Über Konflikte mit der DSGVO
Die Verwendung künstlicher Intelligenz ist in vielen Branchen brisant, so auch für Finanzdienstleister. Schon 2017 beschäftigte sich jede zweite Bank oder Versicherung mit KI-Anwendungen, um z.B. Kunden individueller ansprechen und ihnen maßgeschneiderte Leistungen anbieten zu können. Daneben ist auch die automatisierte Ableitung von Entscheidungen auf Basis Kundendaten ein wichtiger Aspekt für Finanzdienstleister. Diese Technologien werden bereits in verschiedenen Bereichen wie der Kundenberatung, der Automatisierung von Prozessen wie der Sperrung von Kreditkarten oder der Prüfung von überzogenen Bankkonten genutzt.
In diesem Beitrag geht es speziell um Anwendungen zur automatischen Entscheidungsfindung zur Vergabe von Krediten. Da für diesen Zweck große Mengen personenbezogener Daten der Kunden verarbeitet werden müssen, müssen die rechtlichen Vorgaben der DSGVO eingehalten werden. Dabei ergeben sich Spannungsfelder zwischen KI und der datenschutzfreundlichen Verarbeitung. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich daher mit der Frage, welche Konflikte bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten mit Hilfe von KI zur automatischen Entscheidungsfindung bei der Kreditvergabe mit der DSGVO auftreten.
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