Über Ich habe getötet
Eni Vasilis Ich habe getötet ist ein höchst authentisches Buch über die Missachtung von Frauen und Mädchen, über eine männerdominierte und oftmals korrupte Justiz und Politik. Es ist ein Buch über das Leid von Frauen, die jahrelang Opfer ihrer Peiniger waren und sich nur mehr durch einen Mord zu helfen wussten - nur um in der Folge neuerlich zum Opfer zu werden: zum Opfer einer mehr als fragwürdigen Justiz. Ich habe getötet ist, wie die Autorin sagt, "ein Reality-Buch, welches das Leben der albanischen Familie in der Blöße seiner unbeschreiblichen Sorgen, Probleme und Plagen zeigt".
Den Hintergrund und die lokale Prägung für die zehn berührenden und erschreckenden Tiefeninterviews aus einem Frauengefängnis liefert Albanien. Außer Frage steht indes, dass analoge Phänomene und Tragödien sich in vielen anderen Ländern und Gesellschaften abspielen. Nichts wäre verfehlter und bequemer, als Ich habe getötet als ein Buch zu betrachten, das "typisch" nur für Albanien ist.
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