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Bücher veröffentlicht von Nünnerich-Asmus Verlag

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  • von Cäcilia Fluck
    25,00 €

    Stoffliches - Von Fasern, Fäden und Geweben

  • von Anna Marinetti
    45,00 €

    Die Autorin stellt hier erstmalig die wichtigsten epigraphischen Daten sämtlicher Schriftdokumente des Reitia-Heiligtums von Este zusammen. Einführend gibt sie einen Überblick über die Typen der Weihegaben mit Inschriften, die Widmungsformeln, die Art alphabetischer Übungen und die Namenkunde. Über die sprachwissenschaftlichen Aspekte hinaus werden die Inschriften auch im Hinblick auf die im Heiligtum praktizierten Kulte und in ihrem gesellschaftlichen Kontext gewürdigt. In den Weiheinschriften finden sich männliche und weibliche Namen, von denen ein bedeutender Teil eine keltische Basis hat, was die in Este archäologisch gut belegten Migrationsvorgänge widerspiegelt, die zur Integration von Personen keltischer Herkunft in das lokale Gesellschaftsgefüge geführt haben.Eine ganz besondere Stellung nehmen die bronzenen Alphabetbleche ein, für die es weder in Etrurien noch in anderen Gebieten des antiken Italiens Vergleichbares gibt. Sie überliefern als bronzene Reproduktionen die Alphabettafeln, die im Unterricht für das korrekte Schreiben und Lesen verwendet wurden. Die Weihung von Schreibgeräten mit der präzisen Nachbildung der Übungen zum Schreibenlernen und den Buchstaben als Verzierungen auf den Votivstili bezeugen einen Kult, der mit der Lehre und dem Erlernen des Schreibens verbunden war.

  • von Andrea May
    12,00 €

    Um 200 n. Chr. wächst der zehnjährige Rufus im Lagerdorf eines großen Kastells des römischen Ruffenhofen auf. Sein Vater ist Kommandant einer Reitereinheit und so erfährt er immer wieder Spannendes aus dem Leben der Soldaten. Er erlebt während herbstlicher Wochen den Alltag am raetischen Limes.Rufus begleitet seinen Vater auf Dienstreisen entlang des Limes. Dabei lernt er auch andere Kastelle kennen, wie das wichtige Nachbarkastell Weißenburg. Er pilgert mit seiner Mutter zu einem Heiligtum nach Dambach und besucht den Gutshof seiner Großeltern. Zwar liegt der Fokus auf anschaulichen Einblicken zu Kastellaufbau, Militär und Waffen, doch werden auch Aufgaben im Haushalt und Landwirtschaft, Viehzucht, Handwerk und Schulunterricht beleuchtet. Dabei darf natürlich auch der Besuch eines Tempels und römischer Thermen nicht fehlen. In der unterhaltsamen Geschichte aus dem Leben des jungen Römers werden die wesentlichen Alltagsthemen erzählt und erläutert. In jedem Kapitel wird ein originales Fundstück einer genauen Betrachtung unterzogen. Außerdem gibt es Anregungen zum Ausprobieren und Mitmachen. Gleichzeitig leistet das Buch auch einen Beitrag zur Regionalgeschichte.

  • von Siebo Heinken
    29,90 €

    Held*innen begleiten uns seit der Antike. Sie waren bedeutender Bestandteil des Mittelalters und der Entstehung von Nationen, wurden missbraucht für Kriege und die düsteren Zwecke des Nationalismus. Noch immer sind sie Teil unseres Lebens. Überall - fast inflationär - begegnen uns Held*innen, im Fußball, in der Pflege, selbst im Baumarkt. Aber was verbirgt sich hinter dem Begriff des Heldentums? Manche denken an Menschen, die Spitzenleistung im Sport, in Wissenschaft oder Technik erbringen. Für andere ist heldenhaftes Verhalten untrennbar damit verbunden, dass Menschen sich für eine höhere Sache engagieren: dass sie Werte verteidigen, sich gegen Unrecht engagieren, für eine bessere Welt aufstehen - und soweit gehen, die eigene Gesundheit und sogar ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Die Wahrnehmung von Held*innen ist ganz individuell. Der Begleitband der Ausstellung "Heldinnen und Helden" im Lokschuppen Rosenheim widmet sich der Entwicklung des Heldentums. Beiträge namhafter Autor*innen befassen sich nicht nur mit dem Ursprung des Heldentums in der Antike und seiner Rolle im Mittelalter, sondern auch mit seiner Bedeutung in Kunst, Literatur und Religion, wie z. B. im Kinderbuch oder Comic.Das Hauptaugenmerk des Bandes bilden Porträts von rund 80 Menschen, die durch ihr besonderes Engagement, ihren Mut und ihre Haltung zu Ikonen ihrer Zeit und zu Vorbildern geworden sind: die Widerstandskämpfern Sophie Scholl, die Physikerin Marie Curie, der Polarforscher Ernest Shackleton, der Boxer Muhammad Ali, der Pilot Chesley Sullenberger und viele andere.

