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Bücher veröffentlicht von Dielmann Axel Verlag

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  • von Paula Macedo Weiß
    20,00 €

    Paula Macedo Weiß legt nach ihren beiden vielbeachteten Büchern »Es war einmal in ­Brasilien« und »Reden wir über Demokratie!« eine Gemeinschaftsarbeit vor:Zusammen mit Aurea Pereira Steberl (im Foto von Dominik Mentzos rechts) erzählt sie ­deren Lebens­geschichte zwischen Armut und Chancenlosigkeit in Brasilien und der Eingliederung in Deutschland. Diese Reise von Aurea Pereira Steberl und Paula Macedo Weiß war eine Einladung zur Selbstreflexion, eine Gelegenheit, sich selbst neu zu definieren und zu schmerzhaftem Lernen. Es war dabei nicht um den Anspruch auf Neutralität oder gar Wahrheit zu tun. Das Buch ist ein Gemeinschaftswerk, das Ergebnis von Aurea Pereira Steberls Erzählen und Paula Macedo Weiß' Schreiben. Basierend auf einer wahren Begebenheit, ist dieses Buch die Summe unterschiedlicher Perspektiven und Lebenssituationen der beiden Autorinnen - eine geteilte Fiktion und ein gemeinsamer Traum.Der jungen Aurea war klar geworden, daß sie aus dem Elendskreis von Armut und Bildungsferne, aus Chancenlosigkeit und systemischer Diskriminierung als schwarze Frau zuhause in Brasilien nicht würde herausgelangen können - sie wagte die Übersiedelung nach Deutschland. Schon dies ist vor dem Hinter­grund ihres prekären Ausgangspunktes ein gigantischer, kaum vorstellbar mutiger Schritt. Und was folgt ist eine Serie von tapferem Durchhalten, be­herzter Selbstbehauptung und unermüdlich wiederholter Einforderung grund­legender menschlicher Ansprüche. Paula Macedo Weiß tritt in dieser Konstellation erneut als Botschafterin Bra­si­liens und seiner Menschen auf, baut Brücken zum Verständnis zwischen Europa und Südamerika, plädiert wiederum für den Dialog und den Ausgleich zwischen den gesellschaftlichen Extremen. Und Aurea Pereira Steberl schenkt uns Einblicke in eine hoffnungsstarke Biographie und die Bestärkung in der Gewißheit, daß wir unser Leben gestalten können - und müssen!

  • von Rudi Knoll
    26,00 €

    Rudi Knoll schreibt seit mehr als 40 Jahren über Wein und ist dabei ein Spezialist für die eindruckvollsten Wein-Gebiete Europas geworden. Sein Blick auf Heilbronn und das Heilbronner Land als Weinland fängt eine reiche Geschichte und viele bemerkenswerte Persönlichkeiten ein. Versiert hat er die Winzer der Region besucht, ihre Weine verkostet, die Weingüter seinem Kennerblick unterzogen. Daraus entstehen Portraits bedeutender Wein-Persönlichkeiten, die er um Infos und Bilder der Akteure in Wein-Handel, Wissenschaft vom Wein und önologischen Institutionen bereichert. Dass zu alledem ausführliche Beschreibungen der reizvollsten Lagen und Lokalitäten gehören, versteht sich ebenso von selbst wie eine reizvolle, bilderreiche Aufmachung des Bandes, welche ihre Ergänzung in vielen Tipps, Adressen, Ansprechpartnern und aufschlussreichen Fakten findet.Rudi Knoll trägt mit seinem Buch dazu bei, Heilbronn als Region des Wissens und der Naturschätze zu ­entdecken, ohne welche eine hohe Kultur wie die des Weinmachens undenkbar wäre.

