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  • von Lara Track
    50,00 €

    Als der Kalte Krieg die Welt an den atomaren Abgrund brachte, formierte sich in den USA das Aktivistinnen-Netzwerk 'Women Strike for Peace' (WSP). Von Frauen getragen, protestierte die WSP gegen Atomwaffentests und forderte Frieden im Namen künftiger Generationen. Lara Track analysiert das Verhältnis der WSP zur zeitgenössischen Frauenrechtsbewegung und zeigt auf, welchen entscheidenden Einfluss transnationale Vernetzung auf die Zusammenarbeit sozialer Bewegungen hatte. Damit erschließt sie nicht nur die Geschichte des bisher kaum im historischen Gedächtnis verankerten Frauenfriedensnetzwerks bis 1990, sondern verdeutlicht auch, wie Aktivistinnen gemeinsam für Frieden und Frauenrechte einstanden.

  • von Markus Unternährer
    39,00 €

    In der digitalen Ökonomie gelten Daten als 'das neue Öl'. Gerade 'personal data' ist aber nicht einfach da, sondern muss produziert werden. Markus Unternährer analysiert, wie aus datengenerierenden Beziehungen beziehungsgenerierende Daten werden. Anhand einer Unternehmensethnografie und einer Untersuchung von algorithmischen Empfehlungssystemen legt er die verschiedenen Momente der Datafizierung offen, in denen an sich banale, digitale Verhaltensweisen zu einer wertvollen Ressource umgearbeitet werden - und zeigt, dass Datafizierung zwischen den Wertregimes von Gabe und Ware changiert.

  • von Sina Speit
    58,00 €

    Die neue Frauenbewegung stritt in den 1970er Jahren nicht nur für die Gleichberechtigung der Geschlechter in der Bundesrepublik, sondern auch über den Umgang mit dem Nationalsozialismus. Sie näherte sich auf neue Weise der unbewältigten Vergangenheit und stellte das Gespräch und die Identifikation mit Frauen in den Mittelpunkt. Dabei bildete sie auch starke Erinnerungsbilder weiblicher Opferschaft heraus - die Jüdinnen und Schwarze Frauen in den 1980er Jahren vehement kritisierten. Sina Speit zeigt mit ihrer kulturwissenschaftlichen Analyse der feministischen Erinnerungskultur nach 1968 die Wurzeln von Konflikten einer gendered memory auf, die bis heute die Erinnerung an den Nationalsozialismus prägen.

  • von Jan-Tage Kühling
    39,00 €

    Wie reagieren die zeitgenössischen performativen Künste auf das 'geologische Zeitalter des Menschen'? Jan-Tage Kühling zeichnet die Bezüge zwischen performativer Ästhetik und den Diskursen um das Anthropozän nach. Dabei zeigt er, dass es in Zeiten der Klimakatastrophe kein 'Außen' mehr gibt, auf das sich die Ästhetik stützen könnte. Stattdessen sind die performativen Künste fundamental in die erdsystemischen, mehr-als-menschlichen Bezüge eingeschrieben: Sie sind 'engagiert'. So werden auch deren Potentiale in Krisenzeiten sichtbar - besonders hinsichtlich der nötigen Transformationen des Denkens und des politischen Handelns.

  • von Aleksandra Eliseeva
    49,00 €

    Wie interagieren Gender, Literatur und Film in literarischen Verfilmungen? Aleksandra Eliseeva widmet sich den Darstellungen von Gender in Rainer Werner Fassbinders Literaturadaptionen und fokussiert auf den komplexen Zusammenhang mehrerer Filme zu ihren Vorlagen. Auf den Spuren der Passionen des Regisseurs konfiguriert sie ein Makrowerk aus den Texten von Fontane, Döblin, Graf, Fleißer und Kroetz, das sie von den Filmen perspektiviert liest und welches sowohl inter- als auch intratextuelle Bezüge aufweist. Durch den polyperspektivischen, intermedialen Zugriff werden so die latenten Strukturen und persönlichen Lesarten der verfilmten Texte sichtbar.

