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  • von Adolf Muschg
    22,00 €

    Um in Berlin ein neues Buch zu schreiben, verlässt A., ein Schriftsteller von siebzig Jahren, die Schweiz - und seine Ehe. Er hat beschlossen, seine Krebsbehandlung abzusetzen, dafür aber einer Figur, die er in seinem letzten Roman sterben ließ, ein zweites Leben zu bescheren. Man kann in A.s Vorsatz die Wette zwischen Kunst und Leben wiederfinden, die in der westlichen Literatur Tradition hat. Dabei stößt sie mit einer frohen Botschaft zusammen, welche die Frage durch einen Erlöser für entschieden hält, dem man nur noch glauben muss. Indem A. der Einladung folgt, in Ostdeutschland eine Weihnachtspredigt zu halten, setzt er sich dieser Versuchung aus - aber erlebt auch andere, mit denen er nicht gewettet hat. Er erfährt, dass er über Figuren seiner Erfindung so wenig allein verfügen kann wie über andere Menschen, denen er begegnet. Dafür, dass es am Ende der ursprünglichen Wette fast nur Gewinner gibt, ist allerdings eine List der Kunst nötig: die Aufführung der Tragikomödie «Amphitryon» an einem Ort zwischen Ozean und Wüste, der selbst etwas Märchenhaftes hat. Dabei macht sich hinter der Szene schon ein Spielverderber bemerkbar: ein viraler Parasit, der die Errungenschaften des Homo sapiens als Selbstbetrug zu entlarven droht.

  • von Franz Kafka
    45,00 €

    EINE WELTSENSATION: KAFKAS NEU AUFGETAUCHTE ZEICHNUNGEN ERSTMALS PUBLIZIERT Erst 2019 tauchten über 100 Zeichnungen von Franz Kafka auf, die jahrzehntelang in einem Zürcher Banksafe unter Verschluss gehalten wurden: eine Sensation. Denn bislang kannte man nur wenige Zeichnungen des weltberühmten Schriftstellers. Es sind Bilder von kaum zu widerstehender Anziehungskraft. Kafkas künstlerische Ambitionen und sein außergewöhnliches Talent lassen sich erst mit den neuen Funden ermessen. Hier werden sie erstmals, zusammen mit den schon bekannten Blättern, veröffentlicht. Vor allem in seinen frühen Jahren, zwischen 1901 und 1907, hat Kafka intensiv gezeichnet. Ein ganzes Heft mit Zeichnungen ist jetzt neben Dutzenden von Einzelblättern zu Tage getreten. Es sind fragile, haltlose und zugleich rätselhaft-faszinierende Gestalten, die einem hier begegnen. Kafkas Zeichnungen kippen vom Realistischen ins Phantastische, ins Groteske, manchmal auch Unheimliche oder Karnevaleske. Zusammen machen sie einen zweiten Kafka neben dem Schriftsteller sichtbar. In diesem Band mit seinen brillanten Reproduktionen und erhellenden Erläuterungen ist er zum ersten Mal vollständig zu entdecken. Ein internationales Ereignis: Die Erstveröffentlichung der neu aufgetauchten Zeichnungen Franz Kafkas Der andere Kafka: Das künstlerische OEuvre des weltberühmten Schriftstellers Erstmals sämtliche Zeichnungen Franz Kafkas einschließlich der neu entdeckten Blätter Wissenschaftlich erschlossen von Andreas Kilcher, Pavel Schmidt und Judith Butler Erstklassige Reproduktionen und eine besonders schöne Ausstattung: Zwei Lesebändchen - Hochwertiger Leinenband - Format 21 x 29 cm - 368 S. mit 229 farbigen Abbildungen Fast alle Zeichnungen in Originalgröße

  • von Günther Anders
    10,00 €

    EINE HOCHAKTUELLE WIEDERENTDECKUNG "Kennzeichnend für uns ist nicht, dass unser Leben durch ein (unentrinnbares) Intermezzo eine Unterbrechung erfahren hat, sondern dass die Zerfällung unseres Lebens in mehrere Leben endgültig geworden ist; und das heißt, dass das zweite Leben im Winkel vom ersten absteht, und das dritte wieder vom zweiten, dass jedesmal eine "Wegbiegung" stattgefunden hat, eine Knickung, die den Rückblick - beinahe hätte ich geschrieben: physisch - unmöglich macht." Günther AndersJede Emigration ist ein fundamentaler Bruch im Leben. Sie entwurzelt den Menschen, macht ihn sprachlos, einsam und unsichtbar. In schonungsloser Ehrlichkeit berichtet Günther Anders von der Scham und Schande, die seine eigene Existenz als Geflüchteter mit sich gebracht hat. Sein fulminanter Essay wirft neues Licht auf die "moralische Hauptmisere" des 20. Jahrhunderts und behandelt zugleich das politische und gesellschaftliche Reizthema unserer Zeit. Eine kleine Philosophie der Heimatlosigkeit Wiederentdeckung eines Klassikers Für alle Leser:innen von Hannah Arendt, "Die Freiheit, frei zu sein"

  • von Stefan Buijsman
    20,00 €

    Seitdem Ada Lovelace Mitte des 19. Jahrhunderts das erste Computerprogramm schrieb, sind Computer viel kleiner, schneller und vor allem intelligenter geworden. In einer Hinsicht hat sich jedoch wenig verändert: Ihre größte Stärke ist zugleich ihre größte Schwäche. Computer führen lediglich Berechnungen durch. Nur was sich in klare, mathematische Regeln fassen lässt, können sie auch erfassen. Mit unserem allgemeinen Weltverständnis können sie hingegen wenig anfangen. Beeindruckt von ihrer gigantischen Rechenleistung und ihrer künstlichen Intelligenz trauen wir ihnen jedoch genau das zu. Und begehen damit einen entscheidenden Fehler zu unseren Ungunsten. Das behauptet der junge Mathematiker und Philosoph Stefan Buijsman in seinem neuen Buch. Er ist mit Computern aufgewachsen und kennt nicht nur keine Angst vor Algorithmen, sondern durchschaut sie auch. Formelfrei zeigt er, wie Gesichtserkennung, selbstfahrende Autos, Tinder-Matches und Fake News funktionieren. Hat man aber erst einmal hinter den Bildschirm geschaut, sieht die Technologie schon sehr viel weniger beängstigend aus. Als Philosoph denkt Buijsman trotzdem weiter und klärt uns in vielen unterhaltsamen Geschichten darüber auf, warum wir von Anfang an zu viel in die künstliche Intelligenz hineingelesen haben. Ihre wahre Gefahr liegt nämlich nicht in ihr selbst, sondern darin, wie wir sie nutzen - indem wir ihr zu sehr vertrauen oder sie zu Zwecken einsetzen, die Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung zuwiderlaufen.