  • von Dierk Wolters
    20,00 €

    Die Uhr tickt, läuft durch einen offenbar ganz normalen Tag, einen Dienstag. Von dessen Morgen an bis in den Abend springt Dierk Wolters' Erzählzeiger zwischen sechs Mitgliedern einer Familie hin und her, läßt in einem family stream of consciousness hören, was sie umtreibt. Wie uns alle. Aber Dierk Wolters kratzt in seinem zweiten Roman mehr als einen repräsentativen Wochentag frei.Vom Großvater bis zum Nesthäkchen, von mütterlichen Versorgungssorgen bis zum Ärger im Altenheim, von Freizeitsport bis Berufsnot reichen diese inneren Stimmen, und selbstverständlich nehmen sie auch einander aufs Korn. Unabhängig davon, ob es sich um einen Gedankensplitter eines der Familienmitglieder oder um eine innere Suada handelt, die teils amüsant, teils tiefgehend, teils bestens vertraut, teils schrullig sind - interessant ist es vor allem das zu belauschen, was zwischen den Figuren geschieht. Oder eben nicht. Denn zwischen den Rede- und Denkzeiten, welche Dierk Wolters seinen Figuren einräumt, wird dieser Roman bedenklich, im Wortsinn: Es gibt uns zu denken, wie wir unsere Leben zu organisieren versuchen, wie wir »miteinander« zu leben meinen, wo doch Mutmaßung und Selbsteinredung an die Stelle von Gespräch rücken; wie unsere gesellschaftlichen Funktionen und Positionierungen uns letztlich mehr voneinander trennen, als uns in Beziehungen zu setzen; wie stark Nähe und Distanzierung, Fremd- und Selbstbestimmung in unseren einzelnen Köpfen virulent ist, dort aber feststeckt - und uns voneinander fernhält.In den Sprüngen, welche uns Dierk Wolters an der Uhr seines »Dienstag« abzählt, zwischen den protokollierten Stimmfetzen, wird dieser Roman zum Chronometer für vertane oder lebenswert gemachte Lebenszeit. - Es ist also Dienstag ...

  • von Peter Voss
    20,00 €

    Peter Voss hatte in seinem ersten Erzählungsband »Wolfssstunden« eine Serie von 12 Nacht­geschichten versammelt. Seine vom Leben häufig schwer angezählten Figuren waren von dem früheren PR-Mann und langjährigen Agentureigentümer und -geschäftsführer nach persön­lichem Erleben und an der Wirklichkeit gestaltet.Nun setzt er fort mit seinen Nachtgeschichten. »Exploding Heads« ist, wie die »Wolfsstunden«, ein Be­griff aus der Welt des Schlafes: Er bezeichnet, was eintritt, wenn einem schlagartig ein Leben vor die Füsse fällt, von der einen auf die andere Sekunde. Wenn es explodiert im Kopf, eben im ersten Tiefschlaf - oder mitten im »normalen« Leben, tief im Alltäglichen, hart an seinen Abgründen.Die unterschiedlichen Nachtgänger aus seinem ersten Band von 2021 waren uns vertraut vorgekommen: der drogenabhängige Rockstar, der aus seiner Tourneeroutine ausbricht; der Whistleblower im Exil, der mal alles und nun nichts mehr zu verraten hat; der Veteranen des Zweiten Weltkriegs, der bis zum Ende eines langen Lebens mit einer Schuld zu kämpfen hat; der Boxer, der das Kämpfen beherrscht hat, aber nicht das Leben ...Auch im zweiten Buch finden wir vor allem Männerfiguren. Peter Voss inszeniert ihre Kämpfe mit sich selbst, untereinander und in einer Welt der Männer, die ihre sehr eigenen Werte und Ziele verfolgt und wenig Rücksicht kennt. Der Faszination dieser »Typen« kann man sich schwer entziehen, ihre Zielstrebigkeit und Entschlossenheit ist verlockend - auch wenn entsprechene gesellschaftliche Selbstverständlichkeiten über Bord geworfen werden -, jedenfalls solange, bis diese »Helden« an ihre Grenzen stoßen und wir beim Verfolgen ihres Scheiterns ein Quantum Lebensweisheit abbekommen. - Wissen die Frauen-Figuren in Peter Voss' Nachtgeschichten besser Bescheid? Sind sie klüger im Umgang mit Eitelkeiten, Marotten und Selbstherrlichkeiten? Wissen sie wo es langgeht?Oder sind das alles ohnehin nur Unsicherheiten, Unwägbarkeiten, ja, Unbeholfenheiten im Einrichtenund Genießen eigenen Lebens?

