Über Kinder der verlorenen Gesellschaft
Safiye Cans Gedichte fragen nach dem Platz des Einzelnen in der Welt, nach Heimat, nach Zugehörigkeit. Sie halten Bilanz, vergewissern sich über Erfahrungen seit der Kindheit, werfen wilde Blicke in Unabgeschlossenes, träumen ohne selbstauferlegte Schranken der Vernunft. Entdeckerfreude spiegelt sich in ihnen, die auf ein Vertrauen baut, dass das Fremde nicht für immer fremd bleibt, vielleicht sogar ein selbstverständliches Zuhause wird.Ich wundere michIch wundere michwieso heute alle Menschen lächelnsie lächeln in der Innenstadtsie lächeln an der Hauptwache sie lächeln beim Eisessen sie lächeln auf der Rolltreppesie lächeln in der S-Bahnsie lächeln an der Haltestelledann fällt mir aber aufdass nicht sie es sind, die lächelnich bins, die lächeltsie antworten (mir) nur.
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