,00 €

  • von Anton Tschechow
    28,00 €

    »Tschechow gehört zu den größten russischen Dichtern des ausgehenden 19. Jahrhunderts und nimmt seinen Platz neben Turgenjew, Dostojewski und Tolstoi ein. Tschechow schildert den kleinen, grauen, im Schlamm des Alltags versunkenen Bewohner der grauen Provinz, an dem er zeigt, daß die Tragödie dieses unscheinbaren Wesens nicht weniger erschüttern kann als die Schicksale Shakespearescher Helden.« [Aus einer zeitgenössichen Verlagsanzeige]

  • von Wladimir Korolenko
    28,00 €

    Auszug aus dem Text»Ich schritt die Stufen hinan, die ich in den Schnee, der die Hütte bis fast zum Dache umgab, gehauen hatte. Unsere Wohnung stand fast ganz am Ende des Fleckens, den man von unserem Dache ganz überblickte, wie er dalag im Thale, umgeben von Bergen, und von dem man sonst sehen konnte, wie die Lichter durch die Fenster der jakutischen Zelte durchschimmerten, in denen Nachkommen russischer Ansiedler und verschickte Tataren hausten. Heute war alles in tiefen grauen Nebel gehüllt, der kalt und schwer auf der Erde lastete und gar keinen Ausblick gewährte. Nur oben in weiter Ferne glänzte matt ein Stern, dem es gelungen war, diese kalte Hülle mit seinem Strahle zu durchbrechen.«InhaltDie Flüchtlinge von SachalinAus dem Tagebuch eines sibirischen TouristenEin Traum - Eine Weihnachts-LegendeDer Wald rauschtIn der OsternachtDer alte Glöckner - Frühlingsidylle

  • von Stefan Zweig
    24,00 €

    Irene Wagner hat einen Geliebten. Immer, wenn sie diesen verlässt, hat sie Angst, dass ihr Ehemann herausfindet, dass sie ihn betrügt. Eines Tages wird sie von einer Frau aufgehalten, die behauptet, Irene hätte ihr den Geliebten abspenstig gemacht. Diese Frau erpresst Irene, woraufhin sie ihr Geld gibt und flieht... Am dritten Tag ist sie mit ihrem Mann bei einem Ball eingeladen und muss aus dem Haus gehen. Dort tanzt sie wie im Rausch, merkt aber dann, dass ihr Mann misstrauisch wird. In der folgenden Nacht hat sie einen Albtraum, in dem die Erpresserin ihrem Mann von ihrer Affäre verrät. Am nächsten Tag erhält Irene einen Brief mit der Forderung nach 100 Kronen, die sie sofort dem Boten gibt. Als sie zurück zum Mittagstisch kommt, merkt sie, dass sie den Brief offen liegen gelassen hat. Deshalb nimmt sie ihn und verbrennt ihn schnell. Wieder kommt es ihr durch eine Bemerkung ihres Mannes so vor, als würde er etwas ahnen. Als sie am Nachmittag spazieren geht, trifft sie ihren Geliebten, den sie ignoriert. Am nächsten Tag bekommt sie erneut einen Brief, in dem 200 Kronen gefordert werden. Wieder bezahlt sie widerstandslos, hat aber daraufhin für einige Zeit Ruhe. Als sie eines Tages nach Hause kommt, spielt der Ehemann mit den Kindern Gericht, da das Mädchen ein Spielzeug des Bruders zerstört hat. Zu dem Anlass redet sie mit ihrem Mann über Schuld, woraufhin sie wieder das Gefühl hat, er würde etwas ahnen. Einige Zeit später klingelt die Erpresserin an der Haustür und verlangt Irenes Verlobungsring. Erst will sie ihn nicht hergeben, aber dann kommt ihr Mann, und sie muss überstürzt gehorchen. Am nächsten Tag geht sie in der Stadt herum und fühlt sich die ganze Zeit von ihrem Mann verfolgt. Schließlich kommt sie auf die Idee, ihren Geliebten zu fragen, ob er mit der Erpresserin reden könne. Als sie aber zu seiner Wohnung kommt, sagt er, er würde sie nicht kennen. Irene entdeckt, dass er schon eine neue Geliebte hat. Daraufhin geht sie zur Apotheke und kauft ein Gift, mit dem sie sich umbringen will. Da taucht ihr Mann auf und bringt sie nach Hause, wo sie zusammenbricht. Er erzählt ihr, dass er eine arbeitslose Schauspielerin angeheuert hat, um sie zu erpressen, damit sie ihren Geliebten verlässt. [Wikipedia]