  • von Julia Martin
    16,00 €

    Rom wurde nicht an einem Tag erbaut - und die Colonia Ulpia Traiana im niederrheinischen Xanten natürlich auch nicht. Von der ausführlichen Planung und experimentellen Konstruktion rund um die antiken Bauten, aber auch der römischen Bauwirtschaft und ihren Baustellen erzählt dieses Buch.Als die Römer in Xanten ankamen, brachten sie eine neue Stadtkultur mit, die den einheimischen Menschen bis dahin unbekannt war. Mit spektakulären Ingenieursleistungen auf der Höhe ihrer Zeit schufen die Römer prächtige Tempel und luxuriöse Badeanlagen. Doch nicht jeder konnte sich zu Hause eine Heizung oder Badebecken aus Marmor leisten. Die meisten Menschen bauten ihre Häuser aus den Materialien, die in der Nähe preiswert zu bekommen waren. Dieses reich bebilderte Buch führt durch die Ausgrabungen und Rekonstruktionen im LVR-Archäologischen Park Xanten und erläutert in thematischen Kapiteln die Techniken römischen Bauens, die im römischen Germanien Verwendung fanden. Die Menschen, die die Stadt erschufen, werden dabei genauso in den Fokus gerückt wie die Organisation antiker Baustellen und der Wert experimenteller Rekonstruktionsbauten für die Wissenschaft. Zusätzlich erfahren wir, dass damals wie heute nicht alles glatt verlief auf dem Bau - ausgewählte antike Texte zeigen, dass sich die Ärgernisse und Schwierigkeiten auf römischen Baustellen oft kaum von unseren heutigen Erfahrungen unterschieden.

  • von Norbert Grimbach
    25,00 €

    Schon bevor die Römer ein Reiterlager zur Sicherung der Rheingrenze errichteten, war das Stück Landschaft um Dormagen auf halber Strecke zwischen Neuss und Köln besiedelt, wie sich aus Oberflächenfunden ablesen lässt. Die geografische Lage zwischen Wasser und Wald verbirgt an vielen Stellen ein interessantes und überraschendes Fundaufkommen, dessen Artefakte den Vergleich mit Exponaten bedeutender Museen nicht scheuen müssen. Ein Buch legt diese nun vor und berichtet von der Wiederentdeckung eines Heiligtums, diskutiert die Verortung eines Mithras-Tempels und bekundet die logistischen Leistungen der Römer bei der Beschaffung von Lebensmitteln, Keramik und Metallen.Zum ersten Mal werden Schmuckstücke im Kontext mit Objekten aus europäischen Museumsbeständen der Öffentlichkeit vorgestellt. Einige Artefakte lassen Rückschlüsse auf Lebensweise und Handel der Menschen vor über 2000 Jahren zu. In Dormagen traten erstmalig keltische Münzen und Kunstgegenstände aus germanisch-keltischen Werkstätten von überregionaler Bedeutung zutage. Die Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Metallen, der Beschaffung von Wirtschafts- und Handelsgütern über weite Distanzen erinnert an heutige Wirtschaftskreisläufe. Mit der Entdeckung eines verschollenen Weilers mit Grubenhäusern und Baumbrunnen, zusammen mit äußerst seltenen Sceattas (frühmittelalterliche Münzen aus Friesland, Jütland sowie aus dem England der Angelsachsen) aus der Zeit der fränkischen Herrschaft, muss die historische Bedeutung von Dormagen neu bewertet werden. Gleichzeitig verdeutlicht die Zufälligkeit dieser Einzelfunde die elementare Störung ihres ehemaligen Kontextes durch Eingriffe in die Bodenarchive unserer historisch gewachsenen Landschaft, die durch Straßenbau, Wohn- und Industriegebiete unwiederbringliche Dokumente der Heimatgeschichte für immer zerstört.

  • von Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
    29,00 €

    Das erste Jahrtausend n. Chr. in Südwestdeutschland - Neue Reiche, neue Herrscher, eine neue Religion führten zu einem Wandel in der Gesellschaft, aber auch zu einschneidenden Änderungen für das Individuum und seine Lebenssituation, in konfliktreichen Zeiten wie in friedvollen Phasen. Dieser Band führt angelehnt an einige bedeutende Fundplätze aus Baden- Württemberg grundlegende Aspekte des Wechsels, aber auch der Kontinuität anschaulich vor Augen. Begriffe wie Römer, Franken, Alamannen, Schwaben oder Kaiser, Herzogtum und Kirche verbinden wir mit diesem Jahrtausend, aber was bedeuten sie für den Einzelnen und sein soziales Umfeld? Grabbeigaben liefern uns wertvolle Informationen über Rang und Selbstbild der Verstorbenen, Stadt- und Siedlungsreste zeugen von der zeitweiligen Vorherrschaft Roms in unserer Region und einem sich anschließendem ökonomischen Umbruch zu einer agrarisch geprägten Gesellschaft. Persönliche Objekte und frühe Kirchen geben uns Einblicke in die Entstehung der christlichen Glaubenswelt. Der Band besticht neben seiner reichen Bebilderung durch seine Mischung aus Überblicksbeiträgen und kompakten Ausführungen zu speziellen Themen oder Funden.

  • von Achim Lichtenberger
    29,00 €

    Seit seiner Gründung 1884 hat das Archäologische Museum der Universität Münster ein sehr bewegtes Schicksal erfahren. Die Erweiterung der Ausstellungsfläche räumt nun die Möglichkeit ein, seine Geschichte zu erzählen und über 2200 Objekte zu zeigen. Auf vielfachen Wunsch seiner Besucher*innen gibt das Museumsteam nun erstmalig einen Überblickskatalog heraus. Zeitlich und auch geografisch umspannen die Objekte neben dem Schwerpunkt der griechisch-römischen Antike Artefakte der Frühgeschichte - u. a. aus Anatolien und dem Balkanraum -, des Vorderen Asiens, des Alten und des Koptischen Ägyptens, des antiken Südarabiens und der Stadtarchäologie Münster. Die Stücke aus allen Gattungen - neben der zahlenmäßig am reichsten vertretenen Keramik sind dies u. a. Marmorbildwerke, Kleinbronzen, Terrakotten, Architekturdekoration aus Stein und Ton, Münzen, Siegel und Lampen - weisen eine große thematische Vielfalt auf. Hier werden Highlights neben auf den ersten Blick unscheinbaren Objekten präsentiert, von denen oft letztgenannte eine besonders spannende Geschichte erzählen. Dieser Katalog zeigt in prachtvollen Bildern eine repräsentative Auswahl der ausgestellten Objekte, darunter zahlreiche erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte Stücke.

