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Bücher veröffentlicht von Edition Rejoyce

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  • von Friedhelm Rathjen
    30,00 €

    Ziel dieses Leitfadens ist es, die Vielfalt der irischen Literatur anhand von Einzelwerken vorzustellen, und zwar in dem Bewußtsein, daß gerade das Detail, das Konkrete, der eigentliche Gewinn jeder Literatur ist. Direkt in den Blick genommen wird stets das einzelne Buch, sei es nun ein Roman, sei es ein Band von Erzählungen oder Gedichten. Das Spektrum der behandelten Literatur reicht zeitlich nun vom endenden 19. bis nah an unsere Gegenwart im 21. Jahrhundert heran. Über die Klassiker Joyce, Flann O'Brien und Beckett geht es zum Boom der 1990er um Leute wie Roddy Doyle und Patrick McCabe - freilich ist dieser Schwerpunkt kein Schlußpunkt, auch im neuen Jahrtausend hat sich die Literatur Irlands weiter- oder vielleicht auch wieder ein wenig zurückentwickelt, eine Entwicklung, die sich in diesem Buch ebenfalls an markanten Beispielen festgehalten findet.Eine erste Fassung von "Die grüne Tinte" erschien 2004 und wurde vom "irland journal" gerühmt als "erfreulich jargonfreier, informativer, teilweise blendend und scharf formulierter Leitfaden". Für die erweiterte Neuausgabe konnte der Umfang des Bandes fast verdoppelt werden, insbesondere durch die Berücksichtigung von Neuerscheinungen der jüngsten zwei Jahrzehnte. Um die historische Entwicklung besser sichtbar zu machen, werden die behandelten Autoren nunmehr chronologisch sortiert; wir beginnen bei William Butler Yeats und John Millington Synge, am vorläufigen Endpunkt stehen Colin Barrett und Sara Baume.

  • von Friedhelm Rathjen
    13,00 €

    Von 1948 bis 1955 war Arno Schmidt Autor und Übersetzer des Rowohlt-Verlags. Glücklich hat er sich als solcher selten gefühlt, doch als Verlagsautor eines renommierten Hauses genoß er durchaus Vorteile, und zwar bis hin zu so praktischen Dingen wie der kostenlosen Belieferung mit großen Teilen der Verlagsproduktion. Vieles von dem, was ihm von Rowohlt geschickt wurde, fand keineswegs Schmidts Billigung; den Großteil der Bücher verschenkte oder verkaufte er - aber oftmals erst, nachdem er darin gelesen hatte, und so fand doch manche Anregung und manche Formulierung aus den Büchern anderer Rowohlt-Autoren Eingang in Schmidts eigene Texte.Die Studie "Freibezug" gibt zunächst einen Überblick über Schmidts von Widersprüchen nicht freie Beziehung zum Verlag Rowohlt, um im Anschluß daran detailliert zu inventarisieren, welche Bücher Schmidt vom Verlag bekommen und wie er diese im eigenen Werk verarbeitet hat. Es stellt sich heraus, daß es kaum die großen Namen waren, die Schmidt interessierten - nicht Musil, sondern Kiaulehn, Kusenberg, Beheim-Schwarzbach und Erich Wildberger, nicht Faulkner, Wolfe und Hemingway, sondern James Thurber, Betty Mac Donald und Frederic Prokosch, nicht Gide, Camus oder Sartre, sondern Anatole France, Marcel Aymé und Colette, kaum Jahnn und Kreuder, eher schon Dauthendey und Fallada, ganz besonders aber - und das ist erfreulich - Tucholsky.