  • von Friedrich de la Motte Fouque
    36,80 €

    Ritter Huldbrand durchreitet auf Geheiß seiner angebeteten Bertalda, der Pflegetochter eines Herzogs, einen Spukwald und erreicht eine Landspitze mit einem alten Fischerspaar und ihrer Findeltochter Undine. Ihr unwiderstehlicher Charme führt in der Abgeschiedenheit bei steigender Flut zur Vermählung. Immer wieder zeigt sich ein Flussgeist in Gestalt eines Alten. Es ist ihr Oheim Kühleborn. Ihr Vater hat sie gesandt, damit sie durch die Ehe mit einem Menschen eine Seele erlangt. In der Stadt schließt sie Freundschaft mit Bertalda und enthüllt, dass diese die verlorene Tochter der Fischersleute ist, die als Kind in den Fluss gefallen ist. Die Eitle reagiert aber äußerst beleidigt. Auf Ritter Huldbrands Burg wendet sich seine Liebe von Undine, die ihm etwas unheimlich ist, wieder Bertalda zu. Das erzürnt Kühleborn. Immer wieder muss Undine ihren Mann beschützen. Schließlich wünscht dieser sie im Zorn in den Fluss zurück. Er trauert, aber heiratet Bertalda. Als diese, unwissend, den verschlossenen Burgbrunnen öffnen lässt, kommt Undine, den Elementargesetzen folgend, herauf und küsst Huldbrand weinend zu Tode.Der Text folgt der Erstausgabe von 1811 mit den Illustrationen der englischen Ausgabe London 1909. Die »Zueignung« findet sich seit der Buchausgabe 1814 in allen späteren Ausgaben des 19. Jahrhunderts. Die Rechtschreibung wurde entsprechend den Regeln der Alten Rechtschreibung behutsam modernisiert.

  • von George Eliot & Julius Frese
    32,00 €

  • von George Eliot & Julius Frese
    46,00 €

  • von Giordano Bruno
    36,00 €

    »Im Ganzen hege ich die Zuversicht, daß ich den Gedanken Brunos wenigstens an keiner für die Auffassung seiner Doktrin bedeutsamen Stelle verfehlt, und daß ich dem sprachlichen Ausdruck ein wirklich deutsches Gewand verliehen habe, ohne der Eigentümlichkeit des Originals zu viel zu vergeben. In den Anmerkungen habe ich mich bemüht, alles dasjenige zu erläutern, was der aufmerksame und philosophisch gebildete Leser der Erklärung bedürftig finden könnte. Wo G. Bruno auf die Lehrsätze früherer Philosophen zurückgreift, sie zur Bestätigung seiner Doktrin heranziehend oder sie von seinem Standpunkte aus bestreitend, habe ich die Berührungspunkte oder Gegensätze ins Licht zu stellen versucht.Die Frucht, die ich von meiner Bemühung hoffe, ist die, daß sich ein all­gemeineres Interesse dem edlen Denker zuwende, der eine der anziehendsten Erscheinungen bildet durch seine Leistungen wie durch seine Schicksale. In neuerer Zeit hat die Frage nach den Quellen der spinozistischen Lehre die Aufmerksamkeit auf den Zusammenhang zwischen Spinoza und Bruno gelenkt, der ohne Zweifel für Spinozas früheste Entwickelungsstufe ein sehr inniger ist. Aber auch abgesehen von solchen historischen Beziehungen ist in den Schriften Brunos vieles, was wohl verdiente, auch noch in unseren Tagen als Element unserer eigenen philosophischen Bildung wiederbelebt zu werden. Es weht durch Brunos Schriften ein Hauch unvergänglicher Jugend, ein Quell immer frischen Lebens. Seine reine Begeisterung für die Wahrheit wird zum leidenschaftlichen Affekt, der sich mit feuriger Inbrunst ausspricht. Die mittelalterliche Mystik, die durch Vermittlung des Cusanus zur Gestaltung seiner Persönlichkeit beigetragen hat, verschmilzt bei ihm mit dem Klassizismus des Zeitalters der Renaissance und mit der dem Italiener durch nationale Anlage einwohnenden Wärme der Empfindung für das Schöne der Erscheinung zu einer hinreißenden Gesamtstimmung.« [A. Lasson im Vorwort]