  • von Uwe Busch
    19,00 €

    Die meisten Menschen verbinden mit dem Verb "röntgen" eher eine medizinische Anwendung. Doch für zahlreiche Wissenschaften und praktische Anwendungen begünstigt die Röntgentechnik außergewöhnliche und wichtige Einsichten und Erkenntnisse vom Nano- bis zum Makrokosmos. Das Deutsche Röntgen-Museum und das Geburtshaus Röntgens laden ein, sich diese fantastischen Welten selbst zu erschließen. Als Wilhelm Conrad Röntgen in der bergischen Stadt Lennep, heute ein Stadtteil von Remscheid, am 27. März 1845 auf die Welt kam, ließ zunächst nichts in seiner frühen Jugend darauf schließen, dass sein Name einmal weltberühmt werden würde. Bis Röntgen am 8. November 1895 eine neue Art von Strahlen entdeckte, die einen lange gehegten Traum der Menschheit, das Unsichtbare sichtbar zu machen, ermöglichte.Die später nach ihm benannten Röntgenstrahlen machten dabei innere Einblicke ohne Zerstörung möglich. Dies war die Grundlage für ihren bis heute anhaltenden und interdisziplinären Welterfolg. Sich unsere heutige Welt ohne die vielfältigen Möglichkeiten der modernen Röntgentechnik vorzustellen, ist schlichtweg unmöglich.Aber auch das Wirken von Röntgen als Person und seine Einstellung zu Wissenschaft und Forschung haben seit ihrer Entdeckung nichts an Modernität verloren. Unsere Welt ist spannend, viel spannender, als sie uns erscheint und es gibt noch viele Fragen für unsere Zukunft zu klären. Dieses Buch nimmt mit auf eine fantastische Reise durch die Lebensgeschichte von Wilhelm Conrad Röntgen bis in die vielgestaltigen Welten der Entdeckung, Erforschung und Anwendung der Röntgenstrahlen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es lädt zur Entdeckung und Erforschung der Ausstellungen im Deutschen Röntgen-Museum und im Geburtshaus Röntgens ein.

  • von Ernst Rudolf
    40,00 €

    The Greco-Roman metropolis of Ephesos served as the scenery for many historical episodes. Numerous welldocumented personalities walked the city's streets, including C. Julius Caesar, Marcus Antonius, and Arsinoë IV of Alexandria, who was a descendant of the Ptolemaic royal family that ruled the shores of the Nile for nearly three centuries. Arsinoë IV played a signi_ cant role during the decline of the Lagid dynasty and the concluding Roman Civil Wars. She acted as both an actual and potential rival Queen to her elder sister Kleopatra and was one of the trophies during Caesar's Alexandrian Triumph in Rome. While still in her youth, she sought refuge from Kleopatra in the Artemisian Temple sanctuary near Ephesos, where she was assassinated in 41 BC.Assuming that the sacrilegious death of a Ptolemaic Queen in Ephesos should have found an architectural echo, the burial site of Arsinoë IV has long been suspected in the so-called Octagon. This temple tomb, dating from the late Hellenistic period and being one of the oldest polygonal monuments, is situated along an important procession route in the heart of the city, known as Curetes Street.However, the connection of the grave to Arsinoë IV remained a subject of ongoing dispute. In light of this, the authors revisited ancient sources related to Arsinoë IV and conducted extensive research on the Octagon and its construction site. As a result, it is highly likely that the mausoleum indeed represents the only available Ptolemaic sepulchre containing, therefore, the skeletal remains of a Macedonian-Egyptian Queen. Since previous attempts to extract royal DNA of this sort from the postcranial skeleton have failed, the authors finally embarked on an ultimately successful quest to locate the skull of the Octagon, which has been considered lost for decades.

  • von Thomas Handrich
    32,00 €

    Was bewegte damals viele Bewohner*innen der Dörfer und Städte, Jahrhunderte alte Abhängigkeiten von geistlichen und weltlichen Obrigkeiten in Frage zu stellen? Wie kam es, dass Erdulden, Lethargie und Passivität plötzlich passé waren und sich rebellische, Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung fördernde Haltungen entwickelten? Wie spielte sich die große Geschichte von Aufständen, Revolutionen und Konterrevolutionen vor Ort ab? - Dieses Buch gibt Antworten und führt uns in die beiden Regionen, in denen alles begann.In den ausgewählten Orten werden Personen und Personengruppen benannt und beschrieben, die damals die lokale Demokratiegeschichte mitprägten. In einigen Orten wurden bereits zu ihren Lebzeiten manifeste Erinnerungsorte geschaffen, mancherorts geschah dies erst in den letzten Jahrzehnten, vielerorts fehlen sie bis heute.In diesem Buch werden Spuren in diesen Erinnerungsorten, die in einem Zusammenhang mit der Demokratiebewegung stehen, wie z. B. Gedenksteine und -tafeln, schriftliche Zeugnisse sowie auch Straßennamen oder Bauwerke etc. festgehalten. Als eine weitere Besonderheit werden in zahlreichen Projekten und Erzählungen ausgesuchte "Best Practices" aus der Vermittlung vorgestellt. Beschrieben werden Theaterstücke, die in der damaligen Zeit spielen, mehrere Rundgänge und -fahrten durch die lokale Freiheits- und Demokratiegeschichte in verschiedenen Orten werden empfohlen und auch eine Fluchtgeschichte wird beschrieben.