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

    Die Romane des portugiesischen Autors, Irrenarzts und Angola-Veteranen António Lobo Antunes bewegen sich im Spannungsfeld zweier gegensätzlicher Pole, einerseits Intensität und andererseits Erstarrung. Intensiv bis zum Zerbersten ist die Sprachkraft der Romane; intensiv ist auch ihre nie versiegende Bildkraft: Lobo Antunes setzt die Welten seiner Romane wie einen Fächer ein, einen Fächer in bunten, oft gar schrillen Farben, der vor den Augen des Lesers vibriert und ein suggestives Flimmern erzeugt. Das soll nicht heißen, daß die Einzelheiten dieser Welten verschwimmen - im Gegenteil: jedes Detail ist scharf konturiert, ist als gestochenes Einzelbild präzis umrissen und zeigt damit eben auch eine Tendenz zur Erstarrung; nur lagern sich dann unzählige dieser für sich betrachtet starren Einzelbilder übereinander und setzen sich zusammen zu einem Film, der wie ein rasanter Wort- und Bilderwirbel abläuft.António Lobo Antunes ist ein grandioser Monomane der Sprache, die sich aus seiner Feder ergießt wie ein reißender Fluß über brüllende Kaskaden. Der formale Ausdruck dieser Monomanie sind die hitzigen Monologe, aus denen alle seine Bücher komponiert sind - freilich gibt der Autor sich von Roman zu Roman mehr Mühe, diese Monologe zu polyphonen Gebilden auszubauen. Lobo Antunes hat in jedem seiner Romane wieder eine neue formale Methode entwickelt, das fruchtlose Ringen seiner Figuren um einen Einklang von Innen- und Außenwelt zum Ausdruck zu bringen. Anhand jener 16 Romane, die das erste Vierteljahrhundert seines literarischen Schaffens ausmachen, wird in dem Band "Im Irrenhaus" der Weg, den der Autor dabei gegangen ist, Schritt für Schritt nachgezeichnet.

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

    Marianne Fritz hat ihr Lebenswerk "Die Festung" genannt, und wer auf dieses Lebenswerk schaut, kann die Analogien schwerlich übersehen. Es ist weder leicht noch ungefährlich, sich dieser Textfestung zu nähern. Nach außen ist sie schroff, extrem abweisend, in vielen Augen vollkommen unzugänglich. Bevor wir die abweisenden Mauern nicht überwunden haben, wissen wir gar nicht, was darin ist und ob sich der Aufwand des Eindringens lohnt; erst wenn wir die Festung betreten haben, können wir versuchen, uns zu orientieren. Ob sich uns die inneren Ordnungen offenbaren, bleibt allerdings auch dann noch fraglich, so komplex sind sie angelegt. Und doch finden wir in dieser Festung einen einzigartigen Raum vor, wie es ihn sonst nirgendwo gibt, schon gar nicht in der Gegenwartsliteratur. Marianne Fritz ist im Fortgang ihrer einzelnen Bücher nicht nur immer tiefer in ihr Textgelände vorgedrungen, sondern gleichzeitig chronologisch in der Geschichte Österreichs zurückgewandert, bis wir ins Jahr 1914 kommen, an den Ursprung der Katastrophen eines Katastrophenjahrhunderts.In den Aufsätzen des Bandes "Im Textgelände", entstanden im Verlauf von vier Jahrzehnten, sucht Friedhelm Rathjen Einführung und Analyse zu verbinden. In Lektüreberichten nähert er sich den Großwerken "Dessen Sprache du nicht verstehst", "Naturgemäß I" und "Naturgemäß II", wirft außerdem einen ersten Blick in das Fragment "Naturgemäß III". Das Gesamtwerk von Marianne Fritz wird mit einem einleitenden Überblick vorgestellt und im Nachruf auf die Autorin noch einmal Buch für Buch durchgegangen; außerdem enthalt der Band den Versuch, bestimmte Textelemente bei Marianne Fritz an den Möglichkeitssinn Robert Musils anzuschließen.

