Über Leonhard Christoph Sturm
Leonhard Christoph Sturm (1669-1719) ist heute vor allem als einer der einflussreichsten deutschen Architekturtheoretiker seiner Zeit bekannt.
Die von Sturm und seinem ,geistigen Vater' Nicolaus Goldmann entwickelten Ideen gelten als das umfangreichste Konzept einer Architekturtheorie im deutschsprachigen Raum - als eine den italienischen und französischen Werken ebenbürtige Architekturlehre.
Sturm war aber noch viel mehr und anderes: Mathematikprofessor und streitbarer theologischer Laie, Reisender, vielgelesener Verfasser von Lehrbüchern und zuletzt auch praktizierender Architekt.
Um dieser vielschichtigen, widersprüchlichen und bis heute in ihrer Bedeutung umstrittenen Figur gerecht zu werden, versammelt der Band Beiträge von 15 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz, die Leonhard Christoph Sturms Leben und Werk mithilfe ganz unterschiedlicher Perspektiven und Fragestellungen in den Blick nehmen.
Die Zusammenschau der vielseitigen Untersuchungen, der 82 meist farbigen Abbildungen und der präsentierten Quellenfunde bietet ein neues, differenziertes Bild von einem der interessantesten Protagonisten der Barockzeit in Norddeutschland.
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