  • von Fabian Repper
    12,00 €

    Schon die alten Griechen schätzten ortstypische Spezialitätenaus regionalen und saisonalen Zutaten. Das führt uns daserste und einzige Kochbuch zu diesem Thema eindrucksvoll vor Augen. Auf Grundlage eines Gedichts, in dem der Feinschmecker Archestratos ca. 350 v. Chr. die besten Gerichte beschreibt, die er auf seiner Reise entlang der Mittelmeerküste des heutigen Tunesiens, Italiens, Griechenlands, der Türkei und dem Libanon probiert hatte, rekonstruiert der Autor originalgetreue Rezepte. Großen Wert legte Archestratos, selbst sizilianischer Grieche, auf die Qualität der Zutaten, vor allem darauf, dass die Fische frisch - am besten auf dem Markt vor Ort - gekauft werden. Man liest von Brassen aus Karthago, Garnelen aus Lasus, nahe dem heutigen Milas in der Türkei, Fuchsfisch und Dornhai aus Rhodos, aber auch von Geschmortem Schweinebauch aus Thasos und Gebratenen Vögeln aus Syrakus.Auch an kleinen Tipps am Rande lässt der Kenner griechischer Esskultur es nicht fehlen, wenn er empfiehlt: "Hole dir einen Sklaven aus Phönizien oder Lydien in dein Haus, einen Mann, der weiß, wie man täglich alle Arten von Brotprodukten herstellt, was auch immer du bestellst." (Fragment 5) Entstanden ist ein Kochbuch, das neben allerlei Nützlichem aus der antiken griechischen Küche auch unterhaltsame Erkenntnisse allgemein rund um das Essen und Trinken bei den Griechen enthält.

  • von Nikolaus Schneider
    25,00 €

    Sie waren ein Aufreger - und ihre Thesen sind es immer noch: die Streitgespräche der Reihe "Meinung gegen Meinung", initiiert und organisiert vom ASG-Bildungsforum (ASG Arbeitsgemeinschaft Sozialpädagogik und Gesellschaftsbildung e.V.) in Düsseldorf. Ist Lüge in der Politik legitim? Gibt es einen gerechten Krieg? Was vermag Literatur? Was Kunst? Wozu noch Philosophie? Und wie kann die Kirche offener werden? Das sind nur einige der Themen, über die Wissenschaftler*innen, Theolog*innen, Politiker*innen und Künstler*innen kontrovers diskutiert haben, darunter u. a. Hannah Arendt und Karl Popper, Norbert Greinacher und Karl Rahner, Werner Maihofer und Bernhard Vogel, Stefan Hermlin und Jörg Immendorf. Insgesamt mehr als 240 Streitgespräche umfasst die Reihe "Meinung gegen Meinung" zwischen den 1960er und den 2000er Jahren. Elf der interessantesten und prominentesten daraus hat eine Jury für dieses Buch zum 70. Jubiläum des ASG-Bildungsforums ausgewählt; elf Streitgespräche zu Themen, die immer noch oder schon wieder aktuell sind.Die elf Diskussionen umfassen drei Bereiche: Politik und Gesellschaft, Kunst und Kultur sowie Theologie und Philosophie. Der Politikwissenschaftler Ulrich von Alemann führt in den Bereich Politik und Gesellschaft ein und Nikolaus Schneider, von 2010 bis 2014 Ratsvorsitzender der EKD (Evangelische Kirche Deutschland), in Theologie und Philosophie.

  • von Christoph Eger
    20,00 €

    Die monumentalen Überreste antiker Großbauten prägen das Stadtbild Méridas wie in kaum einer zweiten spanischen Metropole. Die römische Brücke über den Guadiana, das antike Theater, Amphitheater, Tempel und Aquädukte sind ebenso wie die Basilika Santa Eulalia und die früharabische Alcazaba Zeugnisse der wechselvollen Geschichte der Stadt, deren Monumente seit 1993 zum UNESCO-Welterbe zählen.Als Colonia Augusta Emerita im Jahr 25 v. Chr. unter Kaiser Augustus für Veteranen der römischen Legionen gegründet, avancierte der Ort schon wenige Jahre später zur Provinzhauptstadt von Lusitanien und blieb dies bis in die Spätantike. Aus zahlreichen Ausgrabungen im Stadtgebiet stammen spektakuläre Funde, darunter Skulpturen römischer Kaiser, Mosaikböden und Goldschmuck aus der Völkerwanderungszeit.Der reich bebilderte Begleitband bietet in 26 Beiträgen namhafter Fachleute einen fundierten Einblick in diesen bedeutenden Fundort im römischen Spanien.

