Über Leben will ich, leben, leben
Cato Bontjes van Beek wird 1920 in eine Künstlerfamilie (Modersohn/Breling) in Fischerhude hineingeboren, die sich durch Toleranz, ein humanes Menschenbild, der Liebe zur Natur und Kunst sowie freiheitlichem Denken auszeichnet. Früh engagiert sie sich im Widerstand, dann in der Roten Kapelle. Die in diesem Buch zum ersten Mal in dieser Form veröffentlichten Briefe und Kassiber lassen uns teilhaben an der Entwicklung eines pubertierenden fröhlichen Mädchens hin zu einer moralisch gefestigten und ihre Situation immer wieder reflektierenden jungen Frau, die früh ihr Leben lassen musste. Es sind erschütternde Dokumente eines außergewöhnlichen geistigen Widerstands, die uns auch heute an die demokratischen Werte und Freiheitsrechte erinnern, die es zu verteidigen gilt. »Für mich sind im Kriege und in der Nazi-Zeit die Horizonte über der flachen, weit gespannten Marschlandschaft des Binnendeltas der Wümme, vor allem aber das Bontjes-Haus in der Bredenau ein Inbegriff der Freiheit geworden - so erinnere ich sie bis heute.« Helmut Schmidt, ehemaliger Bundeskanzler und enger Freund der Familie
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