  • von Steffen Mau
    14,95 €

    VON ERWÜNSCHTEN UND UNERWÜNSCHTEN REISENDEN - DIE NEUEN MAUERN DER GLOBALISIERUNG Der kosmopolitische Traum von einer grenzenlosen Welt hat in den letzten Jahren tiefe Risse bekommen. Aber war er überhaupt jemals realistisch? Steffen Mau zeigt, dass Grenzen im Zeitalter der Globalisierung von Anbeginn nicht offener gestaltet, sondern zu machtvollen Sortiermaschinen umgebaut wurden. Während ein kleiner Kreis Privilegierter heute nahezu überallhin reisen darf, bleibt die große Mehrheit der Weltbevölkerung weiterhin systematisch außen vor. Während die Mobilität von Menschen über Grenzen hinweg in den letzten Jahrzehnten stetig zunahm und Grenzen immer offener schienen, fand gleichzeitig eine in Wissenschaft und Öffentlichkeit unterschätzte Gegenentwicklung statt. Vielerorts ist es zu einer neuen Fortifizierung gekommen, zum Bau neuer abschreckender Mauern und militarisierter Grenzübergänge. Grenzen wurden zudem immer selektiver und - unterstützt durch die Digitalisierung - zu Smart Borders aufgerüstet. Und die Grenzkontrolle hat sich räumlich massiv ausgedehnt, ja ist zu einer globalen Unternehmung geworden, die sich vom Territorium ablöst. Der Soziologe Steffen Mau analysiert, auf welche Weise und mit welchen Mitteln die neuen Sortiermaschinen Mobilität und Immobilität zugleich schaffen: Für erwünschte Reisende sollen sich Grenzen wie Kaufhaustüren öffnen, für andere sollen sie fester denn je verschlossen bleiben. Nirgends tritt das Janusgesicht der Globalisierung deutlicher zutage als an den Grenzen des 21. Jahrhunderts. Die dunkle Seite der Globalisierung Borders are back Die Globalisierung hat nicht die Auflösung von Grenzen zur Folge - sie kehren in neuer Gestalt wieder

  • von Albrecht Beutelspacher
    12,00 €

    Herzlich willkommen zu Albrecht Beutelspachers kleiner Knobel-Kur! In jeder der 11 mal 11 Knobelaufgaben dieses Buches schlummert eine zündende Idee. Wer sie herausfindet oder den Lösungsweg auch nur nachvollzieht, spürt die Kraft des eigenen Denkens. Und lernt etwas über Mathematik, ohne sich mit mathematischer Sprache herumzuplagen. Schon die Geschichten haben Unterhaltungswert: "Fünf Kleinkriminelle trauen sich gegenseitig nicht über den Weg." - "In einem großen Terrarium leben ganz vergnügt einige Chamäleons." - "Vor Ihnen liegen zwölf Münzen, die alle gleich aussehen und auch alle gleich schwer sind - bis auf eine, die ein anderes Gewicht hat." Faszinierend an den Knobelaufgaben dieses Buches ist aber vor allem der Gedankenblitz, der zu ihrer Lösung führt. Es ist großartig, an solchen Gedankenblitzen teilzuhaben. Und das gilt selbst, wenn man eine Aufgabe gar nicht oder nur zum Teil lösen kann. Jedes Kapitel beginnt mit einer klassischen und endet mit einer besonders herausfordernden Knobelaufgabe. Häufig haben aufeinanderfolgende Aufgaben etwas miteinander zu tun. Ein Riesenspaß und turbulentes Gedankenfest für alle Knobelanfänger, Knobelprofis und Knobelsüchtigen.

  • von Hans Förstl
    9,95 €

    Ist «Alzheimer» eigentlich eine Krankheit? Oder doch nur eine Alterserscheinung, von der jeder irgendwann betroffen wäre, würde er nur alt genug? Demenz, der Verlust vorher vorhandener geistiger Fähigkeiten mit der Folge, dass die Bewältigung des Alltags nicht mehr wie gewohnt gelingt, ist jedenfalls keineswegs gleichbedeutend mit einer irreversiblen Alzheimer-Erkrankung. Hans Förstl, der sich seit Jahrzehnten als Arzt und Forscher mit dem Thema beschäftäigt, stellt in diesem Band die medizinischen Grundlagen, das diagnostische Vorgehen und die therapeutischen Möglichkeiten dar. Er geht auch auf die neuen Versuche ein, nicht allein Symptome zu kurieren, sondern die Probleme von der Wurzel her ursächlich zu behandeln.

  • von Christiana Figueres
    22,00 €

    WER DIESES BUCH LIEST, WIRD SEIN LEBEN ÄNDERN! Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac, die beiden Architekten des Pariser Klimaabkommens, beantworten in diesem Buch die wichtigste Frage unserer Zeit: Was können wir tun, um den Klimawandel zu begrenzen? Konkret schlagen sie zehn Maßnahmen vor, die jede:r von uns sofort ergreifen kann, um eine Zukunft für alle Bewohner:innen des Planeten Erde zu schaffen. In den kommenden Jahrzehnten wird sich der Klimawandel in stärkerer Weise bemerkbar machen und zu mehr Zwangsmigrationen, Veränderungen der landwirtschaftlichen Produktion und mehr extremen Wetterlagen führen. Zunehmend werden populistische Führer die kurzfristigen Interessen derer, die sie regieren, vorschützen, um ihre Politik durchzusetzen. Wir brauchen deshalb dringend Veränderungen in dem Tempo, das die Wissenschaft verlangt, und in einer Weise, die mit Demokratie vereinbar ist. Klimapolitik muss alltagstauglich werden. Dafür entwerfen Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac einen Zehn-Punkte-Plan und fragen sich, was jede:r von uns für seine Umsetzung tun kann - jetzt gleich, heute oder morgen, noch diese Woche, in diesem Monat, in diesem Jahr, bis 2030, vor 2050. Von den Architekten des Pariser Klimaabkommens Tun Sie, was notwendig ist! Ein optimistischer Führer aus der Klimakrise

  • von Christoph Podewils
    16,95 €

    DIE PUZZLETEILE FÜR DEN KLIMASCHUTZ LIEGEN AUF DEM TISCH - SETZEN WIR SIE ZUSAMMEN! Es ist tatsächlich so, wie Greta Thunberg es hinausschreit: unser Haus Erde steht in Flammen. Aber noch ist es nicht zu spät, noch können wir etwas gegen die Klimakatastrophe tun. Dafür müssen wir nicht einmal neue Technologien erfinden. Alles, was wir brauchen, haben wir schon längst: Wind- und Solaranlagen, Stromspeicher, Elektrolyseure für Wasserstoff, Übertragungsleitungen, Elektroautos, Wärmepumpen, digitale Vernetzung - überall auf der Welt liegen die Puzzleteile für den Kampf gegen die Klimakatastrophe bereit. Dieses Buch zeigt, wie man sie zusammensetzt zu einer überzeugenden politischen Agenda für den Klimaschutz. Die Bundesregierungen seit den 1990er-Jahren haben sich lange verhalten wie unmotivierte Schüler. Sie haben Vokabeln gepaukt, aber sie haben nicht gelernt, daraus Sätze und Texte - eine glaubwürdige Klimaschutzpolitik - zu bilden. Christoph Podewils benennt die Versäumnisse, formuliert konkrete Erwartungen an die nächste Regierung, betont aber auch die Gunst der Stunde. Durch den Lockdown haben wir Dinge entdeckt, die wir gut finden und weiterpflegen: Videokonferenzen statt Dienstreisen, Homeoffice statt Stau im Berufsverkehr, mehr Zeit für die Familie und weniger Konsum. Ähnliche Nebeneffekte wird es auch beim Kampf gegen die Klimakatastrophe geben - weniger Lärm in den Städten, weil Elektroautos leiser sind, oder auch eine Revitalisierung der ländlichen Gegenden, weil dort die Energie der Zukunft geerntet wird. Eine politische Agenda für den Klimaschutz Die technologischen Voraussetzungen für die Klimawende gibt es längst - ihre Anwendung ist eine Frage des politischen Willens

