Über Lieder ohne Worte
Als Mendelssohn von seinem Verleger Nikolaus Simrock erfuhr, dass er für einen Teil seiner "Lieder ohne Worte" ein nachträgliches, zusätzliches Honorar bekommen sollte, bedankte er sich überschwänglich für dieses Geschenk. Welches Geschenk Mendelssohn der Nachwelt mit seinen Liedern ohne Worte jedoch seinerseits gemacht hatte, war für ihn vermutlich damals nicht absehbar. Diese "Original Melodies", "Romanzen" oder "Clavierstücke", die erst später den Titel "Lieder ohne Worte" erhielten, hatten bereits zu Mendelssohns Lebzeiten großen Erfolg und dürften zu den dankbarsten Stücken gehören, die die Klavierliteratur des 19. Jahrhunderts zu bieten hat. Dieser Band enthält sämtliche zu Lebzeiten und postum veröffentlichten "Lieder ohne Worte".
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