  • von Bezirksverband Pfalz
    10,00 €

    PalatinArt widmet sich dem vielfältigen kulturellen Leben und dem literarischen Schaffen der Pfalz.PalatinArt bietet ein Forum für Autor*innen der Region, auch für jene, die ihren Lebensmittelpunkt nicht in der Pfalz haben. Berücksichtigt wird selbstverständlich auch die Literatur der Nachbarregionen. Neben den vorrangigen Erstveröffentlichungen werden ebenso vergriffene Texte wieder aufgelegt. Zudem werden die zahlreichen Kultureinrichtungen der Pfalz porträtiert und Schlaglichter auf Preisverleihungen, Veranstaltungsreihen und die Arbeit der Freien Szene geworfen.Die ansprechend bebilderten Ausgaben von PalatinArt setzen jeweils ein aktuelles Schwerpunktthema und bieten darüber hinaus einen allgemeinen Teil sowie Rezensionen über Neuerscheinungen. PalatinArt macht Lust auf das Lesen und die Pfalz! Die erste Ausgabe nimmt ein aktuelles wie spannendes Thema in den Blick: "Wir reden mit! Teilhabe - Beteiligung - Demokratie. 175 Jahre Pfälzische Revolution und was daraus erwächst". Das Magazin spannt den Bogen von der Badisch-Pfälzischen Revolution 1848/49 bis in die Gegenwart und zielt auf die literarische Bearbeitung rund um die Debatte demokratischer Beteiligung.

  • von Patrick Schollmeyer
    22,00 €

    Schon Picasso war begeistert von der weltberühmten Kykladenkultur und verarbeitete diese in seinen Werken. Die vielen Inseln des ägäischen und ionischen Meeres beherbergen noch viele weitere erstklassige archäologische Sehenswürdigkeiten. Lassen Sie sich überraschen von der kleinen minoischen Hafenstadtnamens Akrotiri auf Thera, die im 17. oder 16. Jh. v. Chr. bei einem verheerenden Vulkanausbruch verschüttet wurde. Erhalten blieben mehrstöckige Häuser, die zum Teil mit bezaubernden Fresken ausgemalt waren. Ein wahres Eldorado für Antikefans ist Delos, die heilige Geburtsinsel der göttlichen Zwillinge Artemis und Apollon. Die ausgedehnten Ruinen umfassen gleich mehrere Tempel sowie eine kleine Stadt mit einem Theater und luxuriösen Wohnhäusern.Nicht minder beeindruckend sind die pittoresk über dem tiefblauen Wasser der Ägäis sich erhebende Akropolis von Lindos auf Rhodos oder das Mysterienheiligtum der Kabiren auf Samothrake. Die abwechslungsreiche Reise umfasst bis auf Kreta alle archäologisch interessanten Inseln des ägäischen und ionischen Meeres. Die bekanntesten Stätten und Denkmäler werden anschaulich beschrieben. Sämtliche Facetten des antiken Lebens - Alltag, Politik, Religion und Gesellschaft - kommen dabei zur Sprache.

  • von Landtag Rheinland-Pfalz
    30,00 €

    Das historische Deutschhaus in Mainz dient seit seinem Wiederaufbau in den Jahren 1950/51 als Sitz des rheinland-pfälzischen Landtags. 2016 begann eine umfassende Sanierung, um das Gebäude nachhaltig und modern für die Zukunft zu gestalten. Das Buch lebt von eindrucksvollen Aufnahmen aus den Phasen vor, während und nach der Sanierung. Beteiligte aus den Bereichen Architektur, Archäologie und Kunst kommen zu Wort.Grundlage für die nachhaltige Sanierung des Mainzer Landtags ist ein preisgekrönter Architektenentwurf. Die Sanierung des Altbaus wird verbunden mit einem Neubau für das Landtagsrestaurant unter den Leitgedanken von Transparenz, Bürgernähe und der Harmonie von Neu und Alt. Der umfangreiche Umbau hinter der barocken Fassade des Deutschhauses brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich. Das Gebäude musste bis auf die Außenmauern entkernt und der Innenraum neu aufgebaut werden. Der Plenarsaal wurde etwas erweitert, wobei Raum für eine größere Zuschauertribüne geschaffen wurde. Brandschutz, Barrierefreiheit, Haus- und Kommunikationstechnik wurden auf den heutigen Stand gebracht. Nach fünf Jahren kehrte das Parlament 2021 zurück in eines der modernsten Landtagsgebäude Deutschlands.

  • von Anna Stenmans
    16,00 €

    Wie wir heute noch die Aussagen verstehen, die den Menschen früher so selbstverständlich waren, dass sie sogar abgekürzt begriffen wurdenDas Imperium Romanum war ein Großreich, dessen Ausdehnung auf seinem Höhepunkt von Britannien bis nach Nordafrika und von Portugal bis nach Mesopotamien, dem heutigen Irak, reichte und in dem die verschiedensten Völker mit ihrer je eigenen Sprache lebten. Da der wesentliche Bestandteil römischer Kultur ihre Sprache war, konnte man sich beinahe überall im römischen Reich auf Latein verständigen. Latein hatte damals eine ähnliche Bedeutung wie heute die Weltsprache Englisch.Wie man diese Sprache auch heute noch verstehen kann und wie uns z. B. lateinische Inschriften dabei helfen können und uns viel mehr über das Leben in römischer Zeit erzählen als die meisten anderen archäologischen Funde, das führt uns dieses Buch vor.Dabei zeichnet die Autorin nicht nur ein facettenreiches Bild der lateinischen Schriftkultur, sondern nimmt uns mit auf einen Streifzug durch die 400-jährige Geschichte des römischen Xanten und seiner Bewohner. Wir treffen auf Legionäre, Händler und Kaufleute, gelegentlich auch auf Handwerker und - damals keineswegs selbstverständlich - auf Frauen. Die antiken Quellen berichten von Bürgerkrieg und vom Alltag der Soldaten im Legionslager ebenso wie vom Leben der Menschen in der prächtigen Zivilstadt Colonia Ulpia Traiana. Das Buch gibt uns Einblicke in den offiziellen Götterhimmel, den Kaiserkult und orientalische Religionen bis zum Beginn des Christentums. Dabei kommen uns die Menschen und ihre Nöte und Hoffnungen ganz nah - sprechen sie doch häufig unmittelbar durch die Inschriften zu uns.