  • von Silvia Ferrara
    25,00 €

    "EIN WUNDERSCHÖNES BUCH ÜBER DIE GEBURT DER SCHRIFT" LA REPUBBLICA Wenigstens viermal in der Weltgeschichte wurde die Schrift neu erfunden: in Ägypten, Mesopotamien, China und Mexiko (die Maya-Schrift). Silvia Ferrara verbindet Archäologie, Anthropologie und Neurowissenschaft, um die frühesten Phasen der Entstehung von Schriftkulturen zu vergegenwärtigen. Und sie schlüpft in die Rolle einer wissenschaftlichen Detektivin, um ihre große Passion mit uns zu teilen: die bis heute noch nicht entzifferten Schriften wie der Diskos von Phaistos (Kreta) oder die Rongorongo-Schrift von der Osterinsel. Dieses Buch erzählt von der vielleicht größten Erfindung der Welt. Ohne sie wären wir nur Stimme, schwebten wir in ständiger Gegenwart. Silvia Ferrara verbindet Archäologie, Anthropologie und Neurowissenschaft, um die frühesten Phasen der Entstehung von Schriftkulturen zu vergegenwärtigen. Und sie schlüpft in die Rolle einer wissenschaftlichen Detektivin, um ihre große Passion mit uns zu teilen: die bis heute noch nicht entzifferten Schriften wie die kretische Hieroglyphe, die Linearschrift A, der Diskos von Phaistos (Kreta) oder die Rongorongo-Schrift von der Osterinsel. «Die große Erfindung» ist ein populärwissenschaftlicher Pageturner, geschrieben im Stil einer mündlichen Erzählung; die Darstellung wirkt wie ein mitreißender Gedankenstrom. Der gewählten Form entspricht aber auch Ferraras These, trotz ihrer Bedeutung stelle die Schrift keine biologische oder historische Notwendigkeit dar. Viele komplexe Gesellschaften besaßen keine Schrift, trotzdem wuchsen und blühten sie. Neue Technologien könnten in Zukunft sogar zum Verschwinden der Schrift führen. Schon jetzt findet die Kommunikation andere Wege, etwa die Emojis. In der Geschichte der Menschheit gleicht die Schrift womöglich nur einer Sternschnuppe. Neue Erkenntnisse über die größte Erfindung der Menschheit Silvia Ferrara und ihr Team entschlüsseln bislang rätselhafte Schriften wie die kretischen Hieroglyphen oder die Zeichen auf dem Diskos von Phaistos Ein populärwissenschaftlicher Pageturner über die Geschichte und Zukunft der Schrift

  • von Markus Friedrich
    9,95 €

    DIE WAHRHEIT HINTER DEM MYTHOS DES JESUITENORDENSDer Orden der Jesuiten, der humanistische Weltoffenheit mit strengstem Gehorsam verbindet, gibt bis heute Rätsel auf. Markus Friedrich erzählt seine wechselvolle Geschichte von der Gründung im 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Besonderes Augenmerk gilt dabei den großen kulturellen Leistungen der Jesuiten in Wissenschaft, Kultur, Mission und Politik.

  • von Andreas Schwab
    26,00 €

    EINE REISE ZU DEN BERÜHMTESTEN KÜNSTLERKOLONIEN - VON BARBIZON BIS MONTE VERITÀ Elf Künstlerinnen und Schriftsteller, darunter Truman Capote und Arthur Schnitzler, die Tänzerin Charlotte Bara und Alma Mahler-Werfel, führen uns zu den zehn bedeutendsten Künstlerkolonien. Wir tauchen ein in die besondere Atmosphäre von Barbizon, Worpswede, Capri oder Taormina und ziehen mit einer dort lebenden Person dann weiter in die nächste Gegenwelt - bis wir am Schluss auf dem Monte Verità in Ascona angelangen. Der Schweizer Autor und Ausstellungsmacher Andreas Schwab zeigt in einem farbigen Reigen, wie sich fernab der Ballungszentren neue Lebensstile entwickelten, lange bevor sie sich in der Gesellschaft durchzusetzen begannen Von den 1830er Jahren an bis weit ins 20. Jahrhundert hinein machen sich Menschen in ganz Europa auf, um Lebens- und Arbeitsgemeinschaften fernab der großen Städte in naturnaher, schöner, zuweilen auch wilder Umgebung zu gründen. Das Leben in Barbizon, der Mutter aller Künstlerkolonien, in Capri, Worpswede oder Ascona ist von bewusster Abgrenzung zur bürgerlichen Gesellschaft bestimmt. Die Aussteiger suchen eine Gegenwelt zur Dichte und zum Konkurrenzdruck in den Städten, zum übersteigerten Nationalismus und dem allgegenwärtigen Krisengefühl. Ohne große soziale Kontrolle entwickeln sich neue Lebensstile, die sich erst deutlich später durchzusetzen beginnen, manche von ihnen erst im 21. Jahrhundert. Dazu gehören die Frauenemanzipation und das Spiel mit verschiedenen Geschlechterrollen ebenso wie das offene Ausleben einer freieren Sexualität. Mit der Zeit entsteht ein Netzwerk von Subkulturen, das von Skagen an der Nordspitze Jütlands bis nach Tanger an der marokkanischen Küste, von der Finistère, der äußersten Spitze der Bretagne, bis nach Korfu reicht. Häufig pendeln sogar Künstlerinnen und Künstler von einem Aussteigerort zum andern. Darunter sind regelrechte Stars, aber auch nur Eingeweihten bekannte Malerinnen wie Marianne Stokes oder zu Unrecht vergessene Schriftstellerinnen wie Maria Lazar. Der Schweizer Autor und Ausstellungsmacher Andreas Schwab hat sie zu einem farbigen Reigen arrangiert - bis wir am Ende auf dem Monte Verità angelangen, wo uns der «wilde Denker» Harald Szeemann in Empfang nimmt Die Suche nach dem wahren Leben - eine Geschichte der Künstlerkolonien Mit 70 teilweise unbekannten Abbildungen Eine Reise von Ort zu Ort