  • von Julia Kulewatz
    20,00 €

    Das Buch der zweiten Stadtschreiberin von Neu-­Ulm: Julia Kulewatz hatte sich vorgenommen, möglichst viel mit den Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmern in Kontakt zu kommen, Begegnungen zum Anlass ihres Schreibens zu nehmen. Entstanden ist eine Webe, ein literarischer Hybrid aus Prosa und Gedichten, deren Mi­schung wohl die Vielfalt der Begegnungen wider­spiegelt. Im Lesefluss begegnen wir dem augenscheinlich All­täg­lichen neu, stürzen ins Poetische, ins Märchenhafte, in Abstruses und Surreales, das gleichermaßen fliegen, fal­len oder davonschwimmen kann.Der sich nähernde Blick der Ankommenden, der passa­gere Eindruck, das Einander-Begegnen zwischen Neu­gier und Abschiednehmen - das alles prägt die Po­si­tion einer Stadtschreiberin. In gleicher Beweg­lich­keit tref­fen die Wasser der Donau und die Feste der Urba­­ni­tät auf allen Seiten ihres Buches aufeinander.An deren Grenzen und Übergängen hat die Autorin Julia Kulewatz sieben poetische Küsten­bewohner ausge­brütet: Sieben Schwäne und ein achtes Ei durch­ziehen ihren Blick auf die Stadt. Und mit diesen Festland- und Wellen- und Ufer-Bewohnern ist Neu-Ulm neu zu er­kunden.

  • von Dolar Mladen
    10,00 €

    Wie unbegründet sie auch sein mögen, Gerüchte hinterlassen immer einen Fleck, und diesen Fleck kann man kaum noch entfernen.Dahinter verbirgt sich ein zynisches Kalkül: Man weiß, dass ein Gerücht nicht wahr ist und es keine Beweise gibt, aber man weiß auch, dass es haften bleiben wird, egal wie falsch es ist. Es gibt einen Moment des Vergnügens an der leicht erhaltenen Macht, der man dadurch zuteil wird - man kann Gerüchte in einer Quasigewissheit schwingen, dass sie ihr Ziel immer treffen, ohne dass wir uns dabei die Hände schmutzig machen müssen.

  • von Aleš Šteger
    10,00 €

    Im Jahr 2007 sprechen der 1973 in Ptuj geborene Autor, Übersetzer und Verleger AleS steger und der 1941 in Zagreb geborene, in Koper aufgewachsene Tomaz ­salamun, unterdessen einer der bedeutends­ten slo­we­nischen Dichter, miteinander.Der beiden Austausch über die Begegnung mit Sprache, die Ver­ständigung über dichte­rische Welten und den Ort der Dich­tung in der Welt, dürfen als außer­ordentlich seltener Glücks­moment gelesen wer­den. Weil der ­Moment dieses Gesprächs in größt­möglicher Offenheit und gleich­­zeitig mit unbeirr­barer Präzi­sion aus­gekostet und in zahl­reiche his­torische, gesellschaft­liche, poetologische, per­­sönliche ­Dimensionen hin ent­faltet wird.

