Über Krieg und Frieden im Angesicht des Klimawandels
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Klimawandel wird bei den derzeitigen Klimaschutzmaßnahmen in Zukunft weitreichende Umweltveränderungen nach sich ziehen und grundlegende Elemente des menschlichen Lebens beeinflussen. Dabei unterscheidet sich die klimatische Verwundbarkeit regional deutlich und besonders viele bereits entwicklungsschwache Staaten haben mit teilweise drastischen Auswirkungen zu rechnen. Durch die Interaktion der klimainduzierten Umweltveränderungen und der daraus resultierenden sozialen Spannungen mit vorhandenen Konfliktvariablen besteht die Gefahr gesellschaftlicher Destabilisierung und verstärkter Konflikte. Insbesondere in ohnehin schwachen und fragilen Staaten, die u¿ber unzureichende Anpassungs- und Problemlo¿sungskapazitäten verfu¿gen, ko¿nnen sich folglich die Risiken gewaltsamer Konflikte erho¿hen. Dennoch stellt sich ein direkter kausaler Zusammenhang zwischen den Folgen des Klimawandels und Gewaltkonflikten in Zukunft als nicht wahrscheinlich dar. Zusammenhänge sind vor allem indirekt u¿ber vorhandene Konfliktfaktoren oder konfliktrelevante Kontextbedingungen zu erwarten. Ebenso erscheinen gewaltsame Konflikte kaum in Form zwischenstaatlicher Kriege, sondern vielmehr auf subnationaler Ebene und in geringer Intensität mo¿glich. Um potenzielle Risiken durch eine ¿Versicherheitlichung¿ des Klimawandels jedoch nicht weiter zu verschärfen, ist bei einer angemessenen Reaktion auf den zivilen Charakter der Maßnahmen zu achten.
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