  • von Charles Seife
    28,00 €

    DIE ERSTE BIOGRAFIE DES JAHRHUNDERTGENIES Als Stephen Hawking in den frühen 1960er Jahren mit seiner Forschung begann, war sein Fach, die Kosmologie, eine verschlafene Disziplin. Als er 2018 starb, war sie das wohl aufregendste Forschungsgebiet der Physik, das einen Nobelpreis nach dem anderen einheimste. Und Stephen Hawking galt weithin als der beste Physiker, wenn nicht sogar als der klügste Mensch der Welt. Diese aufregende, zuweilen beunruhigende Biographie zeigt, wie es dazu kam. In seiner Doktorarbeit von 1965 wies Hawking nach, dass der Urknall, aus dem das Universum entstand, ein unendlich kleiner Punkt sein muss, für den die Gesetze der Physik nicht gelten. Dieses «Singularitätstheorem» beflügelte seine Karriere. Anschließend gelangen ihm spektakuläre Entdeckungen über Schwarze Löcher und die Frühzeit des Universums, die die Kollegen verblüfften. Aufgrund von amyotropher Lateralsklerose begannen seine Kräfte zu schwinden; seit den achtziger Jahren war er vollständig gelähmt und konnte nicht mehr sprechen. Glücklicherweise war er eine internationale Berühmtheit und Autor des Bestsellers Eine kurze Geschichte der Zeit von 1988 geworden; denn nur ein reicher Mann konnte sich die Armee von Betreuern leisten, die es ihm ermöglichten, zu Hause zu leben, zu arbeiten, zu kommunizieren, Kontakte zu pflegen und die Welt zu be- reisen. Die Öffentlichkeit und die Medien ignorierten weithin seine Entdeckungen, waren aber besessen von seiner Behinderung, seinem Privatleben und seinen «Äußerungen». Jeder Skandal, wie etwa seine Vorliebe für Swingerclubs, trug zur Legende bei. Der Wissenschaftsjournalist Charles Seife erklärt nicht nur Hawkings komplexe Wissenschaft anschaulicher als dieser selbst, sondern zeichnet auch das verstörende Porträt einer vorsätzlichen Mythenbildung. Die erste gründlich recherchierte Biografie nach seinem Tod Der wahre Mensch hinter Ruhm und Legende Stephen Hawking - komplex, faszinierend, singulär Eine Entdeckungsreise zu Stephen Hawking als Physiker und als Mensch

  • von Luciano Rezzolla
    24,00 €

    EINE ENTDECKUNGSREISE ZU DEN SCHWARZEN LÖCHERN Die unwiderstehliche Anziehung der Schwerkraft reicht weit über unseren Planeten hinaus - bis hin zu dem geheimnisvollen Phänomen Schwarzer Löcher. Der in Deutschland forschende und lehrende Astrophysiker Luciano Rezzolla gehört zu den Ersten, denen es gelungen ist, fotografische Bilder eines supermassiven Schwarzen Lochs zu erstellen. In diesem Buch nimmt er uns auf eine Reise zu den tiefsten Geheimnissen des Kosmos mit, um das so erstaunliche wie rätselhafte Phänomen der Schwerkraft zu erkunden.Warum fällt ein Apfel vom Baum, anstatt in den Weltraum zu schweben? In der Schule wurde uns beigebracht, dass die Gravitation die Kraft ist, die uns und auch die Dinge an der Oberfläche unseres Planeten festhält, während er um sich selbst und um die Sonne rotiert. Doch unser Körper war mit der Schwerkraft schon lange zuvor vertraut, wie der Klammerreflex zeigt, mit dem das neugeborene Kind auf eine mögliche Bedrohung reagiert. Mit den Jahren lernen wir, mit der Schwerkraft umzugehen, und träumen zuweilen davon, sie zu überwinden. Doch ihre unwiderstehliche Anziehung reicht weit über unseren Planeten hinaus - bis hin zu dem geheimnisvollen Phänomen Schwarzer Löcher, die in ihrer Umgebung eine ungeheure Gravitation erzeugen. Wie ist es möglich, sie zu fotografieren, wenn sie doch per Definition das gesamte Licht einfangen, das auf sie trifft? Mit gesundem Menschenverstand, Talent zur Unterhaltung und so enormer Kenntnis wie Leidenschaft begleitet uns Luciano Rezzolla bei der Entdeckung eines der tiefsten Geheimnisse des Kosmos. Schritt für Schritt nähern wir uns unter seiner Führung der Wahrheit über ein Phänomen, dem nicht nur unser Körper, sondern auch unsere Neugierde nicht widerstehen kann. Luciano Rezzolla hat 2019 mit seinem Team als Erster ein schwarzes Loch fotografiert Was die Welt im Innersten zusammenhält Für alle Leser:innen von Carlo Rovelli, «Sieben kurze Lektionen über Physik»

  • von Susanne Schröter
    16,95 €

    VOM POP-ISLAM DES SENEGAL ZU DEN MUSLIMISCHEN MATRIARCHATEN MALAYSIAS Muslim*Innen, die neben Allah die Göttin des Südmeeres verehren, das rituelle Fasten durch Arbeit ersetzen oder den Koran feministisch auslegen: Susanne Schröter führt kurzweilig durch unbekannte Kulturen des Islams, die vor allem eines gemeinsam haben: Sie gehören zu den bedrohten Arten, die von Fundamentalisten und Radikalen bekämpft werden. Das anschauliche Buch ist ein längst überfälliger Einspruch gegen die fatale Verkürzung der zweitgrößten Weltreligion auf wenige Prinzipien und eine Einladung, den Islam in all seiner Vielfalt und Farbigkeit neu zu entdecken. Die tanzenden Derwische in der Türkei haben eine eigene Orthodoxie ausgebildet, während es auf dem Balkan seit langem einen unorthodoxen, genuin europäischen Islam gibt. Im Sudan unterläuft der Zar-Kult rigide Scharia-Regeln. Im Senegal leiten mächtige Scheichs zu einem Leben im Rhythmus von Gebet, Arbeit und Musik an. In Malaysia existieren alte muslimische Matriarchate, während in den USA eine progressive muslimische Subkultur blüht und in Deutschland liberale Vereinigungen mit Imaminnen entstehen. Mit den Ibaditen im Oman ist eine traditionell tolerante Glaubensrichtung zu entdecken. In Pakistan haben sich Sufi-Heiligtümer zu gesellschaftlichen Freiräumen entwickelt, auch für Transgender. Auf der Insel Java ist der Islam mit Hinduismus und Buddhismus verschmolzen, und in China entwickelt sich unter den Augen der KP ein interreligiöser Islam. Susanne Schröters erstaunliche Reise durch das islamische Multiversum zeigt auf schönste Weise, dass die zweitgrößte Weltreligion vielfältiger, diverser, kreativer und pragmatischer ist, als es uns islamische Fundamentalisten und wütende Islamkritiker glauben machen wollen. Ein einzigartiger Blick auf den Islam, den die Fundamentalisten verfolgen Eine Entdeckungsreise in die erstaunliche Vielfalt des Islam - von uralten, traditionellen Formen bis zu modernen Reformbewegungen

