Über Medienhandeln in pädagogisch begleiteten Familien
Digitale Medien bergen Potenziale für die Teilhabe an der sozialen Welt. Gerade für Heranwachsende aus Familien in problembelasteten Verhältnissen stecken darin große Chancen, gleichzeitig fällt es diesen Kindern und Jugendlichen oft besonders schwer, diese Potenziale zu nutzen. In der täglichen Auseinandersetzung mit Herausforderungen wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, Fluchterfahrungen und sozio-ökonomischen Belastungen ist ein guter Umgang mit Medien in den Familien oft schwierig und viele Eltern sind mit ihrer Medienerziehung überfordert. Zur Förderung eines souveränen Medienhandelns der Kinder sind die Familien daher auf eine bedarfsgerechte Unterstützung angewiesen.
Im Rahmen der vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) geförderten Studie "Medienhandeln in pädagogisch begleiteten Familien" wurden zehn Familien und die begleitenden Fachkräfte aus der Familienhilfe zu Themen wie Medienausstattung und -nutzung, Medienerziehung und Unterstützungsbedarfe befragt. Der Band zeigt auf, wie diese Themen mit den Schwierigkeiten und Herausforderungen der Familien in Zusammenhang stehen. Dabei werden die Potenziale digitaler Medien deutlich und wo eine bedarfsgerechte Unterstützung ansetzen muss, um einerseits die Kinder in der Entwicklung medienbezogener Kompetenzen zu stärken und andererseits die medienerzieherischen Kompetenzen der Eltern auszubauen.
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