  • von Köstler Erwin
    10,00 €

    Dieses Bändchen ist eines von 16 slowenischen Bändchen in unserer 16er-Reihe. Sie ­erscheinen ¿ in einer eigenen BOX zusammengestellt ¿ zum ­Gastland-Auftritt Sloweniens bei der Frankfurt Buchmesse 2023: Die BOX zeigt die beein­druckende Bandbreite der slowenischen Literatur nin Gegen­wart und Vergangenheit.In der BOX enthalten sind:Mladen DolarAleš Steger im Gespräch mit Tomaž ŠalamunSlowenische KlassikerBarbara KorunJani Koväi¿Dane ZajcIvan CankarBreda SmolnikarHermann NoordungSlowenische ¿Klassiker`einen Dystopischer OmnibusVeronika SimonitiMicha MazziniJure DetelaPeter MlakarAuch einzeln erhältlich. ¿ Mehr unter www.dielmann¿verlag.de/slowenien

  • von Ingke Günther
    28,00 €

    Bildnerische Textarbeiten stehen im Fokus dieses Buches.Ingke Günther zeigt vorwiegend seriell angelegte Werke auf und aus Papier, in denen sie sich mit Schrift undWorten beschäftigt. Dabei ist sie sowohl an dem interessiert, was die Begriffe oder Phrasen inhaltlich transpor-tieren, als auch an deren formbarer Gestalt. Allen Arbeiten - abgesehen von einer Werkgruppe - liegt Schrift zugrunde, auch wenn manche Cut Outs und Textzeichnungen den Lesefluss stolpern lassen oder sich gänzlich einer Lesbarkeit entziehen.Die Auswahl der hier vorgestellten Arbeiten gibt Einblicke in jene sprachbasierten Werkserien, die im Frühjahr 2022 im Literaturhaus Halle (Saale) in einer Einzelausstellung präsentiert wurden.

  • von Kurt Drawert
    28,00 €

    Vor 25 Jahren hat Kurt Drawert die Darmstädter Textwerkstatt eingerichtet, rund 250 Schrift­stellerinnen und Schriftsteller sind, je über ein Jahr und 12 Seminare hinweg, mit Kurt Drawert und untereinander im Austausch gestanden - über ihre Texte und Ästhetiken, die immer auch Aneignung von Geschichte und Welt aus der Position des Subjekts sind.Darüber geben die Autorinnen und Autoren der letzten fünf Jahre literarische Auskunft.Der Band ist in zwei Bücher geteilt: Buch 1: Risse und Welt. Buch 2: Jeder Ort ist ein Text. Romanauszug und Kurzprosa, Lyrik und Essays oder auch dramatische Texte stehen dabei gleichbedeutend nebeneinander.

  • von Siegfried Schröpf
    20,00 €

    Ein neues Mandat in Chile weckt bei dem aus drei Abenteuern bekannten Würzburger Anwalt Thomas Schöngeist wehmütige Erinnerungen an die leidenschaftliche Liebesbeziehung zu einer Deutsch-Chilenin. Kein Happy-End hatte diese Geschichte, welche Schön­geist während seines Jura-Studiums in einen Strudel zeitgeschichtlicher Ereignisse zog und nun die kulturellen Differenzen zu María Pilar, Enkelin eines vor den Nazis geflohenen jüdischen Molkerei-Unternehmers, als unüberbrückbar erscheinen lassen.Ein düsteres Geheimnis klingt da an, das nie restlos aufgeklärt wurde. Eine deutsch-jüdische Familiensaga, die in Unterfranken unter dem Hakenkreuz ihren Ausgang nimmt und in der Nacht des Wahlsiegs Salvador Allendes in Chile eine dramatische Katharsis erfährt. Unter der Hand entfaltet sich ein verwickelter Spionagethriller, bei dem nicht nur Augusto Pinochets Geheimdienst Central Nacional de Información eine unrühmliche Rolle spielt, mit von der historischen Partie sind ebenso der amerikanische CIA wie westdeutscher BND und Ostberliner Stasi.Siegfried Schröpf, der Würzburg kennt, weil er dort Psychologie und Volkswirtschaft studierte und zwei Jahre lang in Santiago de Chile lebte, entfaltet ein komplexes Panorama deutsch-chilenischer Geschichte im mörderischen 20. Jahrhundert.