  • von Johannes Müller-Kissing
    30,00 €

    Schwer bewaffnete Kleingärten - Flakstellungen im Dritten Reich1944, zum Höchststand des Ausbaus der bodengestützten deutschen Flugabwehr im Zweiten Weltkrieg, bedeckten über 5.200 schwere Flakbatterien das Gebiet der heutigen Bundesrepublik. Hinzu kamen mehrere Tausend Stellungen für die Abwehr von Tieffliegern und hunderte Stellungen für Scheinwerfer sowie Horch- und Funkmessgeräte.Im Gegensatz zu den Luftschutzbunkern oder dem Westwall ist ein Großteil dieser Elemente, die die Konfliktlandschaft des Zweiten Weltkriegs prägten, bereits kurz nach Kriegsende verschwunden. So liegt ihre Erforschung vor allem im Feld der Archäologie, die im Zusammenwirken mit archivalischen Quellen wie Fotografien und Zeitzeugenberichten einen Einblick in eine der flächenmäßig größten archäologischen Hinterlassenschaften des Dritten Reichs ermöglicht.Die Leser*in erhält einen Überblick über die Funktionsweise der Stellungen im Einzelnen und im Verbund sowie die unterschiedlichen Bauelemente. Hinzu kommt die Darstellungen des Lebensalltags - vom Routinedienst bis zum Kampfeinsatz - auf den meist über Jahre bestehenden Stellungen, auf denen sich die Männer und Frauen der Luftwaffe so gut wie möglich einrichteten, sodass manche der Stellungen auf Fotografien herausgeputzt wie Wochenendlauben wirken.

  • von Ruhr Museum
    29,00 €

    Archäologie der Moderne in der Rhein-Ruhr-RegionDie Archäologie befasst sich nicht nur mit den weit in der Vergangenheit liegenden Epochen der Menschheitsgeschichte. Heute werden zunehmend auch Bodenfunde aus dem Industriezeitalter, dem Zeitraum der letzten rund 250 Jahre, als gesellschaftlich und wissenschaftlich bedeutende Kulturdenkmäler erkannt.In Zusammenarbeit mit der Essener Stadtarchäologie sind Ausstellung und Begleitband entstanden, die sich der noch jungen Disziplin der "Archäologie der Moderne" widmen.Gezeigt werden archäologische Funde, die in den letzten zwei Jahrzehnten in Essen, dem Ruhrgebiet und dem Rheinland geborgen wurden. Das Spektrum der Exponate reicht von industriellen Hinterlassenschaften der Krupp-Gussstahlfabrik und Spuren der Einwirkung des Menschen auf seine Umwelt über Gegenstände aus dem persönlichen Besitz von Einzelpersonen bis hin zu Zeugnissen der Zeit des Nationalsozialismus und Funden aus der Endphase des Zweiten Weltkrieges. Alle diese Fundstücke werfen durch den Beitrag der archäologischen Forschung Schlaglichter auf die Kultur- und Ereignisgeschichte des späten 18. bis 20. Jahrhunderts.Ausstellung und Katalog haben einen interdisziplinären Ansatz und entstanden unter Mitarbeit aus den Bereichen Archäologie, Geschichte, Numismatik, Fotografie, Naturkunde, Anthropologie und Archäozoologie.

  • von Annette Brosend
    15,00 €

    Göttin des Sieges, aber kein FriedensengelDie Göttin Victoria war nach römischer Vorstellung verantwortlich für den mit militärischen Mitteln errungenen Sieg über den Gegner. Ihr Eingreifen und Wohlwollen war Voraussetzung für die Schaffung der Pax Romana, einer mit militärischer Macht durchgesetzten Friedensordnung. Victoria wurde so zusammen mit dem Kriegsgott Mars zum Sinnbild der von den Göttern gewollten Herrschaft Roms über die Welt.Das Buch gibt, ausgehend von zwei Statuen-Neufunden aus Öhringen, einen Einblick in die römische Siegespropaganda, bei der über Jahrhunderte die immer gleichen Bildtypen als Träger klarer politscher Botschaften Verwendung fanden und so in der ganzen damaligen Welt verstanden wurden.Auch entlang des Limes waren die Siegesgötter weit verbreitet. Sie finden sich hier aber nicht nur als Zeugnisse der römischen Staats- und Heeresreligion, sondern wurden auch mit einheimisch-keltischen religiösen Vorstellungen verbunden. Die bildlichen Darstellungen und Inschriften, die in diesem Buch erstmals zusammenfassend präsentiert werden, zeigen somit auch ein Götterpaar mit zwei Gesichtern.Wie erfolgreich die antiken Darstellungen von Victoria und Mars Bild und Botschaft in Einklang brachten und damit zeitlose Symbole schufen, vermittelt der letzte Teil des Buches, der sich mit der Rezeption der römischen Siegesgottheiten von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert beschäftigt.

