Über Manfred Krug. Ich bin zu zart für diese Welt
Nach zwei verlustreichen Jahren möchte Manfred Krug sein Leben ändern. Er will den Kerl, der er ist, 'neu erfinden'. So entfernt er sich von der Mutter seines nachgeborenen Kindes und kann die lange Trennung von der kleinen Marlene kaum ertragen. Er leidet unter seiner eigenen Widersprüchlichkeit und der angeschlagenen Gesundheit. Seit seinem Schlaganfall hat er verstörende Träume, in denen sein verstorbener Freund Jurek Becker, Frauen und Kollegen auftauchen und er seinen Urängsten begegnet. Er schreibt sie alle auf und liefert literarische Kostbarkeiten. Sein Vater stirbt, auf dem Balkan tobt ein blutiger Krieg, in Russland wird Putin Ministerpräsident. Fassungslos und doch genau schreibt das Kriegskind Manfred Krug auf, was sich wie ein Déjà-vu unserer Gegenwart liest.
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