  • von Corinna Klingler
    49,00 €

    Die Forderung nach einem Mehr an Partizipation ist allgegenwärtig. Dies gilt auch für die Gesundheitsforschung bzw. die Entwicklung und Regulierung neuer Gesundheitstechnologien. Mit Partizipation sind viele Hoffnungen verbunden, darunter die Demokratisierung und Bedürfnisorientierung von Entscheidungsprozessen. Häufig bleibt jedoch unklar, wie sich Beteiligung verantwortungsvoll ausgestalten lässt. Offen ist beispielsweise, wie mit Zugangsbarrieren oder Machtgefällen umgegangen werden soll. Die Beiträge dieses Bandes beleuchten die theoretischen Grundlagen einer Ethik der Partizipation, geben aber auch Hinweise zur verantwortungsvollen Umsetzung aus der Praxis.

  • von Wolfgang Koelbl
    45,00 €

    Detroit ist Amerikas Niederlage. Was einmal die Welthauptstadt der Moderne war, ist heute ein episches Trümmerfeld aus Kriminalität, Drogen, Arbeits- und Trostlosigkeit. Schwärzer kann urbane Romantik nicht werden. Wolfgang Koelbl zeigt, dass diese Niederlage nicht zufällig passiert ist, sondern einem logischen Ablauf folgt. Die USA erzeugen die kraftvollste Version der Moderne und verschulden gerade deswegen die schlimmsten Verwüstungen. Diese fatale Gleichzeitigkeit macht die Niederlage von Detroit zum international einzigartigen Lehrstück. Nur wer verstanden hat, was hier passiert ist, kann eine konstruktive Erneuerung der Moderne in Angriff nehmen.

  • von Knut Bergmann
    32,00 €

    'Mehr Fortschritt wagen' - unter diesem Motto ist die Bundesregierung von Olaf Scholz angetreten. Schon wegen des nicht vorhergesehenen russischen Krieges gegen die Ukraine gestaltet sich dieses Vorhaben schwieriger als gedacht. Die Beiträgerinnen und Beiträger nehmen die Stellschrauben und Stolpersteine der Transformationspolitik, die sich die Ampel-Koalition vorgenommen hat, in den Blick. Damit erstellen sie nicht nur eine Halbzeitbilanz dieser Regierung, sondern geben in der Zeitenwende einen praxisnahen Überblick über die unterschiedlichen politischen Herausforderungen und ökonomischen Notwendigkeiten der Bundesrepublik.

  • von Jonathan Eibisch
    49,00 €

    Der anarchistische Politikbegriff erscheint widersprüchlich: Der Ablehnung von Politik steht eine Bezugnahme auf sie gegenüber. Diese Paradoxie entspringt einer bestimmten Denkweise, die dabei hilft, Netzwerke zwischen verschiedenen Strömungen, Gruppen und Diskursen zu weben. So eröffnet sich die Möglichkeit, auf widersprüchliche gesellschaftliche Verhältnisse zu antworten, um sie zu überschreiten. Dies zeigt sich im Modus des Strebens nach Autonomie, in Kontroversen zwischen Individualismus und Kollektivismus und in theoretischen Konzepten wie der sozialen Revolution. In diesem Kontext verdeutlicht Jonathan Eibisch, dass es eine zeitgemäße politische Theorie des Anarchismus gibt - und wie sie aussehen kann.

  • von Michael Pracht
    35,00 €

    Lässt sich die Arbeit von Architekten als Dienstleistung beschreiben? Ist Entwerfen dialogisch? Und in welchem Verhältnis stehen Bauherr und Architekt im Entwurfsprozess? Michael Pracht beschreibt diese Konstellation und interpretiert sie anhand von Beispielen aus der Praxis neu. Dazu erweitert er bestehende Ansätze um unterschiedliche Blickwinkel anderer Disziplinen wie z.B. Medizin, Jura, Soziologie oder Philosophie. Die Studie trägt dazu bei die bestehende Forschungslücke zu schließen und vermittelt allen, die am Entwerfen und damit an der Entstehung der gebauten Umwelt beteiligt sind, ein vertieftes Verständnis des Bauherrn-Architekten-Verhältnisses.

  • von Bettina Fritzsche
    45,00 €

    Die Teilhabemöglichkeiten in Bildung und Ausbildung gestalten sich für Jugendliche und junge Erwachsene, die migriert bzw. geflüchtet sind, immer noch als strukturell unzureichend. Spezifische Formate, den formalen Einbezug zu gestalten, wie etwa die sogenannten Vorbereitungsklassen, gehen dabei zuweilen mit Benachteiligungen oder symbolischer Ausgrenzung einher. Institutionelle und gesellschaftliche Verhältnisse zwischen Ein- und Ausgrenzung spiegeln sich nicht zuletzt in den (Bildungs-)Biographien jener wider, die sich in diesen beweisen müssen. Der Sammelband trägt Perspektiven und Erkenntnisse zusammen, die sich kritisch mit Bildungsverhältnissen und deren Erforschung im Kontext von Flucht und Migration beschäftigen.