  • von Martin Westenberger
    18,00 €

    Die Beat-Poetry-Legende Ralf-Rainer Rygulla sagt: »skelettierte Erzählungen, die den Leser mit einem erschrockenen und einem grinsenden Auge ratlos machen. Und dann, beim Auflachen, wird man unsicher, ob das angemessen ist«

  • von Judith Hennemann
    18,00 €

    »Besser nicht warten auf King Tide« verarbeitet poetisch Berichte über die Nuklearwaffen-Tests der USA auf den Marshallinseln im Pazifischen Ozean zwischen 1946 und 1958. Vor dem Hintergrund des steigenden Meeresspiegels und der damit verbundenen Gefahr sowohl für die Inselkette an sich und ihre Bewohner als auch für den ohnehin brüchigen »Runit Dome«, in dem die radioaktiven »End«abfälle der Tests gesammelt wurden, stellt sich anhand dieses Extrembeispiels die Frage nach den systemischen Auswirkungen unseres Umgangs mit der Biosphäre. Die weitab unseres Kontinents gelegene Inselkette führt vor Augen, wie verheerend die Auswirkungen der soeben in der EU-Taxonomie als nachhaltig deklarierten Nukleartechnologie, selbst ohne ihren Einsatz in Form von Waffen, sind. Der »Runit Dome« verkörpert eine Prognose für die Suche nach dem nuklearen Endlager in Deutschland und Europa insgesamt. »Der Blick auf die Folgen der Nuklearwaffentests im Bikini-Atoll zeigt, das Reversibilität im Zusammenhang mit Atomenergie eben nicht gegeben ist. Weder die Bevölkerung noch die Flora und Fauna konnten je regenerieren«, sagt Judith Hennemann. Wie geht Lyrik und wie gehen wir in unserer Sprache mit Irreversibilität um? - Hier formulieren sich nicht irgendwelche akrobatischen Möglichkeiten fürs Gedicht - hier ist Lyrik geradezu aufgerufen, an der Sprache zu arbeiten. Judith Hennemann tut das.

  • von Paula Macedo Weiß
    18,00 €

    "Reden wir ...!" war schon der Rote Faden von Paula ­Macedo Weiß' erstem Buch Es war einmal in Brasilien: Die Geschichte ihrer Familie und die Erzählung von ihrem Erwachsenwerden in den Jahren der brasilianischen Militärdiktatur 1964 bis 1985 war von der Grundhaltung bestimmt, dass der Austausch, das Sprechen, auch das Aussprechen die Voraussetzung schafft, die Zustände zu verändern. Das solidarische Miteinander-Sprechen ebenso wie das erinnernde Aussprechen, nicht zuletzt das Sprechen mit der "Gegenseite" bringen jene Klarheit und Beweglichkeit, welche als Aufklärung und Meinungsvielfalt Grundwerte jeglicher Demokratie sind.

  • von Dagmar Priepke
    20,00 €

  • von Paula Macedo Weiß
    20,00 €

    Eingebettet in sehr persönliche ­Lebenserinnerungen erzählt Paula Macedo Weiß vom Aufwachsen in Brasilien unter der Militärdiktatur. Nicht aus der Perspektive der unmittelbar Leidenden, sondern als Tochter einer politisch wachen und engagierten Mittelschicht ist dieses Buch geschrieben, welche an demokratischen Werten fest­zuhalten versucht. 1962 war ihr Großvater als Abgeordneter in Brasília ins National­parlament ­eingezogen, zwei Jahre später putschten die Militärs und waren von 1964 bis 1985 an der Macht. Auch der Vater geht in die Politik, wird dort für die einzige unter den Militärs tolerierte Oppositionspartei MDB aktiv. Die »bleierne Zeit« in Brasilien koinzidiert mit dem Aufbruch der Pop- und Gegenkulturen in der Welt, die sich trotzt der diktatorischen Abkapselung peu à peu auch in Südamerika virulent wird. Der »naive« Blick des Kindes bis zum sich ab­zeichnenden Ende der Diktatur geht über in den der jungen Erwachsenen unter den Vorzeichen der Re-Demokratisierung. Die Kampagnen für die ­Direktwahlen bestimmen Gespräche und Begegnungen und insgesamt die lebhaften, wilden 1980er Jahre in Brasilien.Passagen der politischen Einordnung und Selbst-Verortung wechseln ab mit privaten Beobachtungen. Die Innenansicht einer engagierten Großfamilie und ihres verästelten Freundeskreises wird gezeich­net, eingebettet in die Bedingungen einer Gesellschaft in den extremen Zuständen zunächst von Unter­drückung und dann beginnender Selbstbestimmung. Die vielfältigen Hintergründe machen diese Auto­biografie gleichermaßen lesenswert für die LeserInnen in Brasilien, wo das Buch 2019 erschien, wie in ­Deutschland - ein Buch für Süd­amerika ebenso wie für Europa. - Mit ergänzendem Glossar.

