Über Kos Zentrum der antiken Medizin
Der kulturhistorische Reiseführer schließt eine Lücke: Während die
gängigen Führer ihr Augenmerk hauptsächlich auf das richten, was die
Insel dem Urlauber zu bieten vermag, geht es in diesem Buch um den
Reichtum ihrer Kultur. Nach einer ausführlichen Einführung in die
wechselhafte Geschichte der Insel werden die Sehenswürdigkeiten beschrieben
und in ihren jeweiligen historischen Zusammenhang eingeordnet.
Texte antiker Autoren in einer gut lesbaren Übersetzung lassen
die Vergangenheit lebendig werden. Ein besonderes Interesse gilt der
eindrucksvollen Anlage des Asklepieions und der auf Kos praktizierten
Medizin, sowohl dem religiös inspirierten Heilverfahren des Asklepios
als auch der neuen empirisch-wissenschaftlichen Methode des Hippokrates.
Beide, der Gott und der Mensch, werden in je eigenen Kapiteln
gewürdigt. Eine Tagesexkursion führt auf die Insel Patmos, auf der Johannes,
der Theologe, die Apokalypse verfasst hat. Ausgewählte Texte
vermitteln einen Eindruck von der Gedankenwelt des Autors, der auch
uns heute noch zu trösten und zu ermahnen vermag. Geht es auf Kos
um das somatische, so auf Patmos um das seelische Heil. Das im 12.
Jahrhundert gegründete Johannes-Kloster gehört zum Weltkulturerbe
und beeindruckt durch seine Lage, seine burgartige Form und durch
die wertvollen Schätze, die das Museum zu bieten hat. Das Buch ist
reich bebildert. Ein Register der Namen antiker Personen und Orte sowie
ein Literaturverzeichnis schließen das Buch ab.
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