  • von Rainald Manthe
    24,00 €

    Demokratie fehlt Begegnung: Schwimmbäder, Jugendclubs, Bibliotheken oder Sportvereine werden weniger. Individuelle Freizeitgestaltung, digitale Medien und zuletzt die Coronapandemie haben vielen Begegnungsstätten den Rest gegeben. Aber Demokratie braucht Räume des Zusammentreffens, damit sie dauerhaft funktioniert. Rainald Manthe fokussiert auf solche Begegnungsorte des Alltags: Straßen und Bahnen, Parks und Cafés, die Dorfkneipe und Elternabende. Denn nur durch die Wahrnehmung von Diversität, durch die Bildung sozialer Beziehungen und durch gemeinsame Aktivitäten entsteht die unverzichtbare Basis, auf der moderne, vielfältige Demokratien funktionieren und sich den großen Transformationen unserer Zeit stellen können.

  • von Anastasia-Patricia Och
    55,00 €

    Influencer*innen in den sozialen Medien sprechen ihre Fans auf persönlicher Ebene an, denn nur so sind ihre Produktempfehlungen glaubwürdig. Doch inwiefern thematisieren sie dabei auch das Gender ihrer Follower*innen? Anastasia-Patricia Och liefert Einblicke in die multimodale Gestaltung von YouTube-Videos erfolgreicher Influencer*innen und in die Mediennutzung Jugendlicher, die sowohl während als auch nach der Rezeption gegenderte Praktiken umfasst. Im Fokus ihrer parainteraktiven und genderbezogenen Analyse stehen Beauty-Videos und FIFA-Let's-Plays. Außerdem kommen Jugendliche zu ihren Erfahrungen mit diesen Formaten und ihrem eigenen Umgang mit YouTube zu Wort.

  • von Susanne Boehm
    45,00 €

    In den 1970er Jahren trat die Frauengesundheitsbewegung als kreative feministische Strömung in Erscheinung, die das männlich dominierte Gesundheitssystem radikal infrage stellte. Ausgehend von aktivistischen Selbstzeugnissen und Interviews können Anliegen, Ziele und Aktionsformen des Protestes von einst genauer beleuchtet werden. In den Schilderungen zwischen Aufbegehren und Professionalisierung zeigt sich: Kritik kann als Politikum dieser sozialen Bewegung gelten. Susanne Boehm legt eine erste gebündelte Betrachtung der bundesdeutschen Frauengesundheitsbewegung vor, die exemplarisch an einem Gesundheitszentrum Berlins ansetzt und zugleich den größeren Diskurs erhellt.

  • von Inge Stephan
    46,00 €

    In Zeiten der Debatten um 'toxische Männlichkeit' scheint das Thema 'verweigerte Männlichkeit' auf den ersten Blick randständig zu sein. Umso mehr erstaunt, dass es in der Literatur zahlreiche Figuren gibt, die den klassischen Heldendiskurs nicht bedienen und als Sonderlinge, Außenseiter oder Träumer von ihren Autoren konzipiert sind. Zwischen Rebellion und Melancholie schwankend entziehen sich die Männerfiguren den herrschenden Geschlechterdiskursen - oft um den Preis der eigenen Auslöschung. Anhand von Fallbeispielen vom Sturm und Drang bis zur Neuen Sachlichkeit stellt Inge Stephan abweichende, abtrünnige und alternative Typen von Männlichkeit vor und hinterfragt sie dabei kritisch auf ihr Widerstandspotential für die Gegenwart.

  • von Martin Doll
    49,00 €

    Die Entwicklung neuer Technologien geht häufig mit einem Versprechen von politischer Emanzipation einher. Martin Doll begibt sich dazu auf Spurensuche ins 19. Jahrhundert und widmet sich anhand des Mediendenkens von Charles Fourier, Karl Marx und Edward Bellamy folgender Frage: Wie wurden Architektur und (Verkehrs-)Infrastrukturen von der Telegrafie bis hin zu ersten Formen der automatisierten Datenerhebung zusammen mit sozialen Neuerungen als Triebfedern politischer Veränderung konzipiert? Dabei wird deutlich: Nicht jede Gegenwart muss notwendig auf ewig weiter in die Zukunft geführt werden.