  • von Jan Keuchel
    16,00 €

    Die Polizei, dein Freund und Helfer - dieses Bild hat längst Risse bekommen. Immer häufiger werden gewalttätige Übergriffe durch Beamte öffentlich, und die Republik wird durch rassistische und rechtsradikale Chatgruppen im Polizeiumfeld erschüttert. Doch die Verantwortlichen in Sicherheitsbehörden und Politik reden das Problem noch immer klein - und ignorieren, dass hinter diesen Auswüchsen ein Systemversagen steckt. Was läuft schief bei der deutschen Polizei? Und was ist nötig, um die Fehler zu beheben? Wer intern aufbegehrt oder gar Kollegen anzeigt, büßt oft mit Schikane und Mobbing. Die Opfer von Polizeigewalt bleiben derweil auf sich allein gestellt, es fehlt an unabhängigen Ermittlungseinheiten zur Aufklärung solcher Taten. Und kaum ein Innenminister ist bereit, das marode System gegen den Willen der Polizei zu reformieren. Jan Keuchel und Christina Zühlke zeigen anhand zahlreicher Fälle und auf der Grundlage investigativer Recherchen, wie gewalttätige Übergriffe und rassistische Ausfälle durch Polizisten aussehen, wie sie vertuscht werden - und warum Betroffene kaum Chancen haben, solche Fälle unabhängig aufklären zu lassen. Sie belegen anhand eigener Erhebungen, wie dürftig die Bundesländer mit unabhängigen Kontrollinstanzen ausgestattet sind. Keuchel und Zühlke wagen aber auch einen Blick ins Ausland, wo es in einigen Ländern schon seit längerem eine unabhängige Ermittlungseinheit für Polizeivergehen gibt - mit wichtigen Ergebnissen. Ihr Buch ist ein Plädoyer für eine Systemreform in Deutschland, um die vielen guten PolizistInnen vor jenen Kollegen zu schützen, die den Ruf einer der wichtigsten Institutionen unserer Staates schleichend zerstören.

  • von Berthold Rittberger
    9,95 €

    DER WEG DER DEUTSCHEN IM 20. JAHRHUNDERT - VON DER MONARCHIE ZUR BUNDESREPUBLIKDie EU ist heute regelmäßig Gegenstand politischer Kontroversen. Der Brexit, die Euro- und Migrationskrise, aber auch die graduelle Erosion der Demokratie in Polen und Ungarn sind zu Chiffren eines zentralen Dilemmas europäischer Politik im 21. Jahrhundert geworden: Kann europäische Kooperation mit der vielerorts lauter werdenden Forderung nach demokratischer Selbstbestimmung und nationaler Eigenständigkeit in Einklang gebracht werden? Berthold Rittberger beschreibt die Funktionsweise der EU - und zeigt die Entwicklungen des europäischen Integrationsprozesses auf, die den Weg in dieses Dilemma geebnet haben.

  • von Maurus Reinkowski
    32,00 €

    VON ATATÜRKS REPUBLIK ZU ERDOGANS PRÄSIDIALSTAAT: DAS STANDARDWERK ZUR GESCHICHTE DER TÜRKEI Die republikanische Ordnung der Türkei ist seit der Staatsgründung 1923 nahezu unverändert, doch hinter der erstaunlichen Kontinuität verbergen sich dramatische Veränderungen - von der erzwungenen Europäisierung unter Atatürk über Militärputsche und Konflikte mit Minderheiten bis zum islamistisch-autoritären Präsidialregime Erdogans. Souverän, präzise und wunderbar lesbar erzählt der Islamwissenschaftler Maurus Reinkowski die Geschichte eines Landes am Kreuzungspunkt unterschiedlicher Kulturen und Machtblöcke. Als der türkische Staatspräsident Erdogan im Sommer 2020 die Hagia Sophia vom Museum zur Moschee umwidmete, sprach er wie ein muslimischer Herrscher selbst die Eröffnungssure und demonstrierte damit, dass die Türkei ein islamisches Land ist. Die auf den Trümmern des Osmanischen Reiches errichtete Republik Türkei hat im Laufe ihrer hundertjährigen Geschichte ihre Identität immer wieder neu definiert: Der von Atatürk forciert laizistisch und europäisch aufgestellte Nationalstaat strebte unter dem Militärregime nach 1980 eine türkisch-islamische Synthese an, sah sich nach 1990 als Führungsmacht aller Turkvölker, um die Jahrtausendwende als künftiges Mitglied der Europäischen Union und sucht heute den Schulterschluss mit der ehemals osmanisch beherrschten arabischen Welt. Maurus Reinkowski erzählt die Geschichte der Türkei am Leitfaden der innen- und außenpolitischen Umschwünge und macht dabei auf meisterhafte Weise die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Spannungen deutlich, die das Land zwischen Orient und Okzident bis heute prägen. 100. Jahrestag der Gründung der Türkei 2023 Das künftige Standardwerk Meisterhaft dargestellt von einem der führenden Türkei-Historiker Ein Land auf der Suche nach seiner Identität zwischen westlicher und islamischer Welt

  • von Johann Hinrich Claussen
    18,00 €

    VON DEN WEITEN DER LONELINESS BIS ZU DEN INSELN DER ISOLATION: EIN ATLAS DER EINSAMKEITEN Die Corona-Krise hat viele Menschen in die Einsamkeit geführt. Einige traf dies völlig unvorbereitet. Menschen, die vorher schon einsam waren, Alte und Kranke, Studenten, Singles, Workaholics, gerieten in tiefe Not. In Streifzügen durch Religion, Literatur und Kunst, Wissenschaft und Alltag erkunden die Autoren die hellen und dunklen Seiten des Alleinseins. Sie erklären, welche persönlichen Prägungen und sozialen Bedingungen dazu führen, dass die einen das Alleinsein suchen, andere es fliehen, und zeigen Wege, die aus einer unfreiwilligen Abgeschiedenheit hinausführen. Jeder scheint die Einsamkeit zu kennen, und doch ist sie wie ein unerforschter Kontinent. Johann Hinrich Claussen und Ulrich Lilie vermessen in ihrem kurzweiligen Atlas Zufluchtsorte, an denen man endlich "für sich" ist, die Weiten der "Loneliness", die man melancholisch durchwandert, das Reich der Solitüde, in das sich Mönche, Wissenschaftler und Künstler zurückziehen, und die eisigen Regionen der Isolation, in denen man zu erfrieren droht. Sie erklären, was die Forschung über Einsamkeit sagt, und weisen Wege der Befreiung. Ein hilfreicher Führer für alle, die den Kontinent der Einsamkeit näher erkunden und sicher wieder verlassen wollen. Einsamkeit: Warum wir sie brauchen, wann sie krank macht, wie wir aus ihr herausfinden Psychologische, historische und literarische Erkundungen Mit dem Selbsttest der University of California (UCLA-Loneliness-Scale) Für alle Leser:innen von Manfred Spitzer: "Einsamkeit. Die unerkannte Krankheit"

  • von Janina Hecht
    20,00 €

    JANINA HECHT IST EINE MEISTERIN DER ZWISCHENTÖNE"Mein Vater, wie er ganz ruhig den Tag beginnt, nicht ausgeglichen, aber stabil. Nie schrie er am Beginn des Tages, er ging mit vorsichtigen Schritten, manchmal etwas Weiches in seinem Gesicht. Als hätte sich erst danach etwas verändert, als führten erst der Mittag und der Nachmittag in eine andere Richtung, und an jedem Morgen hätte es die Möglichkeit zu einem anderen Verlauf der Geschichte gegeben, die ich schreibe." Behutsam tastet sich Teresa an ihre Kindheit und Jugend heran, ihr Blick in die Vergangenheit ist vorsichtig geworden. Erste unsichere Versuche auf dem Fahrrad an der Seite des Vaters, lange Urlaubstage im Pool mit dem Bruder, Blumenkästen bepflanzen mit der Mutter in der heißen Sommersonne. Doch die unbeschwerten Momente werden immer wieder eingetrübt von Augenblicken der Zerrüttung, von Gefühlen der Hilflosigkeit und Angst. Da schwelt etwas Unausgesprochenes in dieser Familie - alle scheinen machtlos den Launen des Vaters ausgeliefert zu sein, Situationen beginnen gefährlich zu entgleisen. Ebenso unaufdringlich wie fesselnd erzählt Janina Hecht von schönen und schrecklichen Tagen, von Ausbruch und Befreiung und vom Versuch, sich im Erinnern dem eigenen Leben zu stellen. "In diesen Sommern" ist die bewegende Geschichte einer Familie auf der unentwegt gefährdeten Suche nach einem stillen Glück. Ein literarisch feinfühliges Debüt Für Leser:innen von Hans-Ulrich Reichels "Der Verlorene", Ulrich Woelks "Der Sommer meiner Mutter" und Monika Helfers "Vati"

