Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Herzog Ernst von Schwaben

Über Herzog Ernst von Schwaben

Im Jahre eintausendvierundzwanzig vereinte das Pfingstfest ein paar geistliche Große in der Schwarzwald-Villa Eberhof des betagten Herzogs Ernst von Schwaben. In der weiten Halle des Mittelbaus stand in der Nische des einzigen großen offnen Rundbogens am Morgen des Pfingstsonntags ein Mann in reicher bischöflicher Tracht in vertrauter Zwiesprach mit einem erheblich Jüngeren im schwarzen Priestergewand, der ehrerbietig in das kluge, überlegen blickende Auge, in die feinen, scharf geschnittenen Züge des Ältern emporsah. »Versäume nicht,« begann dieser, »die Briefe, die ich dir diktiert, ¿ wenigstens die drei in Geheimschrift ¿ durch verlässige Boten heute noch abzusenden.« ¿ »Heute, bischöfliche Gnaden? An so hohem Feiertag? Da sind Botenfronden nicht zu verlangen. Ja, verboten.« ¿ »Ich entbinde vom Verbot und bezahle die Ritte: dann sind es nicht Fronden. Es eilt, kann wenigstens eilen. Die Nachrichten von Kaiser Heinrich lassen dessen baldigen Heimgang erwarten. Vorher müssen alle Gutgesinnten sich über die Nachfolge verständigt haben. Das kostet Zeit und Mühe. Drum eile, mein Gozelo.«

Mehr anzeigen
  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9791041907328
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 108
  • Veröffentlicht:
  • 15. Februar 2023
  • Abmessungen:
  • 170x7x220 mm.
  • Gewicht:
  • 182 g.
  Versandkostenfrei
  Sofort lieferbar

Beschreibung von Herzog Ernst von Schwaben

Im Jahre eintausendvierundzwanzig vereinte das Pfingstfest ein paar geistliche Große in der Schwarzwald-Villa Eberhof des betagten Herzogs Ernst von Schwaben. In der weiten Halle des Mittelbaus stand in der Nische des einzigen großen offnen Rundbogens am Morgen des Pfingstsonntags ein Mann in reicher bischöflicher Tracht in vertrauter Zwiesprach mit einem erheblich Jüngeren im schwarzen Priestergewand, der ehrerbietig in das kluge, überlegen blickende Auge, in die feinen, scharf geschnittenen Züge des Ältern emporsah. »Versäume nicht,« begann dieser, »die Briefe, die ich dir diktiert, ¿ wenigstens die drei in Geheimschrift ¿ durch verlässige Boten heute noch abzusenden.« ¿ »Heute, bischöfliche Gnaden? An so hohem Feiertag? Da sind Botenfronden nicht zu verlangen. Ja, verboten.« ¿ »Ich entbinde vom Verbot und bezahle die Ritte: dann sind es nicht Fronden. Es eilt, kann wenigstens eilen. Die Nachrichten von Kaiser Heinrich lassen dessen baldigen Heimgang erwarten. Vorher müssen alle Gutgesinnten sich über die Nachfolge verständigt haben. Das kostet Zeit und Mühe. Drum eile, mein Gozelo.«

Kund*innenbewertungen von Herzog Ernst von Schwaben



Ähnliche Bücher finden
Das Buch Herzog Ernst von Schwaben ist in den folgenden Kategorien erhältlich:

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.