  • 18% sparen
    von Julio Velasco
    32,00 €

    In the face of climate change, the destruction of biodiversity or genetic experimentation, Bio Art appears as a form that is most directly grappling with the problems of the 'Anthropocene'. It develops many different approaches and explores a variety of mediums, often related to scientific research, creating art that uses plants, insects, mammals, bacteria, bird songs, forest sounds, or genetic modification. Bio Art's uniqueness comes from incorporating, rather than just representing the living in a diverse range of artworks. In discussing such works from various world regions and time periods, the contributors address the divide between human and non-human animals, between 'culture' and 'nature'.

  • von Jürgen Kilian
    67,00 €

    Als 'Stellvertreter des Kaisers' standen die Gouverneure an der Spitze der kolonialen Verwaltungsapparate in Afrika und Ozeanien. Sie waren somit eine der wichtigsten Akteursgruppen bei der Konsolidierung der europäischen Herrschaft und der Realisierung imperialer Zielsetzungen. Jürgen Kilian nimmt 25 Gouverneure im Rahmen eines kollektivbiographischen Ansatzes in den Blick. Dabei untersucht er ihre während der Sozialisation im Kaiserreich erzeugten Denkweisen und Handlungsdispositionen, ihre Deutungsmuster angesichts der Landschaften und Menschen in den Kolonien sowie die Bandbreite gouvernementaler Herrschaftspraktiken im Kontext von kolonialer Staatlichkeit - ein einzigartiger Einblick in die Elite der deutschen Kolonialverwaltung.

  • von Till Van Rahden
    19,90 €

    Demokratie ist mehr als eine Regierungsform. Mit dem US-amerikanischen Dichter Walt Whitman lässt sie sich als eine offene Lebensform begreifen: vielfältig, unvorhersehbar und angewiesen auf Impulse aus den Künsten. Im Dialog aus Essay und Replik treffen Mitglieder des Frankfurter Forschungskreises 'Democratic Vistas' auf internationale Gesprächspartner. Die Beiträge nehmen Whitmans Anregungen auf und suchen nach Momenten der demokratischen Öffnung. Fündig werden sie an den unterschiedlichsten Orten: im China der 1920er Jahre, in der südafrikanischen Fotografie der Post-Apartheid-Ära, im Werk Schwarzer Lyrikerinnen oder in der auf Billionen-Beträge hochskalierten Wirtschaftspolitik.

  • von Hans Rudolf Velten
    55,00 €

    An keiner anderen historischen Epoche scheint die gegenwärtige Populärkultur so interessiert wie am Mittelalter. In Fantasyromanen, Filmen, Serien, Spielen und Musik wird ein Mittelalter inszeniert, das nicht historisch oder wissenschaftlich akkurat, sondern populär sein möchte. Das schafft Raum für ästhetische und politische Transformationen in der Aneignung mittelalterlicher Stoffe und Motive. Beispiele dafür sind u.a. die Artus- und Gralsmythen oder die Wikinger. Die Beiträger*innen analysieren unter dem Leitbegriff des 'Neomediävalen' (Umberto Eco) Anspruch und Funktion der aktuellen populären Mittelalterrezeption - medienübergreifend und unter Berücksichtigung verschiedener Formen der Ausgestaltung.

  • von Thomas E. Goes
    50,00 €

    Wie denken Beschäftigte, zum Beispiel in der Industrie, im Handel oder in Krankenhäusern, über Ungleichheit, Parteien oder die Klimakrise? Welche Politik wünschen sie sich und was stört sie? Thomas E. Goes widmet sich diesen Fragen empirisch, um die Erfolgschancen eines Grünen Sozialismus auszuloten. Im Zentrum steht dabei das vorherrschende Alltagsbewusstsein der Arbeiter*innen: Für eine breite Unterstützung muss die Forderung nach Gleichheit, mehr Demokratie und einem wirksamen Klimaschutz hier anknüpfen. Nur so bieten sich Möglichkeiten, eine sozial und ökologisch gerechte Politik nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis umzusetzen.