  • von Nina Gallion
    25,00 €

    Religion als HerausforderungIm Lauf seiner 2.000-jährigen Stadtgeschichte war Mainz durch unterschiedliche Religionen geprägt. In der Antike wurden keltische Gottheiten, orientalische Götter und römische Herrscher angebetet, während der frühchristliche Glaube seit dem 3. Jahrhundert Fuß fasste. Im Mittelalter avancierte die Stadt zu einem der geistlichen Zentren im römisch-deutschen Reich und beherbergte zugleich eine der ältesten jüdischen Gemeinden. Als SchUM-Stadt gehören Mainz und seine jüdische Gemeinde zum UNESCO-Weltkulturerbe. Selbst in der konfliktreichen Reformationszeit behauptete sich der Katholizismus, dessen ungebrochene Tradition Mainz im 19. Jahrhundert zu einer besonders vatikantreuen Hochburg machte. Spätestens während des Ersten Weltkrieges hielt mit den muslimischen Soldaten aus dem Maghreb auch der Islam Einzug in der Stadt.Der Band nähert sich den zahlreichen religiösen Herausforderungen im urbanen Kontext. Dabei wird der Blick auf Einzelschicksale Mainzer Bürger*innen gerichtet, die sich in Texten, Bildern und materiellen Hinterlassenschaften niederschlugen. Sie berichten von vielseitigen Hoffnungen und Ängsten.

  • von Jochen Oppermann
    22,00 €

    Tragische Thronfolger von der Antike bis zur NeuzeitSie sind die Haupterben gewaltiger Reiche und ungeheurer Macht. Die Welt scheint ihnen zu Füßen zu liegen und dennoch gelang es ihnen nie, auf die Sonnenseite der Geschichte zu treten. Doch woran lag das? Warum hatten sie keine Chance, zu den ganz Großen der Weltgeschichte zu werden?Anhand bisher weitestgehend unbeachteter Quellen beschäftigt sich das Buch erstmals mit diesen Fragen. Hinter den bloßen geschichtlichen Fakten ihrer Epoche werden auf diese Weise junge Menschen mit all ihren Hoffnungen, Träumen und Fehlern sichtbar. Sie erlebten Zeiten relativer Unbeschwertheit und des Glücks, die von einem zum anderen Moment in ihr Gegenteil umschlagen konnten. Je nachdem, wie es das Schicksal "wollte".

  • von Roland Leonhardt
    22,00 €

    Zum 100. Todestag von Franz Kafka - Eine völlig neue Sicht auf einen der bekanntesten deutschsprachigen Autoren"Ich bin bei der Assicurazioni-Generali, und habe immerhin Hoffnung, selbst auf den Sesseln sehr entfernter Länder einmal zu sitzen, aus den Bureaufenstern Zuckerrohrfelder oder mohammedanische Friedhöfe zu sehn, und das Versicherungswesen selbst interessiert mich sehr, aber meine vorläufige Arbeit ist traurig." Franz Kafka sah in seinem Berufsleben weder Zuckerrohrfelder noch mohammedanische Friedhöfe. Er sah im besten Fall den Rücken seiner Schreibsekretärin und die Straßenbahn unterhalb seines Bürofensters.Der große Schriftsteller, dessen Name und Werk nach seinem Tod weltbekannt wurde, war ein Versicherungsbeamter wider Willen. Er war zeitlebens an einen Ort gebunden, der für ihn Inspirationsquelle und Höllenqual zugleich war: das Büro. Tatsächlich verbrachte der Beamte die meiste Zeit seines kurzen Lebens gerade dort. Das Büro nahm eine herausragende Stellung in seinem Leben ein. Hier fand er wohl den Stoff zu seinen großen Erzählungen wie "Der Proceß", "Das Schloß" oder "Die Verwandlung".Seine Passion war das Schreiben. Und nur im Schreiben konnte er Leben und Welt ertragen. Zeitlebens litt Kafka unter Krankheiten und starb früh im Alter von 41 Jahren am 03. Juni 1924 in Klosterneuburg bei Wien. Geblieben ist seine Literatur, die heute Leser auf der ganzen Welt fasziniert."Kafka im Büro" schafft durch Briefe, Tagebucheinträge und fiktionale Einschübe eine völlig neue Sicht auf einen der bekanntesten deutschsprachigen Autoren. Es entsteht so das umfassende Porträt eines rätselhaften und außergewöhnlichen Menschen, der durch die Hölle seines Kopfes gehen musste, um ein einzigartiges Werk zu schaffen.

  • von Wilfried Rosendahl
    28,00 €

    Was uns Puppenstuben über die Kindheit und das Leben um 1900 erzählenPuppenstuben und Kaufmannsläden faszinieren Jung und Alt durch ihren Detailreichtum. Als Bühnen idealisierter historischer Lebenswelten laden diese Miniaturen zu spannenden Entdeckungen ein. Und sie beinhalten mehr "Realität", als es zunächst scheint.Insbesondere seit dem 19. Jahrhundert erfüllte sich im Spiel mit Puppenstuben der Traum von Kindern, in die Rolle von Erwachsenen zu schlüpfen. Und diese wiederum führten die Heranwachsenden mit dem Spielzeug an ihre späteren Aufgaben heran: Dazu gehörten die traditionellen Geschlechterrollen "Mädchen - Hausfrau" und "Junge - Soldat" ebenso wie Vorratshaltung, Speisezubereitung, der Umgang mit Küchengeräten, Handel oder Verkauf. An Kaufläden und Drogerien ist nicht nur eine zeittypische Warenauswahl abzulesen, die dem gehobenen Bedarf bürgerlicher Haushalte entsprach. Sie geben uns über die angebotenen Marken und Produkte hinaus auch Auskunft über gesellschaftliche Themen wie Hygiene, Gesundheit, Industrialisierung, Standesunterschiede und Kolonialismus.Der Katalog zur Ausstellung "Kinderträume" zeigt eine umfangreiche Auswahl historischer Puppenküchen und Kaufmannsläden aus einer hochkarätigen Privatsammlung. Mit zahlreichen historischen Spielzeugminiaturen und Originalobjekten zeichnet die Schau ein facettenreiches Bild von Spielen, Lernen und Leben um 1900 nach.

