Über Lesetypografie
Typografie ist keine Kunst. Typografie ist keine Wissenschaft. Typografie ist Handwerk. Und Typografie ist für den Leser da, nicht für den Gestalter. Das sind die Prämissen, auf die dieses Standardwerk der Buchgestaltung baut. Ein solides Fundament, für den eigenen gestalterischen Weg.
Und dieses Fundament ist gefragt wie nie, denn allen Print-is-dead-Unkenrufen zum Trotz scheint das gedruckte Buch auferstanden von den Totgesagten.
Auf jahrhundertealter Tradition bauen Buchgestalter von heute neue bibliophile Liebeserklärungen an das Lesen und den Leser. Die digitale Konkurrenz hat eine Renaissance des schönen Buches angestoßen.
Wer klassisches Handwerk in pointierten Details neu interpretieren will, muss sich damit auseinandersetzen. Er muss die Regeln kennen, bevor er sie bricht. Hans Peter Willberg und Friedrich Forssman haben mit der Lesetypografie ein Grundlagenwerk des typografischen Handwerks geschaffen, das schnell zum Standardwerk der Buchgestaltung wurde und »Geburtshelfer« vieler ausgezeichneter Bücher war und ist. Die Zukunft des Buches ... ist schön!
Die Kunst, schöne Bücher zu gestalten, baut auf eine jahrhundertealte Tradition. Sie stellt denjenigen in den Mittelpunkt, für den das Buch gemacht wird: den Leser.
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