  • von Armin Nassehi
    26,00 €

    WARUM MODERNE GESELLSCHAFTEN MIT DER KRISENBEWÄLTIGUNG ÜBERFORDERT SIND Der Ruf nach mehr Gemeinschaft, Solidarität und Zusammenhalt entspringt unserem sehnlichsten Wunsch, aus einem Guss und womöglich kollektiv handeln zu können. Aber die moderne Gesellschaf t kennt keinen Ort, an dem ihre unterschiedlichen Funktionslogiken nachhaltig aufeinander abgestimmt werden können. In Krisen wird diese systematische Überforderung der Gesellschaft mit sich selbst besonders deutlich. Armin Nassehi zeigt, warum der Versuch einer politischen Bündelung aller Kräfte auf ein gemeinsames Ziel in komplexen Gegenwartsgsellschaften zwangsläufig scheitern muss. Aus dieser notorischen Enttäuschung resultiert ein Unbehagen, das den Blick auf die Gesellschaft von ihrer grundlegenden Selbstüberforderung ablenkt. Moderne Gesellschaften folgen einerseits stabilen Mustern, sind träge und kaum aus der Ruhe zu bringen. Andererseits erweisen sich ihre Institutionen und Prak- tiken immer wieder als erstaunlich fragil und vulnerabel. In Situationen, die wir Krisen nennen, prallen diese beiden widersprüchlichen Seiten der gesellschaftlichen Moderne besonders heftig aufeinander. Schon die Semantik der Krise suggeriert aber, dass es so etwas wie einen wohlgeordneten Status geben könnte, der sowohl modern als auch nicht-krisenhaft wäre. Doch dieser Vorstellung läuft bereits die innere Differenziertheit der Gesellschaft in ökonomische, politische, wissenschaftliche, rechtliche und familiale Logiken zuwider. Armin Nassehi vertritt in seinem Buch dagegen die These, dass komplexe Gesellschaften sich fortlaufend selbst als krisenhaft erleben, ohne je in eine Form prästabilierter Harmonie zurückzukehren. Er zeigt, wie sowohl die sozialwissenschaftliche Literatur als auch die öffentlichen Debatten der Gegenwart den Blick auf diesen Zusammenhang verstellen, indem sie Gesellschaft ausschließlich in der Sozialdimension, d. h. in illusionären Kollektivbegriffen beschreiben. Demgegenüber stellt Nassehi die Sachdimension gesellschaftlicher Strukturen ins Zentrum seiner theoriegeleiteten Gesellschaftsanalyse. Dadurch gelingt ihm ein kontruktiver Blick auf eine überforderte Gesellschaft, die in ihrem Unbehagen ihre eigene Problemlösungskompetenz zu vergessen droht. Er deutet zugleich an, was man aus unserem Umgang mit der Pandemie und der Klimakrise lernen kann, um uns für künftige Krisensituationen besser zu rüsten - ohne übersteigerte Erwartungen zu wecken. Armin Nassehi über die überforderte Gesellschaft Warum unsere Gesellschaft nicht aus einem Guss regiert werden kann Das Unbehagen an der Gesellschaft - Armin Nassehis neue Theorie

  • von Dirk von Petersdorff
    20,00 €

    "HEUTE IM WINTERTRÄUMEN BIN ICH EIN SCHIFF""Nichts behält seine Gestalt / und nichts geht verloren", heißt es im Auftaktgedicht "An eine Dreizehnjährige" in Dirk von Petersdorffs neuem Lyrikband. Das liebevoll beobachtende, detailreiche, ebenso fein ironische wie unerschrockene Gedicht über die Tochter mit seinem melancholischen Unterton gibt die Stimmung vor für die ganze Sammlung: "Aus deinem Zimmer trage ich / einen Joghurtbecher mit Schimmelkultur / und ein Müsli, hart geworden / wie Mörtel: Man könnte ein Haus damit bauen./ Du aber willst kein Haus, sondern auswandern." Schwellen zum Leben, zum Tode, Abschiede und Ankünfte, alte und neue Liebe, die Gegenstände des Alltags und die der Pop- wie der Hochkultur, August Macke und das Skateboard: Dirk von Petersdorff ist der Lyriker einer unabgeschlossenen Gegenwart, die sich dem Ältesten verwandt fühlt, in ihm aber trotzdem keine rückhaltlose Geborgenheit finden kann. Nachdenklich und im souveränen Umgang mit dem Formenreichtum der lyrischen Überlieferung ein Genuss, feine Fangnetze, die die Transformationen der Gegenwart zu fassen vermögen: Die Gedichte dieses Bandes sind kleine poetische Studien der Verwandlung.

  • von Bernhard Maier
    32,00 €

    WIE DIE CHRISTLICHE MISSION DIE WELT VERÄNDERT HAT «Machet zu Jüngern alle Völker!» Das Zeitalter der Entdeckungen und Eroberungen bescherte dem «Missionsbefehl» Jesu eine völlig neue Schubkraft. Der Religionshistoriker Bernhard Maier beschreibt eindrucksvoll, wie christliche Missionare von der spanischen Conquista über die Zeit der Kolonialreiche bis zur Entkolonialisierung Kulturen und Religionen auf der ganzen Welt transformierten - und nicht zuletzt auch das Christentum selbst. Seine souveräne Geschichte der weltweiten Mission bietet einen einzigartigen Schlüssel, um die Globalisierung der Kulturen in der Neuzeit besser zu verstehen. Im Frühjahr 1493 bestätigte Papst Alexander VI. das Anrecht der spanischen Könige auf die neuentdeckten Gebiete jenseits des Atlantiks, wenn sie deren Missionierung betrieben. Damit war ein Grundmuster vorgegeben. Bernhard Maier zeigt, wie Missionare die Unterwerfung der Welt moralisch flankierten, doch dabei bald an Grenzen stießen. Erzwungene Bekehrungen waren selten nachhaltig. Man musste die Sprachen der Heiden erlernen, die Frohe Botschaft übersetzen, Mythen und Rituale christlich deuten, Schulen gründen, medizinische Versorgung bieten, ja, wenn nötig die anvertrauten Völker paternalistisch auch gegen die eigene Kolonialmacht in Schutz nehmen. So änderten sich mit der Mission auch die Religionen in den Missionsgebieten, die christliche Muster übernahmen und teils selbst missionarisch wurden, während viele Missionare einen neuen Sinn für Spiritualität und Ganzheitlichkeit mit nach Hause brachten. Mit diesem anschaulich geschriebenen Buch liegt erstmals eine Gesamtdarstellung der neuzeitlichen Mission auf dem aktuellen Forschungsstand vor. Die erste Gesamtdarstellung der christlichen Mission in der Neuzeit Wie Missionare nicht-christliche Kulturen weltweit zerstört, verändert und dokumentiert haben Ein souveräner Überblick auf dem neuesten Forschungsstand