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

    Helden jeglicher Couleur sind in der irischen Geschichte, Mythologie und Literatur keine Mangelware; der Fokus jener Kompilation, die hier vorgelegt wird, soll aber nicht der übliche sein. Vorgestellt werden hier keine Recken, Geistesgrößen und Überflieger, sondern eher das Gegenteil, nämlich Gestalten, die dergleichen gern gewesen wären und an ihren Ansprüchen mehr oder weniger grandios scheiterten. Daß im Scheitern Größe liegt, mag man bei einem hier aus guten Gründen nicht vertretenen Iren lernen, nämlich bei Samuel Beckett; ob das Scheitern der vorgestellten Möchtegerns und Scharlatane solche Größe erlangen kann, mag man mit Fug bezweifeln. Wahre Helden sind sie auf meist eher grotesk stümperhafte Weise - aber auch damit haben sie in der einen oder anderen Hinsicht unsere Aufmerksamkeit verdient. Vieles von dem, was der Autor mit seinen biographischen Skizzen nachzeichnet, mag lachhaft erscheinen; dies sollte allerdings nicht den Blick dafür verstellen, daß die geschilderten Fälle authentisch sind. Die Details wurden sorgsam recherchiert, und zwar in zuverlässigen Quellen, denn nichts wäre fataler, als Gerüchten und Klischees zum Opfer zu fallen - das gilt für die hier porträtierten Helden des Versagens noch mehr als für diejenigen des Erfolgs. Porträtiert werden der Hochkönig Brian Bórú (ca. 940-1014), der Lügenbaron Rudolf Erich Raspe (1736-1794), der Entdecker George Shannon (1785-1836), der Freiheitskämpfer James Lynchehaun (ca. 1860-1937), die Dichterin Amanda Ros (1860-1939), der Heldentenor John Sullivan (1877-1955), der Experte Ralph Giordano (1923-2014) und der Enkel Stephen Joyce (1932-2020).

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

    Ein "Mensch nach der Katastrophe" steht im Mittelpunkt der Kurzromane "Brand's Haide" und "Schwarze Spiegel", zusammen veröffentlicht als zweite Buchveröffentlichung Arno Schmidts. Bei der Katastrophe handelt es sich in beiden Fällen um einen Weltkrieg, im einen Fall um den realen zweiten, im anderen um einen von Schmidt vorausgesehenen atomaren dritten. Und beide Erzähltexte spielen in der norddeutschen Gegend bei Walsrode und Fallingbostel, in der Schmidt mit seiner Frau tatsächlich die Nachkriegsjahre verbrachte. Trotz der grimmigen Zeitumstände entwickelt Schmidt aber gerade in diesen beiden Texten den für ihn typischen intellektuellen Witz voller Anspielungen und sprachlich zugespitzter Pointen. Die sechs Studien dieses Buches versuchen auf unterschiedliche Weise, sich diesem faszinierenden Erzählkosmos zu nähern. Zunächst wird unter dem Motto "Die Notwendigkeit eines Tandems" die realweltliche Kulisse erkundet, bevor in der thematisch gewichteten Textanalyse den Gesetzen der jeweiligen Textwelt in "Brand's Haide" ("Haben und Nichthaben") und "Schwarze Spiegel" ("Hat viel geregnet", "Utys in der Post") nachgespürt wird. Lebens- und Lesetext treten in Verbindung miteinander, auch durch zusätzliche Recherchen zu den englischsprachigen Einsprengseln ("You can't have driven very far") und speziell dem Einfluß des amerikanischen Humoristen Thorne Smith auf Arno Schmidt ("Die drei Buchruinen").

  • von Friedhelm Rathjen
    17,00 €

    Nein, Arno Schmidt war nie in Irland, jedenfalls nicht physisch; und doch war er vielfach und auf vielfältige Weise in Irland, nämlich lesend, schreibend, planend und gedankenspielend. Zwei Phasen gab es, in denen Schmidt darüber nachdachte, nach Irland auszuwandern; die erste Phase (1953-55), zu der ihn nicht zuletzt sein Kollege Ernst Kreuder anstachelte, blieb weitgehend auf der Ebene eines Gedankenspiels, doch in der zweiten Phase (1956/57), betrieben im engen Austausch mit dem Kollegen Heinrich Böll, wäre es um ein Haar zu ernsthaften Taten gekommen. Zwischen beiden Phasen schrieb Arno Schmidt seinen Roman "Das steinerne Herz", in dem Irland nicht von ungefähr einen kleinen Nebenschauplatz aufmacht. Damit sind die drei wesentlichen Kulminationspunkte des Interesses Arno Schmidts an Irland benannt; ihnen gilt die hauptsächliche Aufmerksamkeit dieses Buches. Um besser zu verstehen, was Schmidt antrieb und worauf er aufbaute, beschäftigt es sich außerdem mit den historischen, zeitgeschichtlichen und auch werkbiographischen Kontexten. Der Autor geht der Frage nach, ob eine Kriegsinternierung in Irland, wie Schmidt sie in seinen Roman einbaut, mit der außerliterarischen Realität in Einklang zu bringen ist; er prüft Arno Schmidts Berührungen mit Irland vor 1953 sowie die Rolle Irlands in seinem Werk ab 1957; in zwei Exkursen wird außerdem das deutsche Irland-Bild vor und nach 1945 skizziert, von dem Arno Schmidts Blick auf die ihm nicht aus eigener Kenntnis vertraute Insel am Nordwestrand Europas nicht unbeeinflußt bleiben konnte.

