Über Intergenerationeller Wissenstransfer
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1.7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade der Fachkräftemangel zeichnet sich schon heute in einigen Branchen ab, und wird sich, spätestens dann wenn die geburtenstarken und gut ausgebildeten Jahrgänge der 50er und 60er aus dem Berufsleben ausscheiden, noch verstärken. Dies wird als eines der besorgniserregendsten Konsequenzen des Demographischen Wandels gesehen. Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) kommt zu dem Ergebnis, dass bereits bis zum dem Jahr 2015 mit einem Mangel an Fachkräften zu rechnen ist. Nehmen wir eine Erwerbsbiographie an, die mit dem 65. Lebensjahr endet und beziehen wir in unsere Überlegungen die Tatsache mit ein, dass weniger junge Leute nachrücken - schon 2015 werden ca. 60.000 weniger Bewerber für einen Ausbildungsplatz vorhanden sein- so erkennen wir, dass sich dieser Trend schon ab dem Jahr 2015 dramatisch zuspitzten wird. (vgl. Flüter-Hoffmann, 2006) Als Folge des Demographischen Wandels ist neben dem zunehmenden Mangel an Fachkräften auch ein Verlust von Erfahrungswissen zu befürchten. Schon heute kann man beobachten, dass Mitarbeiter aus dem Ruhestand ¿reaktiviert¿ werden müssen, weil das Know-How über die Eigenschaften bestimmter Produkte bei deren Ausscheiden nicht ausreichend auf die Nachfolger weitergegeben wurde.
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