  • von Erich Claßen
    26,00 €

    Vom Erdaltertum bis in die Zeit des Kalten KriegsDie "Archäologie im Rheinland" ist das populärwissenschaftliche, archäologische Jahrbuch des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland und des Römisch-Germanischen Museums der Stadt Köln. Allgemein verständlich und reich bebildert wird ein einzigartiger Überblick zu den wichtigsten Ausgrabungs- und Forschungsergebnissen des jeweils vergangenen Kalenderjahres gegeben.Eine Übersichtskarte aller behandelten Fundorte und Zeitleisten der Erdgeschichte und der Archäologie erleichtern den thematischen Einstieg, Infoboxen erläutern Fachbegriffe und helfen, aufkommende Fragen zu beantworten.Ein Großteil der Fundplätze und Funde wird hierbei einzig in dieser Reihe veröffentlicht.Die Archäologie im Rheinland 2022 greift unterschiedlichste Themen von der Erdgeschichte bis in die Zeit des Kalten Kriegesauf: So erfahren Sie, welche Folgen Waldsterben und Unwetterkatastrophen für Bodendenkmäler haben. Sie können zahlreiche neue Funde entdecken, wie ein römisches Amulett-Täfelchen mit magischer Wirkung aus Selfkant oder auch einen Schützenvogel von 1569 aus Rees. Lernen Sie Neues zum römischen Wohnkomfort im Rheinland kennen oder wie man im Mittelalter eine monumentale römische Säulenhalle in Köln nutzte. Finden Sie heraus, warum eine Katze in einem Frauengrab in Nerviges lag und was moderne Radrennbahnen mit Archäologie zu tun haben. Lassen Sie sich von der kommenden Ausgabe überraschen.

  • von Mechthild Beilmann-Schöner
    29,00 €

    Ob gravierender Holzmangel, klösterliche Interessen oder die Wohnverhältnisse der Arbeiterschaft - dieses Buch erzählt die Geschichte der Saline Gottesgabe in Rheine (Nordrhein-Westfalen) auf neue Weise.Die Salinen in Deutschland produzierten von der frühen Neuzeit bis in das beginnende 20. Jahrhundert hinein ein begehrtes, weil nur begrenzt verfügbares, Handelsgut. Auch lokale Salinenbetriebe wie in Rheine gelangten dadurch in ein Kräftefeld politischer und wirtschaftlicher Interessen, das hier untersucht werden soll.Die Autor*innen des vorliegenden Bandes tragen durch neue Fragestellungen die Forschungsergebnisse zur Kulturgeschichte der Salinen zusammen, die überregional relevant sind. Gleichzeitig bieten sie einen allgemeinen Überblick über die Entwicklung der Saline Gottesgabe in Rheine, der von den geologischen Bedingungen der Salzgewinnung bis hin zu biografischen Studien über regional bekannte Persönlichkeiten reicht.Ein spezieller Fokus liegt auf dem heute wieder aktuellen Problem der Brennstoffknappheit, mit dem sich bereits die innovativen Unternehmerpersönlichkeiten des 16. bis 19. Jahrhunderts in ihrem Bemühen um den Aufbau profitabler Salinenbetriebe auseinandersetzen mussten.Als eine der ersten technischen Anlagen, die in Nordrhein-Westfalen unter Denkmalschutz gestellt wurden, ist die Saline Gottesgabe mit ihrem umfangreichen Gebäudebestand heute auch ein best-practice-Beispiel für die kulturelle Nutzung eines ehemaligen Salinengeländes und für die erfolgreiche Einbeziehung ehrenamtlichen Engagements.

  • von Katja Lembke
    20,00 €

    Die Todesinsel - ein trauriges FiaskoDas Konzentrationslager auf der Haifischinsel vor Lüderitz in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika existierte von 1905 bis 1907, doch seither ist es in Vergessenheit geraten. Tausende Einheimische starben im heutigen Namibia unter lebensfeindlichen Bedingungen. In Lüderitz gibt es weder eine Gedenkstätte noch einen Hinweis auf das Lager, abgesehen von einem Denkmal für den Nama-Kapitän Cornelius Fredericks, der hier 1907 mit zahlreichen Mitgliedern seiner Familie starb. Heute befindet sich auf dem Gelände ein Campingplatz. Auch in Deutschland sind die Konzentrationslager während der Kolonialzeit nur wenigen bekannt, und kaum jemand weiß, welche Bedingungen hier herrschten.Ein Kooperationsprojekt des Landesmuseums Hannover und des Instituts für Geowissenschaften der Universität Kiel hatte zum Ziel, an dieses "traurige Fiasko" zu erinnern. Neben der Sammlung von Fotos und anderem Archivmaterial wurde das Gelände mit archäologischen Prospektionsmethoden vermessen. Es ist das erste Mal, dass diese Techniken in einem namibischen Konzentrationslager angewandt wurden. Mit ihrer Hilfe kann eine detaillierte Karte des Lagers erstellt werden, die die schriftlichen Quellen bestätigt und ergänzt. Dieses Buch spürt der Kolonialzeit nach und gibt mit reichem Bildmaterial einen umfassenden Einblick in die deutsche Afrikapolitik zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

  • von Holger Komnick
    59,00 €

  • von Astrid Schmölzer
    59,00 €

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