Über Kooperative Lösungsansätze im internationalen Wassernutzungsrecht. Die Auseinandersetzung um die GERD-Talsperre zwischen Äthiopien und Ägypten
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Beziehungen, Note: 1.0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Um potenzielle Rückschlüsse im Umgang mit zwischenstaatlichen Streitigkeiten im Wassernutzungsrecht zu erarbeiten, soll zunächst eine Verständnisgrundlage für die theoretischen Rahmenbedingungen geschaffen werden, indem die zugrundeliegende Problematik des Nilkonflikts zwischen Ägypten und Äthiopien erläutert wird. Im Zuge dessen diente eine Reihe verschiedener Sekundärwerke als vornehmliche Informationsquelle. In einem nächsten Schritt werden die Entwicklung und die theoretischen Grundlagen des internationalen Wassernutzungsrechts, insbesondere der Grundsatz der angemessenen Nutzung gemeinsamer natürlicher Ressourcen, perspektivisch betrachtet und angeführt. Diesbezüglich wurde auf die Überlegungen von Behrmann Das Prinzip der angemessenen Nutzung und vernünftigen Nutzung und Teilhabe nach der VN-Wasserlaufkonvention und Wehling Wasserrechte am Nil Bezug genommen.
Im Anschluss an die fokale Ausarbeitung der völkerrechtlichen Theorie wird veranschaulicht, inwiefern die ägyptisch äthiopischen Argumentationsweisen hinsichtlich des Nilwasserkonfliktes mit Hilfe bestehender völkerrechtlicher Verträge oder Abkommen legitimiert werden und auf welche Weise etwaige kooperative Konfliktansätze zu einer Lösung dieser zwischenstaatlichen Streitigkeiten führen können.
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