  • von Annekathrin Kohout
    16,95 €

    AUßENSEITER, STILIKONE, MASSENPHÄNOMEN - EINE POPKULTURGESCHICHTE DES NERDS Nerds - das sind ungepflegte junge Männer in Holzfällerhemd, Hochwasserhose und Hornbrille, die sich für Computer interessieren und bei Frauen nicht sonderlich beliebt sind. Oder? Annekathrin Kohout zeichnet in ihrem Buch eine viel facettenreichere Geschichte nach. Sie führt vom spießigen Streber über den genialen Computerfreak bis hin zum Alten Weißen Mann. Dadurch gelingt ihr ein rasanter Ritt durch die Populärkultur und das Zeitalter der Informationsgesellschaft. Als das Informationszeitalter in den 1980er Jahren in seinen Anfängen steckte, galten Nerds als misanthropische Freaks und kauzige Streber. Während sie ihre Freizeit im heimischen Keller an komplizierte Geräte vergeudeten und sich von Tiefkühlpizza ernährten, genossen die High-School-Schönlinge ihre gesellschaftlichen Privilegien in vollen Zügen. Doch der Erfolg neuer Informationstechnologien läutete einen ungeahnten Siegeszug der Nerdfigur ein. Nerds, damit verbanden sich nun Namen wie Bill Gates und Steve Jobs. Aus den einstigen Außenseitern wurden charismatische Insider: «Nerdig» wurde das neue «cool». Doch seit den 1990er Jahren wird die männliche, weiße, privilegierte Nerdfigur hinterfragt und politisiert. Gerät der smarte Silicon Valley-Nerd im Licht dieser neuen Diskurse gar zum Alten Weißen Mann? Ist die große Zeit dieser für ein paar Jahrzehnte so wichtigen Sozialfigur schon wieder vorbei? In ihrem Buch zeigt die Kulturwissenschaftlerin und Bloggerin Annekathrin Kohout die wechselvolle Geschichte des Nerds, die zugleich eine Geschichte der Populärkultur und der Informationsgesellschaft ist. Popkultur pur - ein fulminanter Ritt durch Serien, Filme und den Zeitgeist Erzählt den Siegeszug des kauzigen Computerfreaks und seine Entwicklung zum Alten Weißen Mann

  • von Anthony Doerr
    25,00 €

    SHORTLIST NATIONAL BOOK AWARD ENDLICH: DER NEUE ROMAN DES PULITZER-PREISTRÄGERS ANTHONY DOERR Anthony Doerrs neuer, lang erwarteter Roman "Wolkenkuckucksland" ist eine faszinierende Geschichte über das Schicksal, den unschätzbaren Wert, die Macht, die Magie und die alles überdauernde Überlebensfähigkeit von Büchern, Geschichten und Träumen. Im Mittelpunkt dieses großen Romans stehen Kinder an der Schwelle zum Erwachsenwerden, die sich in einer zerbrechenden Welt zurechtfinden müssen. Anna und Omeir während der Belagerung und Eroberung von Konstantinopel 1453, Seymour, der aus fehlgeleitetem Idealismus einen Anschlag auf eine Bibliothek im heutigen Idaho verübt, und Konstance im Raumschiff "Argos" in der Zukunft, auf dem Weg zu einem Exoplaneten. Was sie alle auf geheimnisvolle und geradezu atemberaubende Weise über Zeiten und Räume miteinander verbindet, ist eine Geschichte über ein utopisches Land in den Wolken. Anthony Doerr schreibt über menschliche Verbindungen - miteinander, mit der Natur, mit früheren und zukünftigen Generationen. Ihm gelingt es in diesem gleichzeitig wunderschön erzählten, außerordentlich spannenden und wirklich liebevollen Roman ins pulsierende Herz dieser Verwobenheit vorzudringen. Für alle Leser:innen von David Mitchells "Wolkenatlas" Konstantinopel 1453, Idaho 2020, ein Raumschiff in der Zukunft - fünf junge Menschen im Bann derselben Geschichte Die Magie eines jahrhundertealten Manuskripts überspringt Raum und Zeit Das Nachleben eines antiken Romans

  • von Francis Breyer
    18,00 €

    NUBIEN - DIE ENTDECKUNG EINER AFRIKANISCHEN HOCHKULTUR In Nubien sind mehr Pyramiden erhalten als in Ägypten, doch die sagenhaft reichen schwarzen Könige und ihre Inschriften geben bis heute Rätsel auf. Francis Breyer, einer der wenigen Experten weltweit, die an der Entschlüsselung des Meroitischen arbeiten, bietet einen faszinierenden Überblick über die Kulturen und Reiche südlich des Alten Ägypten, die bis heute zu Unrecht im Schatten des nördlichen Nachbarn stehen. Schaut man auf Karten des Alten Ägypten, könnte man meinen, südlich des ersten Nilkatarakts sei die Welt oder zumindest die Kultur zu Ende gewesen. Die Ägypter selbst haben versucht, diesen Eindruck zu erwecken. Dabei gab es dort blühende Reiche, deren Könige als "Schwarze Pharaonen" zeitweise auch in Ägypten herrschten. Francis Breyer beschreibt die Geschichte der nubischen Kulturen von den ersten Gemeinwesen im 5. Jahrtausend v. Chr. über die kuschitischen Reiche mit ihren Metropolen Kerma, Napata und Meroë bis zu den christlichen und islamischen Königtümern und Sultanaten im Mittelalter. Er folgt den archäologischen Spuren von Götterglaube und Gesellschaft und erklärt, was es mit den dunkelhäutigen Würdenträgern in ägyptischen Gräbern auf sich hat. Sein anschaulich geschriebenes Buch macht eindrucksvoll deutlich, was wir gewinnen, wenn wir endlich über den Tellerrand der kanonischen Hochkulturen hinausblicken. Die Entdeckung einer frühen afrikanischen Hochkultur Der erste Überblick auf dem neuesten Forschungsstand Von einem der international führenden Nubien-Experten Für alle Leser:innen von Harald Haarmann, "Das Rätsel der Donauzivilisation"