  • von Florian Rötzer
    48,00 €

  • von Maxim Gorki
    36,00 €

    Textzitat:Am Nachmittag sahen andere Einwohner von Driomow den Unbekannten jenseits des Flusses auf der »Kuhzunge«, einer Landzunge aus dem Besitz der Fürsten Ratski. Der Mann ging durch das Weidengebüsch, durchmaß die sandige Landzunge mit gleichmäßigen, großen Schritten, blickte unter der vorgehaltenen Handfläche nach der Stadt, auf die Oka und auf deren knotig verschlungenen Nebenfluß, die sumpfige Watarakscha. In Driomow leben vorsichtige Leute, und niemand entschloß sich, ihn anzurufen und zu fragen, wer er sei und was er tue? Man schickte aber doch den Wächter Maschka Stupa, einen Saufbold und Stadtnarren, zu ihm; der zog schamlos, vor allen Leuten und ohne sich vor den Frauen zu genieren, seine Diensthosen aus, behielt aber den zerdrückten Tschako auf dem Kopf. Er durchwatete die schlammige Watarakscha, blies seinen großen Trinkerbauch auf, trat in komischem Gänseschritt auf den Fremden zu und fragte, um sich Mut zu machen, absichtlich laut: »Wer bist du?«

  • von Heinrich Mann
    36,00 €

  • von Maxim Gorki
    38,00 €

  • von Arthur Schnitzler
    28,00 €

    Frau Bertha Garlan (seit der Ausgabe 1912 Frau Berta Garlan) enstand um die Jahrhundertwende und erschien 1901 in der Literaturzeitschrift Neue Deutsche Rundschau in Berlin. Wenige Wochen später brachte der Verlag S. Fischer, Herausgeber der Zeitschrift, den Text als Buch heraus. Die Protagonistin Bertha Garlan, eine in einer Kleinstadt lebende Witwe, trifft in Wien ihre Jugendliebe, den gefeierten Violinvirtuosen Emil Lindbach, wieder. Für einen kurzen Moment hofft sie, der provinziellen Enge ihres Daseins entkommen zu können.

  • von Arthur Schnitzler
    34,00 €

    »Therese. Chronik eines Frauenlebens« ist der zweite und zugleich letzte Roman von Arthur Schnitzler, der 1928 bei S. Fischer in Berlin erschien. Er behandelt das harte Schicksal von Therese Fabiani, die als alleinstehende Mutter in der bürgerlichen Welt des Wiener Fin-de-siècle einen langsamen sozialen Abstieg erlebt. Während sie ihren kärglichen Lebensunterhalt zumeist als Erzieherin in großbürgerlichen Häusern verdient, wächst ihr uneheliches Kind fern von ihr am Land auf.

  • von Arthur Schnitzler
    39,80 €

    Leutnant Gustl:Im Anschluss an ein abendliches Konzert, das er gelangweilt verfolgt hat, gerät Gustl an der Garderobe des Konzerthauses in einen Streit mit dem ihm bekannten Bäckermeister Habetswallner. Der Bäckermeister versucht Gustls Säbel zu ziehen und droht ihn zu zerbrechen. Zusätzlich wird Gustl vom Bäckermeister als dummer Bub beschimpft. Die Schmach, von einem gesellschaftlich tiefer stehenden Bäckermeister beleidigt worden zu sein, vermag Gustl nicht zu verwinden. Dem militärischen Ehrenkodex verhaftet, beschließt er, am nächsten Morgen um sieben Uhr Selbstmord zu begehen, unabhängig davon, ob der Bäckermeister den Vorfall publik machen wird oder nicht.Der blinde Geronimo und sein Bruder:Als Kind hatte Carlo beim Spielen mit dem Blasrohr die Erblindung seines fünf Jahre jüngeren Bruders Geronimo verschuldet. Nun ziehen beide schon seit zwanzig Jahren als Bettler durch Oberitalien. Geronimo singt und Carlo hält den Hut auf. Geronimos lange gehegtes Mißtrauen gegen den Bruder tritt zutage, als ein fremder Reisender vorgibt, er habe ein 20-Franken-Stück in den Hut geworfen. Dabei war es nur ein 1-Franken-Stück gewesen. Geronimo läßt sich nicht von der Wahrheit überzeugen. Carlo will deshalb Geronimo verlassen, kommt jedoch zu der Überzeugung, er hat ja nur den einen Bruder und niemand sonst. Also stiehlt Carlo eine 20-Franken-Münze für den Bruder. Als die Bettler für den Diebstahl verhaftet werden, erkennt Geronimo, daß er Carlo zwanzig Jahre zu Unrecht mißtraut hat. Er versöhnt sich mit ihm.

