Über Klimaprotest und Klimagerechtigkeitsframing
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Beziehungen, Note: 1,3, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Um Klimaproteste besser verstehen zu können, ist es notwendig, die Akteur*innenkonstellationen, Handlungsstrategien und Frames der Klimabewegung umfangreich beschreiben und nachvollziehen zu können. Die Framing-Theorie besagt, ¿dass jedes soziale Phänomen oder Ereignis von Menschen unterschiedlich charakterisiert werden kann und von der Interaktionsdynamik abhängig ist¿. Laut della Porta und Parks hat die Klimabewegung eine Phase erheblichen Reframings durchlaufen. Dabei wurde der Klimagerechtigkeitsframe ausgedehnt, mit anderen Frames verbunden, sowie der Versuch gestartet, Aktionen sowie Kooperationen mit anderen Bewegungen zu intensivieren. Daraus leite ich die Annahme ab, dass die Bewegung Fridays for Future Deutschland Klimagerechtigkeitspositionen öffentlich artikuliert und möchte untersuchen, inwiefern die Forderungen an die deutsche parlamentarische Politik und andere veröffentlichte Texte der Bewegung solche beinhalten. Ziel meiner Arbeit ist es, diese Klimagerechtigkeitspositionen in von der Bewegung selbst veröffentlichten Texten ausfindig zu machen, um zu erörtern, welche Klimagerechtigkeitspositionen die Bewegung vertritt und öffentlich artikuliert, mit welchen anderen Frames sie diese verbindet und wie sie Versuchungen anstellt, dass andere Protestformate in anderen Ländern diese übernehmen. Den Klimagerechtigkeitsframe der Bewegung beschreibe ich letztendlich zusammenfassend, um einen Überblick über die Inhalte und zentralen Aspekte des Frames zu erhalten.
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