  • von Michael Wäser
    20,00 €

    Michael Wäser hat sich auf eine verstörende Zeitreise in die bundesrepublikanische Provinz der Siebziger Jahre begeben und die dunkle Grundierung unter der vermeintlichen disco-Ungezwungenheit freigelegt: Gewalt, Alkoholsucht und Missbrauch als Rückzugsgefecht des ländlichen Patriarchats. Nach seinem Roman »In uns ist Licht«, der zur Hälfte ins Biedermeier sowie in die Pariser und Berliner Porzellanproduktion, zur Hälfte in zeitgenössische Asylanten-Alpträume führte, und dann seinem Roman »Familie Fisch macht Urlaub« über eine Erfurter Hausmeisterfamilie, die 1961 ausgerechnet die Schließung der Mauer zur Republikflucht aus der DDR nutzt, wartet Michael Wäser nun mit einer Mord-Serie auf.In einem kleinen saarländischen Dorf während der Fußball-WM 1974 setzt der Ex-Bergmann Müller mit seinem Sohn Gerald und einem unerwarteten Helfer einen grausamen Plan in die Tat um. Denn was zunächst im frisch eingerichteten Party-Keller mit nagelneuem Farbfernseher der WM-Geselligkeit dienen soll, wird mehrere junge Frauen das Leben kosten.

  • von Daniela Daub
    9,00 €

    Dieses Ba¿ndchen bringt eine erste Auswahl aus dem dichterischen Werk von Daniela Daub, das auf der Bu¿hne und als Poesie-Performance schon seit la¿ngerem das Publikum zu beru¿hren und zu begeistern vermag.Komm mit, wir machen ein Gedichtund reimen uns,ich mich auf dich und du dich auf mich,wir schreiben unsgemeinsam auf ein weißes Blatt,nur ich und du und du und ich.Komm her, wir dichten uns

  • von Rudi Knoll
    20,00 €

    Rudi Knoll ist bereits vor der Wende 1984 im Weinbau-Gebiet Saale-Unstrut unterwegs gewesen und hat seither den Wein der Region zwischen den zwei Flüssen im Auge und am Gaumen behalten.Er portraitiert die interessantesten 34 Wein-Protagonisten in Saale-Unstrut, nachdem er ausführlich die wechselvolle Geschichte des Gebietes ab 998 und der ersten Wein-Erwähnung erzählt hat. Weinkenner erhalten aufschlußreiche Daten. Den 14 wichtigsten Rebsorten ist ebenso gebührender Raum gegeben wie zentralen Institutionen, so dem Weinkonvent und der Weinbruderschaft, Breitengrad51 und etlichen anderen, und so wird auch über Rotkäppchen Sekt und seine lange Firmengeschichte in Freyburg umfassend erzählt.Die 34 Winzer sind entlang 4 Wein-Touren aufgesucht, so daß der Band zugleich ein genußreicher Reiseführer zwischen Saale und Unstrut und zu den dortigen Orten des Wein-Genusses ist. - Gute Reise - und prosit!

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