  • von Arthur Schnitzler
    38,00 €

    Baron Georg geht zögerliche Schritte auf seinem Weg als frei schaffender Komponist. Zudem malt Schnitzler ein Bild der Belle Époque. Jüdische Intellektuelle führen im Salon des Bankiers Ehrenberg konträre Gespräche über die Zukunft. Die Wege dorthin heißen Zionismus, Sozialismus und Assimilation an die herrschende Wiener Gesellschaft.

  • von Johann Wolfgang von Goethe
    29,80 €

  • von George Eliot
    48,00 €

  • von Robert von Pöhlmann
    48,00 €

    [Vorwort zur zweiten Auslage]Die Kritik hat in Bezug auf die erste unter dem Titel »Geschichte des antiken Kommunismus und Sozialismus« erschienene Auflage dieses Werkes mit Recht bemerkt, daß sich dem Verfasser die Geschichte des Sozialismus mit einer gewissen inneren Notwendigkeit zu einer Geschichte der sozialen Frage geweitet hat. Daher wurde für die neue Auflage eine Bezeichnung gewählt, die dem tatsächlichen Inhalt mehr entspricht. Auch der Aufbau des Ganzen ist ein anderer geworden und zugleich als wesentliche Ergänzung ein neues Kapitel über den Sozialismus im antiken Christentum hinzugetreten. So möge denn das Buch auch in der neuen Gestalt an seinem Teile bezeugen, was für die Gegenwart gerade die Antike zu bedeuten hat: eine Entwicklungsphase der Kulturmenschheit, für die recht eigentlich das Wort Dahlmanns von den »bevorzugten« Epochen der Geschichte gilt, die für alle künftigen Geschlechter eine Fülle von Mahnung, Warnung und Lehre enthalten. Hier liegt der Prozeß abgeschlossen vor uns, der in dem antiken »Staat des gleichen Stimmrechts« nicht nur zur Überwindung eines staatswidrigen Aristokratismus und Plutokratismus, sondern sehr oft auch zur systematischen Ausbeutung, politischen Mundtotmachung und bis zur Expropriation der Besitzenden fortschreitenden Vergewaltigung der Minderheit durch die Massenmehrheit geführt hat. Ein typischer Entwicklungsprozeß, der die ideologischen Täuschungen der Gegenwart über die »politische Kultur« des »durchgeführten Demokratismus« und über die innere Wandlungsfähigkeit des sozialdemokratischen Radikalismus und einer frivolen und skrupellosen Demagogie in ihrer Nichtigkeit klar erkennen läßt. Hier könnten unsere politischen Doktrinäre mit Händen greifen, zu welchen Konsequenzen ochlokratische Verwilderung und eine »den Wünschen der Massen entsprechende« Politik notwendig führen muß, was auf der politischen Bühne das entfesselte »Ungetüm« das nun auch wieder im 20. Jahrhundert »mit der großen Schwere des gleichförmigen Massenkörpers herangekrochen kommt an die Tore der Zukunft«, für Staat und Gesellschaft, für Eigentum, Freiheit und Persönlichkeit zu bedeuten hat.

  • von Gottfried August Bürger
    29,80 €

  • von Lucius Apuleius
    34,00 €

    Seinen andauernden Ruhm verdankt Apuleius seinem Hauptwerk, dem lateinischen Roman »Metamorphosen«, auch bekannt als »Der goldene Esel«, der zur Weltliteratur gezählt wird. Die Interpretation des Romans, der wegen seiner Vielschichtigkeit zahlreiche Rätsel aufgibt, stellt nach wie vor eine große Herausforderung für die Klassischen Philologie dar. Die raffinierte Erzähltechnik und die geschickte Verhüllung der Absichten des Autors hat in der Forschung zu einer Fülle von konkurrierenden Deutungsansätzen geführt. Der religiös-philosophische Hintergrund des Werks ermöglicht dem Leser, in den geschilderten seltsamen, teils grotesken Vorgängen einen tieferen Sinn zu suchen und zu finden. Der Roman kann aber auch ohne Berücksichtigung einer solchen Tiefendimension gelesen werden und als bloße Unterhaltungslektüre dienen; in diesem Sinne wird dem Leser im Prolog angekündigt: »Du wirst dein Vergnügen haben«.

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