  • von Giovanna-Beatrice Carlesso
    55,00 €

    Christoph Schlingensiefs autoreferenzielles Theater verhandelt Kunst- und Künstlerdiskurse im Kontext avantgardistischer Theorie und Praxis. In detaillierten Text- und Aufführungsanalysen nimmt Giovanna-Beatrice Carlesso zwei der komplexesten und anspielungsreichsten Inszenierungen des Autor-Regisseurs in den Blick, um ein dichtes Netz aus intermedialen Selbst- und Fremdzitaten im Nexus von Kunst, Terror und Tod zu entwirren. Dabei beleuchtet sie erstmals die longue durée des Künstlerdramas und erforscht dessen Weiterentwicklung durch Schlingensief in Zeiten der Postdramatik.

  • 19% sparen
    von Christopher Joseph Hansen
    48,00 €

    With the mainstream's growing acceptance of worlds and storytelling spread among several different texts - e.g., films, television series, novels, and comics - this pioneering study employs a multidisciplinary approach combining transmediality, network theory, and narratology to analyze the narrative network of the Marvel Cinematic Universe. In this analysis, Christopher Hansen thoroughly examines storytelling techniques while providing a fresh theoretical framework to develop a structural model for interconnected narratives. He redefines our understanding of narrative dynamics in one of the most successful cinematic franchises of all time.

  • 20% sparen
    von Réjane Dreifuss
    28,00 €

    Narrative strategies, immersion, interaction, participation, identification, multimodality, characters and the connection between physical and fictional or virtual worlds: the fields of inquiry into the complex relationship between live performance and video games are numerous and diverse. For the first time, this collection brings together international researchers and artists to explore this relationship in a variety of essays. The contributors to this volume focus on reciprocal inspirations, appropriations and transfers applied by theatre artists, game designers and researchers. They analyze several artistic forms such as VR performance, immersive theatre, speedrunning or game theatre.

  • von Fleur Weibel
    49,00 €

    Eine Heirat ist meist ein besonderer Grund zum Feiern. Doch wie wird dieser emotional und rechtlich bedeutungsvolle Schritt heute zelebriert? Was wird durch die Praxis des Heiratens für das Paar und die Gesellschaft hergestellt? Und wie ist dabei das eigentümliche Verhältnis zwischen den romantisierten Hochzeiten und der vielfach konstatierten Bedeutungsreduktion der Institution Ehe zu verstehen? Fleur Weibel begegnet durch die Differenzierung von Eheschließung und Hochzeit sowie der Berücksichtigung hetero- und homosexueller Brautpaare mehreren Forschungsdesideraten und zeigt aus mikrosoziologisch-geschlechtertheoretischer Perspektive auf, wie Liebesbeziehungen heute durch Versprechen von Glück und Freiheit regiert werden.

  • von Arno Görgen
    55,00 €

    Als die Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2020 ausbrach, konnte die mediale Kommunikation an bereits vorhandenes Wissen, Narrative und ein Bilderreservoir anknüpfen, die aus der populärkulturellen Auseinandersetzung mit ansteckenden Krankheiten und Seuchenkatastrophen stammen: In zahllosen Comics, Spielfilmen, TV-Serien und digitalen Spielen werden bereits seit Jahrzehnten Diskurse von Ansteckung und Abschottung, von kollabierenden Gesundheitssystemen und gesellschaftlichen Ausnahmezuständen konstruiert, kommuniziert und konsumiert. Die Beiträger*innen bieten eine breit gefächerte aktuelle Topografie des popkulturellen Wissens um Pandemien in ihren medial-diskursiven Erscheinungsformen - und helfen so, das kulturelle Gedächtnis zum Thema zu bewahren.

  • von Anna Wessel
    52,00 €

    Wie werden künstlerische Ideen von Regie und Schauspieler*innen in Theaterproben interaktiv entwickelt, vermittelt und ausgehandelt? Anna Wessel betrachtet Probeninteraktionen aus sprechwissenschaftlicher Perspektive und kombiniert diese mit theaterwissenschaftlichen und linguistischen Aspekten. Dabei stellt sie die Besprechungsphasen von Theaterproben in den Fokus und zeigt auf, welche interaktiven Probenpraktiken zum Einsatz kommen, wie mit ihnen Instruktionen der Regie gestaltet werden und wie die Schauspieler*innen darauf sprachlich und spielend reagieren. Die Erkenntnisse liefern eine neue Perspektive auf interaktive Prozesse theatraler Probenarbeit - in Theorie und Praxis.

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