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

    Daß John Lennon der intellektuelle Kopf der Beatles war, galt lange als ausgemacht, wobei allerdings übersehen wurde, daß die musikalische Entwicklung der Band spätestens ab dem Meisterwerk "Sgt. Pepper" maßgeblich von Paul McCartney vorangetrieben wurde. Ohne McCartneys Interesse an neuen, teils avantgardistischen künstlerischen Ausdrucksformen auf verschiedensten Gebieten hätte Lennon, wie wir heute wissen, auch Yoko Ono niemals kennengelernt.Zumindest literarisch aber hatte Lennon immer mehr drauf als seine Kollegen, literarisch blieb er der Kopf nicht nur der Beatles, sondern auch weiter Teile seiner Songtexter-Generation. Dieser literarische Lennon läßt sich grundsätzlich in zweierlei Hinsicht betrachten. Da ist zum einen John Lennon als Leser und Verwerter von Literatur, also als Song- und Textpoet, der auf bestimmten Vorläufern aufbaut (Carroll, nicht Joyce!) und daraus ein eigenes Werk von anarchischer Kraft schafft. Und da ist zum anderen jener John Lennon, der selbst wieder von Literaten zur Kenntnis genommen wird und auf die eine oder andere Weise in ihren Büchern auftaucht.Vom literarischen John Lennon in beiderlei Hinsicht handeln die Beiträge dieses Bändchens. Sie entstanden zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlicher Zielsetzung, durchaus auch eingedenk des Unernsts, der ein wichtiger Aspekt des Lennonschen Werks ist.

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

    Arno Schmidt bereicherte mit seinen Romanen und Erzählungen die Literatur des 20. Jahrhunderts um ebenso originäre wie originelle Schreibweisen, deren Modernität er paradoxerweise vornehmlich aus dem Weiterdenken literarischer Ansätze aus dem 18. und 19. Jahrhundert gewann. Die deutsche Literatur seines eigenen Jahrhunderts interessierte ihn damit verglichen wenig, doch gibt es Ausnahmen, deren wichtigste in den vier Beiträgen dieses Bandes analysiert werden.Im ersten Aufsatz werden "Schmidts aktuellste Literaturschätze vor und nach 1945" vorgestellt, die sich erstaunlich wenig vom verbreiteten Kanon unterscheiden; primär zu nennen ist Alfred Döblin. Es folgt zunächst eine "Materialsichtung zu Arno Schmidts Expressionismus-Rezeption", anschließend ein "Chronologischer Abriß der Tucholsky-Rezeption Arno Schmidts". Den Abschluß bildet eine Notiz zu Äußerungen Schmidts aus dem Jahr 1957 über den einstmals geschätzten, inzwischen aber in Ungnade gefallenen Hermann Hesse.

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    17,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von James Joyce
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    17,00 €