  • von Helmut Walser Smith
    34,00 €

    "PFLICHTLEKTÜRE FÜR JEDEN, DER SICH FÜR DEUTSCHLANDS VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT INTERESSIERT." -CHRISTOPHER CLARK Um 1500 werden in den Karten der frühen Kartographen und Berichten von Abenteurern und Reisenden erstmals die Spuren einer Nation erkennbar, die Jahrhunderte später Goethe und Schiller hervorbringen wird, aber auch den größten Massenmord der Weltgeschichte zu verantworten hat. Ist dieses "Deutschland" eine Nation mit einer festen Identität und einem angestammten "Volk", oder ist es weit eher ein historischer Raum, in dem sich konkurrierende Vorstellungen davon, was Deutschland ist oder werden soll, permanent ablösen? Helmut Walser Smith geht in seinem elegant geschriebenen Werk der "longue durée" der deutschen Geschichte nach und hält die Idee der Nation und die Ideologie des Nationalismus so hellsichtig auseinander, wie es wohl nur einem Beobachter von außen möglich ist. Imaginationen von Deutschland und deutsche Wirklichkeiten stoßen in seinem geradezu anti-essentialistischen Buch hart aufeinander und entladen sich im 20. Jahrhundert in nationalistischen Exzessen, die Walser Smith ebenso eindringlich wie schonungslos schildert. Bis hin zur Bundestagsrede von Navid Kermani und den aktuellen Versuchen der AfD, sich der deutschen Geschichte zu bemächtigen, reicht diese kluge Meditation über Deutschland und das Erbe seiner Vergangenheit. Wer ist Deutschland und wenn ja wie viele? Ein innovativer Blick auf Deutschland und seine Geschichte "Walser Smith schreibt elegant und bietet eine Fülle von klugen Einsichten und Beobachtungen." Tim Blanning, Wallstreet Journal

  • von Roy Jacobsen
    24,00 €

    NACH "DIE UNSICHTBAREN": DER VIERTE BAND DER GEFEIERTEN INSEL-SAGA AUS NORWEGEN Im lange erwarteten neuen Band seiner Insel-Saga, die Hunderttausende in aller Welt begeistert hat, entführt uns Roy Jacobsen wieder in die raue, atemberaubende Küstenlandschaft Norwegens und erzählt mit Lakonie und poetischer Kraft von der Härte des Insellebens am Rande der Zivilisation. Nach einer langen und beschwerlichen Reise durch Norwegen ist Ingrid zurück auf Barrøy. Das Leben auf der winzigen Schäreninsel wird noch immer vom jüngst vergangenen Zweiten Weltkrieg überschattet, die Menschen versuchen zu vergessen. Eines Tages wird ein fünfjähriger Junge auf die Insel gebracht. Als bald darauf sein Vater auf ungeklärte Weise verschwindet, adoptiert Ingrid den kleinen Mathias, der fortan fester Teil der Barrøy-Gemeinschaft wird. Doch sie ahnen zunächst nicht, dass mit Mathias auch das Drama um seine Herkunft mit auf die Insel geschwemmt wurde. "Die Kinder von Barrøy" erzählt mit großer Intensität vom Zusammenleben in einer Gemeinschaft, einem Land im Wandel und der Unerbittlichkeit des Meeres. Aber vor allem ist es das Porträt einer außergewöhnlichen Heldin, einer Mutter, die allen Schicksalsschlägen zum Trotz Verantwortung übernimmt.. "Das Beste, was Roy Jacobsen über das Leben der Helgelandküste geschrieben hat." -Aftenposten Die Erfolgsreihe aus Norwegen: 500.000 verkaufte Exemplare allein in Norwegen, übersetzt in 28 Sprachen Die Geschichte einer starken Frau, die allen Schicksalsschlägen trotzt Atemberaubende Naturbeschreibungen der nordnorwegischen Helgelandküste "Ingrid Barrøy - nachdem ich dieses Buch gelesen habe, möchte ich den Namen dieser Heldin nicht vergessen." -Julia Hemmerling, MDR Kultur über "Die Unsichtbaren"

  • von Amir Hassan Cheheltan
    25,00 €

    DER NEUE GROßE ROMAN VON AMIR HASSAN CHEHELTAN - DIE GESCHICHTE EINER LIEBE UND EINER UNLÖSBAREN AUFGABE Als der iranische Botschafter in Ägypten 1947 seinen Dienst antritt, muss er zwei Aufgaben lösen: Er soll Fausia, die Schwester des ägyptischen Königs, zur Rückkehr in den Iran bewegen, wo sie seit 1939 mit Schah Mohammed Reza Pahlevi verheiratet ist. Sie ist aus der unglücklichen Ehe zurück in ihre Heimat geflohen. Und er soll dafür sorgen, dass der Leichnam des in Südafrika verstorbenen Vaters Schah Rezas in den Iran überführt wird. Während sich der Botschafter in Kairo an die Erfüllung seiner Aufträge macht, verliebt er sich in Sakineh, die Frau eines indischen Philosophieprofessors in der ägyptischen Metropole. Kairos Atmosphäre und Stimmung, zwischen Rückständigkeit und Moderne, Bedrohung und Aufbruch in diesen Jahren fängt der neue Roman von Amir Hassan Cheheltan wunderbar ein. Und während wir über eine Liebe lesen, deren Schicksal eng verknüpft ist mit Erfolg oder Misserfolg des Botschafters, wird uns ebenso, subtil und komplex, historisch sorgfältig grundiert und in einer detailreichen Sprache das Bild einer Epoche und Region vermittelt, die bis heute unter den gleichen Spannungen steht und leidet, etwa dem Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Außerdem liefert der Roman dabei die Porträts einiger starker, unverhofft mächtiger Frauen. Sinnlich und klug, komisch und raffiniert - der neue, große Zeitroman des Balzac Irans (Berliner Zeitung). Ein faszinierendes Zeitbild Zwischen Kairo und Teheran - die Geschichte einer Liebe "Der Balzac Irans ... Einer der essenziellen Romane des 21. Jahrhunderts, so spannend wie kundig." Mathias Schnitzler, Berliner Zeitung über "Der Zirkel der Literaturliebhaber"

  • von Heinrich August Winkler
    26,00 €

    DIE GROßEN GESCHICHTSDEBATTEN DER BUNDESREPUBLIK Bis heute ist die deutsche Geschichte ein Terrain, auf dessen Boden gern auch politische Konflikte ausgetragen werden: Gibt es einen deutschen Sonderweg? Kommt Deutschland eine größere Verantwortung für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs zu als anderen Nationen? Wie konnte es zum Aufstieg Hitlers, der nationalsozialistischen Machtergreifung und dem Holocaust kommen? So lauten nur einige der Fragen, zu denen auch Heinrich August Winkler immer wieder öffentlich Stellung genommen hat. Seine glänzend geschriebenen Essays, die hier in einer Auswahl versammelt sind, haben diese "Deutungskämpfe" über fünf Jahrzehnte hinweg maßgeblich geprägt. Ein Deutschland, das sich der politischen Kultur des Westens vorbehaltlos öffnet und dabei ein kritisches Verhältnis zur eigenen Vergangenheit entwickelt - ein solches Deutschland musste nach 1945 erst gegen zahlreiche Widerstände errungen werden. Von diesem oft erbittert geführten Streit über die deutsche Geschichte erzählt das neue Buch von Heinrich August Winkler. Ganz gleich, ob die Versuche einer Instrumentalisierung der Geschichte dabei von links oder von rechts kamen, stets verfolgten Winklers Interventionen einen doppelten Zweck: Legenden zu korrigieren und der Kultur des demokratischen Pluralismus Rückendeckung zu geben - kenntnisreich, scharfsinnig und, wo nötig, auch mit einem kräftigen Schuss Polemik. Heinrich August Winklers Positionen in großen historischen Debatten «Einer der bedeutendsten Historiker des Landes.» Timothy Garton Ash «Was den Autor seit je auszeichnet: Er ist einfach ein guter Erzähler.» Stephan Speicher, DIE ZEIT

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