    FRIEDHELM RATHJEN schreibt in kritischen Einzelporträts über 64 Bücher von 31 Autoren aus Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Lateinamerika und Tierra del Arno:Fernando Aramburu, Samuel Beckett, Roberto Bolaño, Michel Butor, Rafael Cippolini, Mariano Dupont, Umberto Eco, Almeida Faria, J. V. Foix, Juan Goytisolo, Patrick Grainville, Jorge Ibargüengoitia, James Joyce, José Lezama Lima, Ercole Lissardi, António Lobo Antunes, Ricardo Piglia, Robert Pinget, Guillermo Piro, Patricio Pron, Marcel Proust, Marcelo Rezende, Julián Ríos, Augusto Roa Bastos, Alain Robbe-Grillet, Antonio J. Rodríguez, Ramiro Sanchiz, Claude Simon, Italo Svevo, Jean-Philippe Toussaint und Miguel Vitagliano.Der Band ist geographisch gegliedert, von Frankreich geht es nach Italien, dann weiter nach Spanien, nach Portugal, schließlich nach Lateinamerika. Im Anschluß an das Lateinamerika-Kapitel folgt einerseits eine Rückkehr nach Europa (sogar nach Deutschland), andererseits geht es gleichzeitig weit hinaus ans südliche Ende des hier behandelten Sprachraums. Im mysteriösen "Tierra del Arno" wird den Spuren nachgeforscht, die der urdeutsche Großautor Arno Schmidt überraschenderweise in der spanischen, der portugiesischen und insbesondere der südamerikanischen Literatur hinterlassen hat. Während es in den vorherigen Teilen nur um Bücher geht, die in deutscher Übersetzung vorliegen, kommen in diesem Schlußkapitel etliche Autoren zu ihrem Recht, deren Übersetzung ins Deutsche noch aussteht - es sind Entdeckungen zu machen!

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

    Herman Melville wird 1819 in eine großspurige Familie hineingeboren, die jedoch nach Bankrott und Tod des Vaters in nimmerendende Bedrängnis gerät, weswegen der Sproß nur eine dürftige Schulausbildung erhält und sich früh nach eigenen Einkünften umsehen muß. Ab 1839 verbringt Melville fünf Jahre auf See und in fernen Ländern. Mit gerade einmal 20 Jahren geht er auf seine erste Fahrt als Seemann, mit 22 auf die erste Walfangfahrt, die damit endet, daß er in der Südsee vor der Gewalt an Bord desertiert. Einige Wochen lebt er unter Eingeborenen (vielleicht auch "unter Kannibalen"), läßt sich dann erneut auf einem Walfänger anheuern, desertiert ein zweites Mal, kehrt schließlich auf einem Schiff der Kriegsmarine nach Amerika zurück und heiratet in eine betuchte Familie ein. Melville ist 25 und hat in diesen fünf Jahren praktisch den gesamten Erfahrungsschatz angesammelt, den er fortan zu Literatur macht.Zunächst hat er einigen Erfolg mit Büchern über seine Abenteuer in der Südsee, doch dann kommen dieser erfolgreichen Karriere seine weitergehenden literarischen Ambitionen ins Gehege. Mittlerweile hatte er sich quer durch die Literaturgeschichte gelesen und will die Tragödienkunst Shakespeares und Goethes auf die Lebenswelt seiner Zeit übertragen. Diesen Anspruch löst er mit "Moby-Dick; oder: der Wal" ein, dem ersten genuin amerikanischen Meisterwerk der Literatur. Als solches ist es seiner Zeit allerdings so sehr voraus, daß die Publikation Melville einen Karriereknick beschert, von dem er sich nie erholt. Die zweite Hälfte seines Lebens verdämmert er als Gescheiterter, muß sich zum bescheidenen Lebensunterhalt einen Beamtenposten suchen und schreibt nur noch sporadisch Gedichte, die er auf eigene Kosten in Kleinstauflagen drucken läßt.Der Band "Nennt mich Ishmael" versammelt Arbeiten zur Biographie, vor allem aber zum Werk Melvilles mit dem "Moby-Dick" im Zentrum. Friedhelm Rathjen betrachtet diesen Roman als vorweggenommenes Werk der literarischen Moderne, analysiert ihn als gebrochene Weltbewältigung im Sinne eines Joyce und eines Beckett und erläutert, warum er ihn auch als solche übersetzt hat.

  • von Friedhelm Rathjen
    30,00 €

    Mehr als ein halbes Jahrhundert lang hat sich Arno Schmidt mit englischsprachiger Literatur beschäftigt. 1925, als Elfjähriger, kauft er zwei Bücher in englischer Sprache, eines davon beginnt er (nicht ganz freiwillig, sondern auf Weisung des Vaters) sogar zu übersetzen. Seine erste (und einzige freiwillige, private) Auslandsreise führt ihn im August 1938 nach London, und natürlich werden dort Antiquariate und literarische Stätten aufgesucht. Zu seinen Lieblingsautoren zählen zudem schon von frühen Jahren an zwei Amerikaner, nämlich Cooper und Poe. In der Nachkriegszeit arbeitete Schmidt ein Weilchen in Diensten der englischen Besatzungsbehörden, bald darauf beginnt er damit, zur Aufbesserung seiner desolaten Einkommenssituation englische und schottische, später auch amerikanische und irische Autoren für Geld zu übersetzen. Anspielungen auf Autoren aus dem anglophonen Bereich und Zitate aus ihren Büchern - oft im originalsprachlichen Wortlaut - durchziehen Schmidts komplettes literarisches Werk.Zur Kenntnis genommen hat Schmidt in der einen oder anderen Weise nicht nur seine Lieblinge und Fixpunkte, sondern insgesamt mindestens 454 Autoren der anglophonen Welt. Das ausführlich kommentierte Register "Von Tatwin of Canterbury bis John Lennon" erfasst alle von Arno Schmidt rezipierten und/oder in seinem Werk (einschließlich der zugänglichen Teile seiner Korrespondenz) erwähnten Autoren und die entsprechenden Belegstellen so vollständig wie möglich. In Autorenartikeln, deren Umfang je nach Relevanz von wenigen Zeilen bis zu mehreren dutzend Seiten reicht, werden alle bisher von der Forschung erkannten Verbindungen akribisch verzeichnet und bei wichtigeren Autoren die Entwicklungslinien der Rezeption durch Arno Schmidt nachgezeichnet.

  • von Friedhelm Rathjen
    17,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    17,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

  • von Friedhelm Rathjen
    27,00 €

    Dieser Band präsentiert in Wort und Bild fünfzig realweltliche Örtlichkeiten in Irland, die auf die eine oder andere Weise in die Literatur eingegangen sind. Es geht um Dörfer und Städte, aber auch um Inseln, Halbinseln, Berge. Die Großstädte Dublin, Cork, Belfast bleiben ausnahmsweise ausgespart, auch wenn sie als Schauplätze bei vielen Autoren besonders beliebt sind - alleine mit Lokalitäten in Dublin, die bei Joyce oder Beckett vorkommen, hätte sich ein eigener Band füllen lassen, doch hier soll es um ländlichere und provinziellere Szenerien gehen. Immerhin lassen sich auch Großstadtliteraten gelegentlich aus ihren Metropolen herauslocken und sind folglich in diesem Band vertreten. Der Bezug zwischen Topographie und Literatur gestaltet sich bei jedem der fünfzig Beispiele auf je eigene Weise und wird knapp, aber präzise analysiert. Neben irischen Autorinnen und Autoren werden auch nichtirische aufgeboten, bei denen sich bisweilen überraschende Zusammenhänge herstellen. Behandelt und topographisch verankert werden folgende Autorinnen und Autoren: Kevin Barry, Samuel Beckett, John Betjeman, Jorge Luis Borges, Maeve Brennan, William Carleton, Thomas Crofton Croker, Eric Cross, Dante Alighieri, Seamus Deane, Roddy Doyle, Anne Enright, Urs Faes, Robin Flower, Oliver St. John Gogarty, Jacob und Wilhelm Grimm, Joseph Hayes, Dermot Healy, Seamus Heaney, Dorothea Herbert, James Joyce, Claire Keegan, Benedict Kiely, Des Lavelle, John Lennon, Eugene McCabe, Patrick McCabe, Colum McCann, Saoirse McGrath, Bernard MacLaverty, Eoin McNamee, Violet Florence Martin, John Montague, Richard Murphy, Flann O'Brien, Frank O'Connor, Joseph O'Connor, Tomás O'Crohan, Cathal Ó Searcaigh, Maurice O'Sullivan, James Plunkett, Frank Ronan, Peig Sayers, Hansjörg Schertenleib, Arno Schmidt, George Bernard Shaw, Edith Somerville, John Millington Synge, Dylan Thomas, Colm Tóibín, William Trevor, Leon Uris, William Butler Yeats.

  • von Friedhelm Rathjen
    10,00 €

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